LVZ: Künast: Grünen müssen Partei der linken Mitte bleiben / Der Souverän habe nicht darüber entschieden, "wer alles zum Führungspersonal gehört"
Geschrieben am 11-11-2012 |
Leipzig (ots) - Die auf Platz drei bei der Urwahl zur
Grünen-Spitzenkandidatur eingekommene Vorsitzende der
Bundestagsfraktion, Renate Künast, will mit aller Kraft ihre
politische Karriere fortsetzen. Entschieden worden sei nur über das
Wahlkampf-Führungsduo, nicht aber über die weitere grüne
Führungsstruktur, sagte die Politikerin im Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe). Dabei müsse die Partei
ihren Standort in der linken Mitte behalten, mahnte Künast. "Wir
machen als Partei Angebote für Wähler in der Mitte und auf der
Linken." Da das, wofür die Grünen stünden, auch im Bürgertum mehr und
mehr Anklang fände, gewinne man dort als werteorientierte Partei mehr
und mehr Stimmen. "Wir sollten dabei unseren Standort in der linken
Mitte nicht aufgeben", stellte Renate Künast klar. Die Mitglieder
seien der Souverän einer Partei. "Der Souverän hat jetzt entschieden
- allerdings über die Frage der Spitzenkandidatur, nicht darüber, wer
eine gute Parteivorsitzende oder wer ist eine gute
Fraktionsvorsitzende ist", sagte Renate Künast. "Er hat nicht darüber
entschieden, wer alles zum Führungspersonal der Grünen gehört." Sie
selbst habe diese Urwahl gewollt, weil sie den Grünen auch eine
zweite Botschaft liefere: "Wir praktizieren damit eine neue Form der
innerparteilicher Demokratie. Ich hätte gern gewonnen, aber es können
halt nicht alle gewinnen. Na bitte: Die Partei will, dass sie von
Jürgen und Katrin im Wahlkampf gezogen wird." Der grüne Souverän habe
Trittin und Göring-Eckardt den Rücken gestärkt, und dafür bekämen sie
auch ihre Unterstützung. "Natürlich hatte ich mir ein besseres
Ergebnis für mich erhofft, aber nun ist es so, wie ist." Sie selbst
werde jetzt als Fraktionsvorsitzende weiterhin "alles dafür tun, dass
wir Schwarz-Gelb ablösen".
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
428337
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: "China ist kein Feind" - US-Politikberater Zbigniew Brzezinski rät USA und Europa zu vorsichtigem Agieren in Asien Köln (ots) - Köln. Zbigniew Brzezinski empfiehlt den USA und
Präsident Barack Obama eine größere Zurückhaltung in der
China-Politik. "Die Rolle Amerikas sollte die eines Schlichters und
einer ausgleichenden Kraft sein. Etwa so, wie Großbritannien diese
Rolle im 19. Jahrhundert gegenüber Europa ausgeübt hat", sagte der 84
Jahre alte Politikwissenschaftler in einem Interview mit dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Die Ängste im Westen und in den USA
über ein erstarkendes China hält er für übertrieben. "Ich glaube
nicht, dass mehr...
- dbb Gewerkschaftstage 2012 beginnen in Berlin Berlin (ots) - Unter dem Motto "Leistung macht Staat" beginnen zur
Stunde in Berlin die Gewerkschaftstage von dbb und dbb tarifunion.
Mit mehr als 1,2 Millionen Mitgliedern ist der dbb beamtenbund und
tarifunion Deutschlands gewerkschaftliche Spitzenorganisation für die
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der privatisierten
Bereiche.
Die Gewerkschaftstage des dbb und der dbb tarifunion sind die
höchsten Beschlussgremien der beiden Organisationen, die in diesem
Jahr als historischen Meilenstein die seit Jahren geplante mehr...
- NRZ: Der grüne Wesenskern - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Die Urwahl hat den Wesenskern der Partei
offengelegt, der ein ganz anderer als noch vor 30 Jahren ist. Die
Grünen entstiegen in den 1980er-Jahren aus der Asche eines
Zeitgeistes, der bürgerliche Werte radikal infrage stellte; jetzt ist
ausgerechnet diese Partei zum Hort einer neuen Bürgerlichkeit
geworden, alte Werte in neuem Gewand inklusive. Die Grünen im Jahr
2012 sind nicht mehr nur schrill und laut und dauererregt über die
Ungerechtigkeiten in dieser Welt wie Noch-Parteichefin Claudia Roth;
sie sind eben auch mehr...
- neues deutschland: LINKE-Chef Riexinger: Göring-Eckardt soll sich für Hartz IV entschuldigen Berlin (ots) - Berlin (ots) - Zur Urwahl der grünen
Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 sagte der
Linksparteivorsitzende Bernd Riexinger der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland": "Das grüne Spitzenduo muss erst
noch zeigen, wo es steht." Trittin und Göring-Eckardt seien Gesichter
aus der Agenda-Zeit. Riexinger kritisierte, dass beide sich nie von
den sozialpolitischen Sünden der Agenda 2010 distanziert hätten.
"Katrin Göring-Eckardt hat als Fraktionschefin bis 2005 die
Hartz-Gesetze durchgepeitscht, mehr...
- WAZ: Mehr Sicherheit durch mehr Polizei. Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Bandidos, Hells-Angels, Salafisten und Neonazis
haben in Ralf Jäger einen gemeinsamen Feind. Der NRW-Innenminister
hat der organisierten Kriminalität und gewaltbereiten Ideologen mit
allen polizeilichen Mitteln den Kampf angesagt. Dafür ist der
couragierte Sozialdemokrat nicht hoch genug zu loben. Oftmals
gleichzeitig muss die Polizei noch Demos sichern, Randale auf dem
Fußballplatz verhindern, Autounfälle aufnehmen, bei Schlägereien
einschreiten, Kaufhausdiebe festnehmen, Autobanden dingfest machen
und nach Einbrechern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|