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Deutsche in Weihnachtslaune / Deloitte Xmas Survey zeigt: Trotz Pessimismus wollen Verbraucher nicht sparen

Geschrieben am 08-11-2012

Frankfurt/München (ots) - Laut Deloitte Xmas Survey 2012, für den
insgesamt rund 18500 Verbraucher in EMEA und Südafrika befragt
wurden, wollen die Deutschen dieses Weihnachten mehr Geld ausgeben
als noch vor Jahresfrist. Damit gehören sie europaweit zu einer
Minderheit. Und zu den Frühstartern: Dieses Jahr werden die meisten
Käufe schon im November getätigt. Bei der Geschenkewahl spielt
Tradition eine zunehmende Rolle, Umweltverträglichkeit dagegen
weniger. Der Geschenkekauf hat Priorität gegenüber dem
Lebensmittelkauf für die Festtage. Knapp die Hälfte aller Geschenke
ist für Kinder. Begehrtestes Präsent ist in diesem Jahr Bargeld - es
hat das Buch als Spitzenreiter abgelöst. Smarte
Kommunikationstechnologie hingegen rangiert unter "ferner liefen". Am
liebsten kaufen die Deutschen in Kaufhäusern und traditionellen
Fachgeschäften. Für die Suche und den Vergleich von Waren und Preisen
nutzen sie zudem verstärkt Websites, auch Social Media werden für
Produktbesprechungen herangezogen. Mobile Commerce hingegen trifft
noch auf viele Vorbehalte - insbesondere in Fragen der
Zahlungssicherheit.

"Deutschland gehört zu den wenigen europäischen Ländern, dessen
Bevölkerung die Weihnachtsausgaben gegenüber dem letzten Jahr
steigern will - europaweit sollen die Ausgaben sinken. Für die
Mehrheit der Deutschen ist bei einem durchschnittlichen
Weihnachtsbudget von etwa 485 Euro der Preis entscheidend", erklärt
Dr. Peter Thormann Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte.

Wunschliste Geschenke: Top 10

Geschenkwünsche 2012 (in %) 2011 (in %)
Geld (Bargeld) 46 43
Bücher 41 51
Reisen 26 22
CD 26 26
Kosmetik/Parfüm 24 26
Geschenkgutschein 24 36
Schmuck/Uhren 23 23
Smartphone 23 15
Beauty/Massage/Wellness 22 21
Laptop/PC Computer 22 19

Deutsche erhöhen Weihnachtsbudget

Die Deutschen zeigen sich spendabel: Um sieben Prozent steigt das
diesjährige Budget gegenüber dem Vorjahr. Nur Russland und die
Ukraine verzeichnen noch höhere Zuwächse. Dabei glauben 49 Prozent
der deutschen Befragten nicht daran, dass die Wirtschaft in einem
guten Zustand ist und hoffen auch nicht auf eine positive Wende.
Insbesondere die Älteren zeigen sich skeptisch. Im europäischen
Vergleich sind die Deutschen aber immer noch zuversichtlich. Und
schnell, denn die Präsentejagd beginnt bereits im November.

Laut eigener Aussage verfügen die Deutschen 2012 etwa über
dieselbe Finanzkraft wie 2011, ein Fünftel hat sogar etwas mehr. Mehr
ausgeben können dabei vor allem die Altersgruppen von 18 bis 34
Jahren, weniger die Verbraucher von 45 bis 64 Jahren. 28 Prozent
erwarten ein Absinken ihrer Finanzkraft im nächsten Jahr, 46 Prozent
sehen keine Veränderung. Insgesamt gehört Deutschland zu den Ländern,
in denen die Zukunftsangst wächst - wie auch in Belgien, Polen,
Spanien und Portugal.

Mit Sonderangeboten sorglos durch die Festtage

Über ein Fünftel der Deutschen will stärker als letztes Jahr nach
Sonderangeboten suchen. Auch sind weniger Impulskäufe beabsichtigt.
Ebenfalls gesunken ist die Bereitschaft, Kredite für Einkäufe
aufzunehmen. Andererseits lassen sich die Deutschen - anders als der
europäische Mainstream - kaum von Rabatt- oder Treueangeboten locken.
Am ehesten springen sie auf Treuepunkte-Gutscheine an, die sie sofort
einlösen können.

Die Deutschen haben als einzige Europäer ihre Präferenzen geändert
und sparen eher bei Lebensmitteln als bei Geschenken. Die
Ausgabebereitschaft begründet fast die Hälfte damit, die Probleme
zumindest über Weihnachten vergessen zu wollen. Das gilt insbesondere
für das Beschenken von Kindern: Diese Präsente machen mit 46 Prozent
fast die Hälfte des gesamten Volumens aus.

Bücher statt Elektronik

Bei den beliebtesten Geschenkwünschen hat Bargeld den
letztjährigen Spitzenreiter Bücher abgelöst - und zwar in allen
Altersgruppen bis auf die Senioren. Der Kauf von Smartphones und
Tablets hat gegenüber dem letzten Jahr nachgelassen, vier bis fünf
Prozent sind 2012 zum Kauf dieser Geräte bereit. Die beiden erwähnten
Artikel werden fünf- bzw. sechsmal so häufig gewünscht wie
voraussichtlich gekauft. Damit ist die Diskrepanz zwischen Wunsch und
möglicher Erfüllung deutlich gestiegen. Für Teens sollen es vor
allem Spiele sein - aber keine Videospiele wie noch 2011. Kinder
unter 12 Jahren werden statt mit Lernspielzeug mit Büchern beschenkt.
Geschenkgutscheine sind nach wie vor unter den Top 10 Geschenken.
Aber die Befragten sehen auch die damit verbundenen Einschränkungen:
Beispielsweise werden Gutscheine von den Beschenkten häufig vergessen
einzulösen oder diese werden nur von einer begrenzten Anzahl von
Läden angeboten.

Fachgeschäfte und Warenhäuser am beliebtesten

Am liebsten kaufen die Deutschen ihre Weihnachtsgeschenke in
traditionellen Warenhäusern -gleiches gilt für Fachgeschäfte und
alteingesessene Läden, der Versandhandel wird hingegen nur noch von
zwei Prozent der Befragten genutzt.

"Heute beschränken sich die Verbraucher nicht auf eine
Einkaufsmethode. Sie suchen nach Tipps, Ideen und Angeboten auf
Webseiten, kaufen aber Artikel wie Bekleidung lieber im Geschäft,
während Elektronikartikel auch im Netz erstanden werden. Mobile
Commerce ist ebenfalls im Kommen - aber viele sind wegen der
Sicherheit besorgt", schließt Peter Thormann.

Den kompletten Report finden Sie hier zum Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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