McAllister vernachlässigt Schutz der niedersächsischen Wälder / Greenpeace legt Gutachten vor und startet Kampagne mit Waldcamp
Geschrieben am 12-11-2012 |
Hannover (ots) - Ein aktuelles Gutachten von Greenpeace benennt
niedersächsische Waldgebiete, unter anderem den Solling (Landkreis
Northeim), die als Schutzgebiete besonders geeignet sind
(http://gpurl.de/Be0Ef). Die Landesregierung unter Ministerpräsident
David McAllister (CDU) weigert sich, die von der Bundesregierung
beschlossenen Ziele zum Waldschutz umzusetzen. Dieses geht unter
Anderem aus einem Landtagsbeschluss von CDU und FDP aus der
vergangenen Woche hervor (http://gpurl.de/t09NJ). Hierin lehnen sie
die Ziele der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS)
ab. Zudem hält die Landesregierung Daten zu den öffentlichen Wäldern
Niedersachsens unter Verschluss. Greenpeace hat deshalb im Juli 2012
Klage gegen die Landesforsten beim Verwaltungsgericht Braunschweig
eingereicht. Die Umweltaktivisten beginnen heute mit einer Kartierung
von Waldflächen im Solling. "Da McAllister Informationen über unsere
Bürgerwälder zur Geheimsache macht, erheben wir jetzt selbst Daten",
sagt Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace. Seit gestern sind
die Aktivisten in einem Camp im Göttinger Stadtwald. Auch dort
erheben sie eigene Daten.
Nach den Vorgaben der NBS sollen zehn Prozent der öffentlichen
Wälder auch in Niedersachsen bis zum Jahr 2020 aus der forstlichen
Nutzung genommen werden. Das Bundesland hat bislang erst vier Prozent
(rund 13.300 Hektar) seines Waldes unter Schutz gestellt. Große
Waldschutzgebiete gibt es in Niedersachsen derzeit nur im
Nationalpark Harz. Schutzgebiete sollen ausschließlich für die Natur,
den Klimaschutz sowie die Erholung der Menschen zur Verfügung stehen.
Gutachten: Niedersachsen hat ausreichend geeignete Flächen für
Waldschutz
Mit dem heute veröffentlichten Gutachten zeigt Greenpeace auf, wo
neue Schutzgebiete in Niedersachsen liegen könnten. Bei der Auswahl
der Gebiete wurden möglichst große, zusammenhängende Laubwaldgebiete
bevorzugt, da diese besonders wertvoll für den Naturschutz sind. "Die
ausgewählten 32 Gebiete sollten das Rückgrat eines landesweiten
Verbundsystems bilden, in dem alle Buchenwälder angemessen vertreten
sind", so Gutachter Norbert Panek. Als geeignet werden neben dem
Solling unter anderem auch der Süntel (Landkreis Hameln-Pyrmont), der
Deister (Region Hannover) sowie die Sieben Berge (Landkreis
Hildesheim) herausgestellt. Alle Gebiete sind auf einer
Übersichtskarte dargestellt (Link zur Karte: http://gpurl.de/sseeQ).
Greenpeace fordert einen sofortigen Einschlagstopp für alle
öffentlichen Buchenwälder in Niedersachsen, die über 140 Jahre alt
sind. Dieser soll so lange gelten, bis die Ziele der NBS umgesetzt
sind. Ungenutzte Buchenwälder sind wichtig für den Erhalt der
Artenvielfalt und als CO2-Speicher ein bedeutender Beitrag zum
Klimaschutz.
Bereits im vergangenen Winter hatten Greenpeace-Aktivisten
begonnen, die bayerischen Wälder im Spessart systematisch zu
kartografieren und Einschläge zu dokumentieren. Seit Kurzem können
Bürger eine symbolische Patenschaft für die von Greenpeace kartierten
Buchen übernehmen. Infos: www.greenpeace.de/baumpate
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Gesche Jürgens, Tel.
0171-8787 833, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171-8780 828.
Fotos unter Tel. 040-30618-376. Eine digitale Zusammenstellung der
Dokumente: http://gpurl.de/gpxUA Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de/buchenwaelder, auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
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