Neue OZ: Kommentar zu Libanon / Proteste
Geschrieben am 21-10-2012 |
Osnabrück (ots) - Verhängnisvolle Nachbarschaft
Das Schicksal der Libanesen war schon immer eng mit dem der Syrer
verwoben: Diesmal, so scheint es, könnte sein ungeliebter Nachbar dem
Zedernstaat endgültig zum Verhängnis werden.
Jahrzehntelang hatte Damaskus die Rolle einer Vormacht im Libanon
gespielt. Und auch noch nach dem Ende des blutigen 15-jährigen
Bürgerkriegs 1990 standen syrische Soldaten in dem Land.
Die meisten Libanesen hassten die Besatzer, deren Spitzel
allgegenwärtig waren - aber eben nicht alle. Erst im Jahr 2005 nach
der Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten und erklärten
Feindes der Syrer, Rafik Hariri, gelang es, die Soldaten des Nachbarn
aus dem Land zu treiben. Denn auch wenn Damaskus es abstritt, kaum
jemand hatte Zweifel daran, dass der Mord an dem beliebten Politiker
auf das Konto der Syrer ging. Immerhin bescherte ihr Abzug den
kriegsmüden Libanesen einige Jahre in relativer Ruhe.
Auch jetzt ist es wieder ein Attentat, das das Schicksal des
Libanon ändern wird. Doch diesmal sicher nicht zum Besseren: Der Mord
an dem Polizeigeheimdienstchef Wissam al-Hassan schwächt in dem Land
die Kräfte, die sich gegen das Regime in Syrien stellen. Der alte
Konflikt könnte jetzt wieder eskalieren. Im schlimmsten Fall droht
dem Land erneut Mord und Totschlag: Milizen, religiöse Gruppen und
ethnische Minderheiten würden sich in wechselnden Koalitionen bis
aufs Blut bekämpfen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424238
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kanada / Internet / Kriminalität / Gesellschaft Osnabrück (ots) - Mit offenen Augen
Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich über
Schwächere zu erheben; Stärke zu finden durch Ausgrenzung anderer.
Hänseleien, Lästereien und üble Streiche jedenfalls hat es schon auf
jedem Schulhof gegeben - ganz zu schweigen von all den Bosheiten und
Gehässigkeiten, die Menschen einander im weiteren Verlauf ihres
Lebens antun.
Doch das rechtfertigt natürlich nicht eine einzige Beleidigung,
Bedrohung, Verunglimpfung oder Demütigung. Denn wohin Mobbing führen
kann, zeigt einmal mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Kommunen Osnabrück (ots) - Erneut eine Premiere
Stuttgart, Herbst 2008: Vor vier Jahren hätten es nur wenige in
der Stadt für möglich gehalten, dass ein Grüner das Rathaus erobert.
Zwischen diesem Datum und heute liegen nur 48 Monate - eine Zeit, in
der allerdings etwas Grundlegendes geschehen ist in unserer Republik:
die Auseinandersetzung um das Großprojekt Stuttgart 21. Die Proteste
schweißten Bürger aus Establishment und alternativer Szene zusammen,
Großeltern und Enkel gingen auf die Straße - die Menschen merkten:
Gemeinsam sind mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Koalition / Rösler Osnabrück (ots) - Theaterdonner
Offener Streit in der Koalition: Je näher die Wahlen in
Niedersachsen und Bayern sowie die Bundestagswahl rücken, desto
schärfer diskutieren CDU, CSU und FDP über zentrale Projekte ihrer
Regierung. Ein handlungsfähiges Bündnis stellt man sich anders vor.
Droht jetzt weitgehend Stillstand?
Es gibt tatsächlich tiefe Differenzen zwischen den
Koalitionspartnern, vieles ist aber auch nur Theaterdonner. Vor allem
die FDP ist angesichts desaströser Umfragewerte auf solche
Inszenierungen angewiesen. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kuhns Sieg überrascht nicht - Leitartikel Leutkirch (ots) - Auch das noch! Der Verlust des Stuttgarter
OB-Postens konfrontiert die CDU in Baden-Württemberg aufs Neue mit
einer für die Partei schmerzhaften Erkenntnis: Sie kann mit ihren
Konzepten und Köpfen nicht mehr in gewohnter Manier ankommen. Das ist
bitter für eine Partei, die jahrzehntelang die Macht im Land hatte.
Schon der Ausgang der vergangenen Landtagswahl hat den Stolz der
Christdemokraten verletzt. Gestern ging ihnen der nächste
Prestigeposten verloren - wieder an einen Grünen. Doch eine Sensation
ist das nicht mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Stück Ehrlichkeit Karlsruhe (ots) - Nicht alles, was auf Parteitagen geredet und
versprochen wird, ist bare Münze. Aber es gibt auch Wahrheiten über
den Tag hinaus. Zum Beispiel die, dass selbst die CSU ihren
Widerstand gegen die Euro-Schuldenpolitik in engen Grenzen halten
muss. Mehr Gegendruck kann sich eine Volkspartei wohl nicht erlauben,
wenn sie in dieser Frage glaubwürdig bleiben will. So tief wie der
Karren im Dreck steckt, lässt er sich mit markigen Worten allein
nicht wieder flottmachen. Wer über den Tellerrand des kommenden
Wahljahres hinaus mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|