WAZ: Schummeln verjährt nicht
- Kommentar von Wilhelm Klümper
Geschrieben am 21-10-2012 |
Essen (ots) - Koch-Mehrin hat bei ihrer Doktorarbeit so dreist
geschummelt, dass ihr die Uni Heidelberg den Doktortitel aberkannt
hat. Ihr langes Schweigen zum Thema rührt aber nicht von Scham und
Demut darüber, beim Abschreiben erwischt worden zu sein. Denn
angesichts der Debatte im Fall Schavan meldet sich Koch-Mehrin nun
kess zu Wort. Demnach seien vor allem Politiker der FDP und der Union
im Visier der Plagiatsjäger, was sie zu der steilen These hinreißt:
"Da geht es nicht um die Reinheit der Wissenschaft, sondern um den
Skandal." Wie bitte? Ohne geistigen Betrug aus Kreisen der
politischen Eliten - egal welcher Couleur - gäbe es doch überhaupt
keinen Skandal. Vielmehr könnte man auf die Idee kommen, dass einige
aus den Reihen der Berufspolitiker vor allem aus Karrieregründen so
erpicht auf den Doktortitel sind. Die Lust zu forschen treibt
derartige Karriere-Doktoranden wohl weniger an. Da wundert es nicht,
dass Koch-Mehrin auch noch fordert, bei Plagiaten über eine
Verjährung zu diskutieren. Von wegen: Wissenschaftlicher Betrug
bleibt auf immer Betrug. Alles andere wäre eine Bankrotterklärung der
Wissenschaftswelt sowie der betroffenen Unis und ein Einknicken vor
den Tricksern mit Doktorhut.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424214
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Stiftung Moritzburg
Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt übt massive Kritik an der Führung des Kunstmuseums Halle (ots) - Massive Kritik an der Führung, Struktur und Aufsicht
der Stiftung Moritzburg in Halle übt der Landesrechnungshof
Sachsen-Anhalt, berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche
Zeitung" (Montagausgabe). Laut einem der Zeitung vorliegenden Entwurf
zum Bericht "über die Prüfung der öffentlichen Förderung sowie
Haushalts- und Wirtschaftsführung" sei die Umwandlung der Staatlichen
Galerie Moritzburg in eine selbstständige Stiftung 2003 weder
sachlich noch fachlich abgesichert gewesen. Eine
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Keimen/Charité Halle (ots) - Erst als die Charité sich gezwungen sah, zwei
Stationen zu schließen, entschied sie sich, an die Öffentlichkeit zu
gehen. Erst dann erfuhren wir vom Tod des Babys - das zwischen dem
8. und dem 12. Oktober gestorben sein soll. Kennt der Ärztliche
Direktor den Todeszeitpunkt nicht? In einer Pressemitteilung wurde
der tote Säugling gänzlich unterschlagen. Die Infektionsfälle an der
Charité mögen nicht die Ausmaße von Bremen annehmen, wo mindestens
drei Frühchen nach einem Keimbefall starben. Ungeachtet dessen ist
die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Rente mit 67/Gabriel Halle (ots) - Vor gut einem Monat hat Gabriel ein Papier zur
Rentenpolitik vorgelegt, das ihm viel Ärger mit Parteilinken und
Gewerkschaften einbrachte - weil er darin keinen Bezug auf die
Beschlusslage der SPD zur Rente mit 67 nahm. Nun signalisiert er den
Kritikern, dass die für ihn selbstverständlich noch gilt. Das ist
wichtig für das Wohlgefühl innerhalb der SPD. Nach außen aber wirkt
Gabriels Vorgehen, als ob dort jemand in einer zentralen Frage
stolpert und nicht führt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Prüfbericht des Rechnungshofes zur Moritzburg Halle (ots) - Einiges war ja bereits ans Licht gekommen:
Haushalts-Kollaps, schwerer Pfusch am Bau, Verlust der
institutionellen Autonomie. Was aber jetzt der Prüfbericht des
Rechnungshofes in Sachen Moritzburg-Stiftung sichtbar macht, kommt
einem Offenbarungseid der politisch und institutionell
Verantwortlichen im Lande gleich: des Kultus- und Finanzministeriums,
des Stiftungsrates und - auch - der Stiftungsdirektorin. Niemand
kann gezwungen werden, einen Posten auszufüllen, dessen
Herausforderungen er offenbar nicht gewachsen mehr...
- Neues Deutschland: Libanon und Syrien Berlin (ots) - »Wenn dieser Konflikt weiter geht, dann wird er
nicht innerhalb der Grenzen Syriens bleiben«, warnte der
UN-Friedensgesandte Lakhdar Brahimi, bevor er nach Damaskus flog, um
die Bürgerkriegsparteien zu einer Waffenruhe zumindest während des
bevorstehenden Opferfestes zu drängen. Kaum hatte der Algerier die
eingangs zitierten Worte ausgesprochen, explodierte im Nachbarland
Libanon eine Bombe und riss drei Menschen in den Tod, darunter einen
Geheimdienstgeneral. Der Verdacht, dass dies ein Widerhall des
Kriegsdonners mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|