AKTIVITÄTEN-UPDATE / INTERVIEW-ANGEBOT: Syrien, 8. November 2012. ÄRZTE OHNE GRENZEN weitet medizinische Hilfe aus
Geschrieben am 08-11-2012 |
Berlin (ots) - ÄRZTE OHNE GRENZEN hat seine Hilfe für die Opfer
des Konflikts in Syrien ausgeweitet. In den vergangenen vier Monaten
konnte die internationale medizinische Hilfsorganisation insgesamt
vier Krankenhäuser im Norden des Landes eröffnen. In den Kliniken,
die in Gegenden liegen, die von bewaffneten Oppositionsgruppen
kontrolliert werden, bieten die Teams notärztliche und chirurgische
Behandlungen an. Zusätzlich versorgen Mitarbeiter Vertriebene
innerhalb des Landes und syrische Flüchtlinge in Nachbarländern.
> Interviews mit den Programmverantwortlichen und mit Tankred
Stöbe, Arzt und Vorstandsvorsitzender von ÄRZTE OHNE GRENZEN
Deutschland, der selbst einige Wochen in Syrien gearbeitet hat, sind
möglich. <
Seit Ende Juni 2012 haben die Teams in den Krankenhäusern mehr als
2.500 Patienten behandelt und 550 chirurgische Eingriffe vorgenommen.
Viele der behandelten Verletzungen - wie Schuss- oder
Granatsplitterwunden, offene Frakturen und Verletzungen durch
Explosionen - waren Folgen der gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Unter den Patienten waren sowohl Frauen und Kinder als auch
Angehörige verschiedener Oppositionsgruppen und der Regierungskräfte.
Die Kämpfe haben auch dazu geführt, dass viele Menschen aus den
Konfliktgebieten geflohen sind. In einem der Gebiete, in dem ÄRZTE
OHNE GRENZEN arbeitet, ist die Zahl der Bewohner in nur wenigen
Monaten signifikant angestiegen und hat nun 30.000 erreicht. Als
Reaktion auf den wachsenden medizinischen Bedarf und den Mangel an
medizinischem Material hat ÄRZTE OHNE GRENZEN Hilfsgüter und
medizinische Materialien an Kliniken in Homs, Idlib, Hama und Deraa
sowie an den Syrischen Roten Halbmond in Damaskus gespendet.
Im Irak, in Jordanien, dem Libanon und der Türkei bietet ÄRZTE
OHNE GRENZEN zudem syrischen Flüchtlingen medizinische Versorgung und
psychologische Konsultationen an.
Im jordanischen Amman versorgen die Mitarbeiter Opfer der Gewalt
chirurgisch. In den vergangenen vier Monaten waren dort rund 45
Prozent der neuen Patienten Syrer. Von Juni 2011 bis September 2012
wurden in das Projekt knapp 300 syrische Patienten aufgenommen, von
denen die Hälfte chirurgisch behandelt wurde. Die Patienten erhalten
zudem eine psychologische Beratung und freie Unterkunft. Mitarbeiter
von ÄRZTE OHNE GRENZEN haben außerdem das jordanische
Flüchtlingslager Zaatari besucht, in dem 30.000 Syrer leben, und
festgestellt, welche Flüchtlinge dringend operiert werden müssen.
Im Libanon leistet ÄRZTE OHNE GRENZEN medizinische Hilfe für
syrische Flüchtlinge in Tripoli und im Bekaa-Tal. Bislang haben die
Teams mehr als 11.600 medizinische und mehr als 1.700 psychologische
Einzelkonsultationen durchgeführt.
Im Flüchtlingslager Domeez im Norden des Irak, in dem mehr als
15.000 Flüchtlinge leben, ist ÄRZTE OHNE GRENZEN der wichtigste
Anbieter medizinischer Hilfe. Seit Mai vergangenen Jahres haben
medizinische Teams der Organisation dort mehr als 20.500
Konsultationen durchgeführt.
In der Türkei betreut ÄRZTE OHNE GRENZEN in Istanbul und Kilis, an
der Grenze zu Syrien, syrische Flüchtlinge psychologisch.
Pressekontakt:
Christiane Winje, Tel. 030 700 130 240, Svenja Kühnel, Tel. 030 700
130 230
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