WAZ: Europas Fortschritt im Trippeltempo. Kommentar von Sabine Brendel
Geschrieben am 19-10-2012 |
Essen (ots) - Ein Bild beschreibt treffend den Ablauf von
EU-Gipfeln: Der Berg kreißte - und gebar ein Mäuschen. Das mögen
viele Bürger bedauern. Schließlich wecken Politiker vor den
Spitzentreffen Erwartungen, die sie nicht alle erfüllen. Doch Merkel
& Co. beschließen derzeit Dinge, die vor einigen Jahren noch
undenkbar gewesen wären. Das ist ein Erfolg. Zwar spaltet der
gemeinsame Krisenkampf Politiker und Bürger. Europaskeptiker gewinnen
Zulauf. Zugleich droht Europa zu zerfallen. Kriselnde Staaten im
Süden brauchen und fordern Hilfe - von den Nordeuropäern. Und es
mehren sich die Sorgen, ob der Krisenkampf überhaupt bezahlbar ist.
Doch allen muss klar sein: Zersplittert die EU, wäre der Schaden noch
viel größer. Es ist ermüdend, wenn Merkel und ihre EU-Amtskollegen
mit Trippelschritten den Weg in eine stärkere Gemeinschaft
einschlagen. Doch eine bessere Lösung gibt es nicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424116
weitere Artikel:
- WAZ: Auf die Lehrer kommt es an. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Dass die Prüfungen zum Abitur bundesweit
vereinheitlicht werden, kann man nur begrüßen. Mehr Transparenz und
Vergleichbarkeit kann unserem zersplitterten Bildungssystem nur
guttun. Zudem wirken einheitliche Standards dem Klischee entgegen,
dass es Länder wie - sagen wir - NRW oder Hamburg ihren Schülern
leichter machen als etwa Bayern. Dass damit das Zentralabitur auf die
lange Bank geschoben wurde, muss niemanden traurig stimmen.
Erfahrungen mit dem Zentralabitur in NRW haben gezeigt, dass es auch
eine Verengung bedeutet. mehr...
- WAZ: Erstes Signal für die Bahn in NRW. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Die Bahn hat wohl ein bisschen "heiße Sanierung"
betrieben: Das Dach des Duisburger Hauptbahnhofs rostete Jahre vor
sich hin, ohne dass sie eingriff. Jetzt ist es so marode, dass die
Sicherheit auf Dauer nicht garantiert und der Totalabriss nötig wird.
Zwei Dinge sind da spannend: Wie sich der Staatskonzern im Detail mit
dem Denkmalschutz einigen kann - und wie er die Bauzeit bewältigt,
die im Nadelöhr Duisburg massive Beeinträchtigungen des
Nord-Süd-Schienenverkehrs für das ganze Land bedeutet. Dabei ist die
120 Millionen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Abiturstandards Bielefeld (ots) - Nein, zu übereilter Hast neigt die
Kultusministerkonferenz nun wahrlich nicht. Bereits am 7. Juli 1972
hatten die Bildungsminister der Länder die Neugestaltung des
Gymnasialunterrichts beschlossen und dabei vertraglich festgelegt,
dass »die Oberstufe ihre gemeinsame Gestalt in den Ländern der
Bundesrepublik erhält«. Vier Jahrzehnte später verabschiedet die
Ministerkonferenz nun bundesweit einheitliche Abiturstandards, die
von 2017 an greifen sollen. Die Vereinbarung von 1972 ist damit noch
immer nicht einmal ansatzweise mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Parteienrechtler Morlok verteidigt Universität Düsseldorf Köln (ots) - Köln. Der Düsseldorfer Parteienrechtler Professor
Martin Morlok hat die Universität Düsseldorf gegen Kritik am
Bekanntwerden des Gutachtens über die Doktorarbeit von
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) verteidigt. "Das war
kein willentlicher Akt der Universität Düsseldorf, sondern die
private Aktion eines Universitäts-Mitglieds", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Online-Ausgabe). "Das ist ein Unterschied und kann
nicht der Universität als Ganzer angelastet werden." Inhalte des
Gutachtens von Professor mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur EU-Bankenaufsicht Bielefeld (ots) - Die lange Bank, auf die Angela Merkel den Start
der EU-Bankenaufsicht geschoben hat, bietet keine Lösung: Im
vermeintlich typisch europäischen Kompromiss hat sich die Kanzlerin,
so deren Eigenwahrnehmung, durchgesetzt. Begründung: Die neue
EU-Behörde kommt vermutlich erst 2014, auf jeden Fall nach der
Bundestagswahl. Maximal zwölf Monate Zeitgewinn sind ein schlechtes
Ergebnis. Letztlich haben sich Frankreich und die klammen Südländer
durchgesetzt. Die Einigung ist, wie meist in Europa, teuer. Zunächst
wird eine mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|