RNZ: "Chance für alle" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Wahlrecht
Geschrieben am 06-11-2012 |
Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries
Hilfe, die Jungwähler kommen? So aufgeregt, wie sich die CDU - und
erstaunlicherweise auch deren Jugendorganisation - gegen die Senkung
des Wahlalters wehrt, könnte man meinen, die Demokratie sei in
Gefahr. Dabei ist es in mehrfacher Hinsicht eine Bereicherung, wenn
16- und 17-Jährigen ein aktives Mitspracherecht eingeräumt bekommen.
Da ist zum einen die Perspektive der Jugendlichen selbst. Zu Recht
wird bemängelt, dass bei vielen das grundsätzliche Verständnis von
politischen Mechanismen und das Interesse an den Themen fehlen. Nur:
Warum sollte sich ein Teenie mit etwas auseinandersetzen, an dem er
eh nichts ändern kann? Die Theorie im Unterricht zu büffeln ist eine
Sache, die Praxis eine sehr viel spannendere. Hier dürfte automatisch
ein Motivationsschub kommen - und politische Bildung, die früher und
intensiver einsetzen muss, könnte auf fruchtbareren Boden fallen. Die
andere Seite ist die der etablierten Parteien und Mechanismen.
Jüngere Wähler werden der Zukunft zugewandte Ideen einfordern. Hier
kann man auch den Kern der Unions-Angst vermuten. Eigene Positionen
müssen überdacht oder besser verkauft werden. Klug wäre gewesen,
gleich damit zu beginnen, anstatt künftige Wähler als kleine Kinder
abzustempeln.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
427384
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum A33-Urteil Bielefeld (ots) - Es gibt Ballons, die erstaunliche Größe
gewinnen, wenn sie nur genügend aufgeblasen werden. Irgendwann aber
platzen sie oder die Luft entweicht auf anderem Wege. So ist es der
Klage des BUND gegen die A 33-Planung ergangen. Ob die Kläger dies
wohl vorher geahnt hatten, weil sie zur Urteilsverkündung gar nicht
mehr erschienen? Das Bundesverwaltungsgericht hat jedenfalls die A
33-Planung in einer bemerkenswerten Deutlichkeit bestätigt. In allen
wesentlichen Punkten (Größe des FFH-Gebietes Tatenhauser Wald,
Schutzkonzept mehr...
- Das Erste, Mittwoch, 7. November 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 6.10 Uhr, Guido Westerwelle, FDP,
Bundesaußenminister, Thema: US-Wahl
6.15 Uhr, Frank-Walter Steinmeier, Fraktionsvorsitzender SPD,
Thema: US-Wahl
8.10 Uhr, Cem Özdemir, Parteivorsitzender Bündnis 90/Die Grünen,
Thema: US-Wahl
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Antiterrordatei Osnabrück (ots) - Der Teufel liegt im Detail
Bei der mündlichen Verhandlung über die Antiterrordatei haben die
Karlsruher Richter Augenmaß bewiesen. Sie zweifeln an Teilen der
Maßnahme gegen Anschläge, planen aber wohl nicht, das gesamte Gesetz
zu kippen. Das wäre auch zu viel des Guten.
Bundesinnenminister Friedrich hat in Karlsruhe zu Recht darauf
hingewiesen, dass das Bedrohungspotenzial durch Terroristen hoch
bleibt. Demokratien können auf Dauer nur funktionieren, wenn sie
wehrhaft sind. Grundsätzlich ist gegen die Antiterrordatei mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Haushalt Osnabrück (ots) - Geld und Freundschaft
Fünf Milliarden Euro, die aus der EU-Kasse fehlerhaft ausgegeben
werden, sind fraglos ein Ärgernis. Aber auch eine solche Zahl ist
relativ: Die französische Großbank Société Générale hat einen kaum
30-jährigen Händler diese Summe an der Börse verzocken lassen. Und
vor rund einem Jahr ist das mehr als Zehnfache dieses Betrages bei
der deutschen staatlichen Bad Bank der HRE wie aus dem Nichts wieder
aufgetaucht.
Das beweist: Schlamperei beim Umgang mit Geld kommt in ganz Europa
vor mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / EU / Finanzen Osnabrück (ots) - Ohne Alternative
Neuer Höhepunkt im griechischen Schulden-Drama: Das Parlament
entscheidet heute über ein weiteres hartes Sparprogramm. Es bedeutet
schmerzhafte Einschnitte für Millionen von Menschen - für
Beschäftigte ebenso wie für Pensionäre und Rentner. Die Proteste sind
allzu verständlich. Allein: Alternativen gibt es nicht.
Das Land ist so katastrophal herabgewirtschaftet worden, und es
hängt so stark am Tropf seiner Geldgeber, dass es aus eigener Kraft
nicht wieder auf die Beine kommen kann. Folglich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|