Neue OZ: Kommentar zu Politik/EU/Haushaltsverhandlungen
Geschrieben am 09-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Zwei Konstruktionsfehler
Vielerorts stehen derzeit die öffentlichen Haushalte ganz oben auf
der Tagesordnung, und stets geht es um die Verschuldung und ums
Sparen: in den USA, in Griechenland, im Deutschen Bundestag und
ebenso bei der Europäischen Union. Die Verhandlungen in Brüssel,
gerne auch als Pokern, Schachern oder Feilschen bezeichnet, wurden
gestern Abend ergebnislos vertagt. Das ist ein schlechtes Signal.
Die ungünstige Entwicklung in der EU hat mit den nationalen
Sparkursen zu tun, aber auch mit einem doppelten Streit: Zum einen
können sich die Mitgliedstaaten nicht einigen, weil zum Beispiel die
Briten oft ausscheren. Außerdem vertreten die Regierungen der
EU-Staaten andere Auffassungen als die Abgeordneten des
EU-Parlaments.
Doch wenn sich schon jetzt kein Kompromiss erzielen lässt, bleibt
wenig Hoffnung, dass der für den 23. und 24. November angesetzte
Sondergipfel der 27 Staats- und Regierungschefs zur mittelfristigen
Finanzplanung erfolgreich verlaufen wird. Das Scheitern hängt auch
mit zwei Konstruktionsfehlern der EU zusammen. Der eine: Für die
EU-Staaten besteht die Verpflichtung, den Haushaltsplan einstimmig zu
verabschieden. Das mag in kleiner Runde funktioniert haben, mit 27
Beteiligten gelingt es nicht mehr. Der zweite Fehler: Das
EU-Parlament kann den Etat nur annehmen, nicht verändern. Beides sind
beste Voraussetzungen dafür, dass die Europamüdigkeit weiter zunimmt.
Leider.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
428289
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Chef der Wirtschaftsweisen Franz fordert Ersatz für Praxisgebühr Düsseldorf (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz,
hat nach der Entscheidung zur Abschaffung der Praxisgebühr eine
Alternative gefordert. "Wir kritisieren, dass durch die Abschaffung
der Praxisgebühr kein Steuerungsinstrument mehr da ist, um die Zahl
der Arztbesuche zu reduzieren", sagte Franz der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Auch
Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery forderte: "Wir wünschen uns
als Ärzteschaft ein Steuerungsinstrument über finanzielle
Eigenbeteiligung, um überflüssige mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Betreuungsgeld Stuttgart (ots) - Die Bundesregierung boxt das Betreuungsgeld
durch - gegen den Willen der Mehrheit der Deutschen und gegen den
Widerstand von so manchem Abgeordneten in den eigenen Reihen. Als
gäbe es nur wohlhabende Eltern, die privat Kinderfrauen beschäftigen
und auch sonst im Leben lieber auf Privatversicherung setzen. Solche
ohnehin privilegierten Lebensmodelle werden von August 2013 an also
nach dem Willen der CSU gefördert. Dabei ist für junge Eltern die
Wahl zwischen einem staatlich geförderten Betreuungsplatz oder Geld
für mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Unerschrockenes Wort
Hubertus Knabe fordert Preis für Pussy Riot Halle (ots) - Der Direktor der Stasi-Gedenkstätte
Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat die Lutherstädte
aufgefordert, den Preis "Das Unerschrockene Wort" der russischen
Punk-Band "Pussy Riot" zuzuerkennen. "Die Jury sollte ein Zeichen
setzen, dass es bei diesem Preis wirklich um die Freiheit des Wortes
geht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Online-Ausgabe). "So wie Martin Luther seine Thesen gegen den Papst
an eine Kirchentür angeschlagen hat, so haben die Frauen von Pussy
Riot eine Kirche mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Ikea
Schwedischer Möbelkonzern informiert über Zwangsarbeit Halle (ots) - Der schwedische Möbelkonzern Ikea wird am kommenden
Freitag in Berlin die Vertreter der Opferverbände der kommunistischen
Diktatur (UOKG) und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse einer
Untersuchung zu einem möglichen Zwangseinsatz von politischen
Gefangenen in Produktionsstätten der DDR informieren. Das berichtet
die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe)
unter Berufung auf den UOKG-Vorsitzenden Rainer Wagner. Die
Veranstaltung wird im Bildungszentrum der Stasi-Unterlagen-Behörde
stattfinden mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Zentrum gegen Extremismus
Stahlknecht kritisiert das Vorhaben Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht
(CDU) hat Kritik an dem Vorhaben von Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich (CSU) geübt, ein Zentrum gegen alle Formen des Extremismus
jenseits des islamistischen Terrorismus in Köln und Meckenheim bei
Bonn zu errichten. "Ich bin überrascht", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Ich habe
das so nicht gewusst." Ob sein Land mitmachen werde, ließ Stahlknecht
offen. "Es gibt noch keine Letztentscheidung." Stattdessen mahnte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|