REWE Group-Chef Caparros fordert Bündnis des Handels gegen Erhöhung
der EEG-Umlage / "Umlagenerhöhung kann Einzelhändler in ihrer Existenz bedrohen"
Geschrieben am 25-10-2012 |
Köln (ots) - Der Vorstandsvorsitzende der REWE Group Alain
Caparros fordert ein Bündnis des Handels gegen die Erhöhung der
EEG-Umlage. "Ich werde mich zu Beginn der kommenden Woche mit
möglichst vielen Einzelhandelsunternehmen direkt in Verbindung
setzen, damit wir in Deutschland gegenüber der Bundesregierung die
Initiative ergreifen", erklärte Caparros heute Morgen in Köln. "Für
Kaufleute und Handelsunternehmen in unserer energieintensiven Branche
führt die Erhöhung der EEG-Umlage zu unerträglichen Belastungen", so
Caparros. Nach eigenen Berechnungen führt die geplante Erhöhung der
EEG-Umlage allein bei der REWE Group im kommenden Jahr zu
Mehrausgaben von rund 50 Millionen Euro. Bei den selbstständigen
Kaufleuten des genossenschaftlichen Unternehmens würden die durch die
Umlagenerhöhung steigenden Energiekosten in einem Markt mit etwa
1.500 Quadratmetern allein 2013 mit Beträgen bis deutlich über 10.000
Euro zu Buche schlagen. "Das ist eine Entwicklung, die für
selbstständige Kaufleute existenzgefährdend sein kann. Denn die
Umsatzrenditen im deutschen Einzelhandel, besonders im
Lebensmitteleinzelhandel, sind aufgrund des harten Wettbewerbs sehr
niedrig", erklärte der Chef des Kölner Handels- und
Touristikkonzerns. Die zahlreichen Maßnahmen zur Energieeinsparung im
Markt und im Gebäudemanagement, die in den letzten Jahren bereits
umgesetzt wurden und bei der REWE Group mit hohen Investitionen
weiter vorangetrieben würden, könnten den Anstieg der Energiepreise
bei weitem nicht ausgleichen.
Zudem werde der Handel durch die Energiepreiserhöhung doppelt
getroffen. "Einerseits kommen steigende Strompreise direkt auf uns
zu. Andererseits wird unseren Kunden Kaufkraft entzogen. Denn auch
die privaten Haushalte werden mit steigenden Strompreisen durch die
EEG-Umlage konfrontiert", so Caparros. "Wir als Händler müssen
unverzüglich direkt mit der Bundesregierung sprechen, um die
bedrohliche Entwicklung zu erklären und für eine Änderung der
EEG-Umlagenerhöhung zu sorgen", forderte Caparros. Die Idee von
Bundesumweltminister Peter Altmaier, die EEG-Umlage zu deckeln und
damit die Erhöhungen zu begrenzen, weise in die richtige Richtung.
"Aber wir brauchen jetzt schnell eine verbindliche Konkretisierung
dieses Vorschlags. Die Einzelhändler in Deutschland stehen sonst vor
einer äußerst ungewissen Zukunft."
Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden
Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr
2011 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 48
Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 323.000
Beschäftigten und 15.700 Märkten in 13 europäischen Ländern präsent.
In Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2011 rund 222.000 Mitarbeiter
in über 11.000 Märkten einen Umsatz von 35 Milliarden Euro. Zu den
Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE,
REWE CENTER, REWE CITY, toom und BILLA, der Discounter PENNY, die
Baumärkte von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt sowie die
Elektronikfachmärkte von ProMarkt. Zur Touristik gehören die
Veranstalter ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg sowie Dertour, Meier's
Weltreisen und ADAC Reisen sowie die Geschäftsreisesparte FCm Travel
Solutions und rund 2.100 Reisebüros (u.a. Atlas Reisen, DER
Reisebüro, DERPART).
Für Rückfragen:
REWE Group-Unternehmenskommunikation,
Tel.: 0221-149-1050, E-Mail: presse@rewe-group.com
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