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IKK e.V. : Die Solidarsysteme brauchen eine verlässliche Finanzplanung / Innungskrankenkassen gegen Schnellschüsse der Koalition

Geschrieben am 05-11-2012

Berlin (ots) - Abschaffung der Praxisgebühr, Senkung des
Steuerzuschusses für den Gesundheitsfonds: Für die
Innungskrankenkassen sind die jetzt getroffenen Entscheidungen des
Koalitionsausschusses zu kurz gegriffen. "Statt eines wahltaktischen
Geschenks brauchen wir eine grundlegende Finanzierungsreform. Eine
Erweiterung der Finanzierungsbasis sowie eine Solidarabgabe von nicht
personal-intensiven, umsatz- und ertragsstarken Unternehmen würde die
Versicherten und Arbeitgeber wirklich entlasten" sagt Hans-Jürgen
Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., der Interessenvertretung
der Innungskrankenkassen auf Bundesebene.

Auch die Abschaffung der Praxisgebühr sei "zu kurz gedacht",
betont Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.
"Wenn durchaus berechtigte Zweifel an der Steuerungswirkung der
jetzigen Praxisgebühr bestehen, so ist die ersatzlose Streichung der
falsche Weg." Geboten wäre eine Ablösung erst dann, wenn eine
Alternative, die Versicherte und Leistungserbringer gleichermaßen in
die Verantwortung nimmt, gefunden wird.

Durch die Beschlüsse der Koalition werden der GKV in den Jahren
2013 und 2014 Finanzmittel in Höhe von rund sechs Milliarden Euro
entzogen, die zum Teil für die Finanzierung gesamtgesellschaftlicher
Aufgaben - wie zum Beispiel das Mutterschaftsgeld - fest zugesagt
waren. Damit zeigt sich nach Aussage der Vorstandsvorsitzenden einmal
mehr, dass Politiker zwar von Nachhaltigkeit sprechen, aber im
konkreten Fall lieber Wahlgeschenke verteilen. Die gesetzliche
Krankenversicherung benötigt eine planbare und verlässliche
Finanzierung. "Daher ist die Wiedereinführung der
Beitragssatzautonomie wichtiger denn je", so die
Vorstandsvorsitzenden.

Über den IKK e.V.:

Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen
auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die
Interessen der Innungskrankenkassen und deren Versicherten und
Arbeitgebern gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des
Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die IKK
Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK gesund plus, die IKK
Nord sowie die IKK Südwest mit insgesamt mehr als fünf Millionen
Versicherten an.



Pressekontakt:
Pressesprecherin Fina Geschonneck, Telefon 030-202491-11, E-Mail
fina.geschonneck@ikkev.de


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