KfW-Förderung Erneuerbarer Energien - Wie wirkt sie?
Geschrieben am 06-11-2012 |
Frankfurt (ots) -
- 2011 wurden 36 % aller Investitionen in Deutschland in
Erneuerbare Energien KfW-gefördert
- Treibhausgasausstoß fällt um rund 7,0 Mio. Tonnen jährlich
- Mehr als 50.000 Arbeitsplätze für ein Jahr gesichert - vor allem
im Mittelstand
- Jährlich vermiedene Energieimporte in Höhe von 560 Mio. EUR
Die KfW-Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien leisten
einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der energie- und
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Das zeigen die Ergebnisse
einer Studie des Stuttgarter Zentrums für Sonnenenergie- und
Wasserstoff-Forschung (ZSW). Es ermittelte im Auftrag der KfW darüber
hinaus eine Reihe positiver volkswirtschaftlicher Wirkungen der 2011
von der KfW im Inland herausgegebenen Kredite im Bereich Erneuerbare
Energien.
"KfW-Förderkredite stießen im vergangenen Jahr Investitionen in
Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien in Höhe von 8,3 Mrd. EUR
an; das sind 36 % aller in Deutschland im Jahr 2011 getätigten
Investitionen in den Ausbau alternativer Strom- und Wärmeerzeugung.
Die Klimaschutzeffekte sind gut für die Energiewende. Die Förderung
der neuen Anlagen über das EEG ist unerwartet teuer für die
Verbraucher. Das Gesetz, insbesondere die Vergütung, sollte daher zu
Recht bald überprüft werden", sage Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der
KfW Bankengruppe.
Zusätzlich wurden im Jahr 2011 erstmals Förderzusagen für den Bau
von Offshore-Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von rund
3 Mrd. EUR erteilt. Die mit dem Bau dieser Anlagen verbundenen
Investitionen werden zum überwiegenden Teil in den Jahren 2012 und
2013 erfolgen.
Hervorzuheben ist die Bedeutung der KfW-Programme für den
Stromsektor: Insgesamt 40 % der in Deutschland im Jahr 2011 neu
installierten elektrischen Leistung aus Erneuerbaren Energien wurden
von der KfW gefördert. Besonders hoch ist der Anteil mit 72 % bei
Windenergieanlagen an Land.
Die aus den Investitionen resultierenden Klimaschutzeffekte sind
beachtlich. Die im Jahr 2011 von der KfW geförderten Anlagen bewirken
nach vollständiger Inbetriebnahme eine dauerhafte Emissionsvermeidung
von rund 7,0 Mio. Tonnen so genannten CO2-Äquivalenten pro Jahr. Das
entspricht rund 11 % der von der Bundesregierung angestrebten
zusätzlichen jährlichen Treibhausgas-Einsparung durch den Ausbau
Erneuerbarer Energien im Strom- und Wärmebereich bis 2020. Durch die
eingesparten Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen der im Jahr
2011 geförderten Vorhaben können globale Schäden - hauptsächlich
durch den Klimawandel - in Höhe von jährlich geschätzt ca. 590 Mio.
EUR vermieden werden.
Darüber hinaus führen die im Jahr 2011 von der KfW geförderten
Anlagen zu einem Rückgang der Energieimporte im Gegenwert von
jährlich rund 560 Mio. EUR. Über die angenommene Anlagennutzungsdauer
von 20 Jahren summieren sich die eingesparten Energieimporte auf rund
11,2 Mrd. EUR. Die Energieimportabhängigkeit Deutschlands sinkt.
Allein durch Produktion und Bau der im Jahr 2011 geförderten und
auch in diesem Jahr errichteten Anlagen (ohne Offshore-Windkraft)
konnten rund 56.800 Arbeitsplätze in Deutschland für ein Jahr
gesichert bzw. neu geschaffen werden. Hinzu kommen jährlich weitere
2.570 Arbeitsplätze durch Betrieb und Wartung der Anlagen. Rund 74 %
der Arbeitsplätze sind in kleinen und mittleren Unternehmen mit
weniger als 500 Beschäftigten entstanden. Diese Zahlen unterstreichen
die Wichtigkeit der betrachteten KfW-Programme für die
Mittelstandsförderung.
Die Evaluierungsstudie steht online bereit unter
www.kfw.de/research.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. 069 7431 4683, Fax: 069 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom
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