NRZ: Das braucht niemand - ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ
Geschrieben am 14-11-2012 |
Essen (ots) - Vermutlich ist der Protest der Gewerkschaften
überzogen. Der Alltag wird dafür sorgen, dass der Erfurter
Richterspruch schnell wieder in Vergessenheit gerät, dass Arbeitgeber
und Arbeitsnehmer im Krankheitsfall weiterhin vernünftig miteinander
umgehen. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage des Vertrauens, der
Unternehmenskultur. Jedenfalls ist trotz des gestrigen
höchstrichterlichen Urteils kaum anzunehmen, dass die Chefs zwischen
Kiel und Konstanz in Zukunft bei jedem Fehltag eines Untergebenen ein
ärztliches Attest anfordert - nur weil sie grundsätzlich dazu
berechtigt wären. Was wäre das auch für ein bürokratischer Aufwand,
angesichts schon jetzt überfüllter Arztpraxen und langer Wartezeiten?
Das braucht niemand. So mancher Patient kommt ja genau deshalb nicht
ins Büro, weil es ihm so schlecht geht, dass selbst der Weg zum Arzt
einer unzumutbaren Quälerei gleichkäme. Zudem: Wenn ein Arzt krank
schreibt, dann meist länger als nur einen Tag...
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
429231
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Toyota Halle (ots) - Toyota setzt in seiner Produktion auf eine hohe
Standardisierung. Die gleichen Teile werden in verschiedenen
Fahrzeugtypen eingebaut. Dies spart zunächst Kosten. Fehler werden
so allerdings teuer. Es stellt sich die Frage, ob Größe am Ende
nicht sogar kontraproduktiv ist. Was man Toyota nicht vorwerfen kann,
ist, dass das Unternehmen es mit der Sicherheit der Autos nicht so
genau nimmt. Dass die Schäden bekannt gemacht werden, spricht für
die Japaner - nicht gegen sie. Deswegen hat Toyota keine Orden
verdient. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu NPD Halle (ots) - Die rassistische, fremden- und demokratiefeindliche
NPD wünscht vom Bundesverfassungsgericht die Klärung der Frage, ob
sie nicht in Wahrheit als nicht rassistische, nicht fremden- und
nicht demokratiefeindliche Partei angesehen werden müsse. Die
Antwort, die ihr die Karlsruher Richter darauf geben sollten, steht
in § 34 Abs. 2 Bundesverfassungsgerichtsgesetz: "Das
Bundesverfassungsgericht kann eine Gebühr bis zu 2 600 Euro
auferlegen, wenn die Einlegung der Verfassungsbeschwerde ... einen
Missbrauch darstellt." Der mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Lage in den Krisenstaaten Südeuropas
Sturm auf den Straßen
RALPH SCHULZE, MADRID Bielefeld (ots) - Die Lage an der Krisenfront ist gespannt, die
Bevölkerung zunehmend frustriert. Jedenfalls in Spanien und Portugal,
wo Gewerkschaften mit ihrem 24-stündigen Generalstreik die
Speerspitze des europäischen Aktionstags mit dem Motto "Nein zur
Sparpolitik" formten. Die Massenproteste sind ein ernstzunehmendes
Warnsignal dafür, dass die Geduld und Leidensfähigkeit vieler
Menschen in Südeuropa am Ende ist. Und dass sich das Klima weiter
erhitzen dürfte, wenn die Sparaxt am staatlichen Schuldenberg nicht
mit Augenmaß angesetzt mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · FRAUENQUOTE Ulm (ots) - Zu wenig Biss
Selten ist in der EU so viel über eine Richtlinie gestritten
worden, die noch gar nicht veröffentlicht wurde. Im aktuellen Fall
hat der Druck von außen das Resultat verwässert. Dabei war
EU-Justizkommissarin Viviane Reding angriffslustig in den Kampf um
die Frauenquote in der europäischen Wirtschaft gezogen. Letztendlich
musste sie ihre hohen Ansprüche aber zurückschrauben und Kompromisse
eingehen. Dieser Kahlschlag hat dem Gesetzesentwurf geschadet, er hat
zu wenig Biss. Die Justizkommissarin hat sich mehr...
- WAZ: Nur Symbolpolitik für Kinder
- Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Die Idee klingt gut: Die Soldaten haben einen
Wehrbeauftragten - warum sollen die Kinder keinen Kinderbeauftragten
bekommen? Auch Kinder haben eingeschränkte Grundrechte, auch Kindern
könnte ein Ombudsmann oder eine Ombudsfrau im Bundestag eine hörbare
Stimme geben. Das ist das eine. Das andere ist: Brauchen wir so viele
Sonderbeauftragte? Für Drogenfragen, für Missbrauchsopfer und
demnächst, sollte sich die SPD mit ihrem Vorschlag durchsetzen,
vielleicht noch einen für Kinder? Es kommt, wie so oft, darauf an,
wer hinter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|