Neue OZ: Kommentar zu Gerhart Hauptmann
Geschrieben am 14-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Die Ächtung der Werke ist Geschichte
Vergleicht man die Hauptmann-Euphorie vor allem im Berlin der
Jahrhundertwende, aber auch im europäischen Ausland, dann fällt ihr
Verblassen spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Sicher, der
Naturalismus wurde von anderen literarischen Strömungen abgelöst.
Doch am meisten schadete Hauptmanns riesigem Werk seine unkritische
Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus. Hauptmann blieb, während
andere Schriftsteller emigrierten, er las ohne Distanzierung Hitlers
"Mein Kampf", und er ließ sich von den Nazis feiern, obwohl die
einige seiner zu aufrührerischen Werke verboten. Ein Schriftsteller,
der so scharf soziale Ungerechtigkeit beobachtete und anprangerte,
schwieg zum diktatorischen Unrechtsregime Adolf Hitlers -
enttäuschend.
In den Jahren nach dem Krieg gelangte kaum mehr als "Der
Biberpelz" oder "Die Ratten" in die Spielpläne. In letzter Zeit
besinnen sich Regisseure auf die politisch-soziale Kraft zur Revolte,
die in einigen Dramen steckt. Ihre Ächtung, ganz gleich durch wen,
ist damit Geschichte.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
429254
weitere Artikel:
- Studio Hamburg Werkstätten: Bühnenbau für "Rocky" Hamburg (ots) - Hamburg, 15. November 2012. Der Countdown läuft:
am kommenden Sonntag, 18. November 2012 präsentiert die Stage
Entertainment Germany die Weltpremiere des Musicals "Rocky" im TUI
Operettenhaus in Hamburg. Wieder mit dabei: Die MCI Werkstätten von
Studio Hamburg.
Mit handwerklicher Perfektion realisierten die Werkstätten mit
rund 30 Mitarbeitern innerhalb der vergangenen drei Monate einen Teil
des Bühnenbaus. Dazu zählten u. a. das zentrale Element der
Bühnenausstattung, der bewegbare Boxring, sowie der spezielle mehr...
- "The Power of Art - Inspiration großer Kunst": WELT EDITION präsentiert die DVD-Edition erstmalig in deutscher Fassung Berlin (ots) - Die WELT EDITION präsentiert die
Erfolgsdokumentation "The Power of Art - Inspiration großer Kunst"
erstmalig in deutscher Fassung. In der beliebten BBC-Serie führt der
renommierte Kunstkritiker Simon Schama den Zuschauer zu einigen der
größten Momente der Kunstgeschichte - von Caravaggios "Der ungläubige
Thomas" bis zu Picassos "Guernica". Auf insgesamt vier DVDs werden
die Entstehungs- und Erfolgsgeschichten verschiedener Meisterwerke
erzählt. Darüber hinaus erhält der Zuschauer Einblicke in das
Schaffen großer Künstler mehr...
- Allgemeine Zeitung Mainz: Denkwürdig / Kommentar zum Musiktausch-Urteil Mainz (ots) - Rechtsprechung ist manchmal schwer zu verstehen: Da
klaut ein 13-Jähriger völlig ungeniert, weil er wie immer mehr vor
allem jüngere Zeitgenossen glaubt, dass geistiges Eigentum - in
diesem Fall das an Musiktiteln - nichts wert ist. Oder mit einiger
Wahrscheinlichkeit gar nicht weiß, was das ist. Und damit wäre das
eigentliche Problem, das kein Gericht dieser Welt lösen kann,
benannt. Natürlich ist es für Eltern völlig unzumutbar, die
elektronische Ausrüstung des Nachwuchses einer regelmäßigen
Komplettüberwachung zu mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Filesharing-Urteil Bielefeld (ots) - »Eltern haften für ihre Kinder«, dieser
Grundsatz gilt nicht nur auf Baustellen, sondern allgemein in der
realen Welt. Nicht so in der virtuellen Realität des Internets. Hier
genügt es also, seine Kinder darauf hinzuweisen, dass ein Tausch von
MP3-Downloads über das Internet verboten ist - und schon sind Mama
und Papa all ihrer Verantwortung ledig. Das ebnet weiteren
Urheberrechtsverletzungen den Weg. Schließlich können Eltern vor
Gericht immer darauf hinweisen, dass sie ihre Sprösslinge doch
eingehend ermahnt mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Xavier Naidoo Osnabrück (ots) - Seltsam
Xavier Naidoo hat sich blamiert. In dem Song "Wo sind sie jetzt?"
vermischen er und Kool Savas auf krude Weise Homosexualität mit
Pädophilie, verurteilen außerdem Abtreibung. Naidoo, der bislang mit
Kuschelsongs vor allem Frauenherzen erweichte, ist ein gläubiger -
manche behaupten gar fundamentaler - Christ. Das ist nicht neu. Doch
solche drastischen Worte dürften auch viele Fans schockiert haben.
Es ist richtig, dass er auf Kindesmissbrauch aufmerksam machen
will. Doch die Art und Weise ist seltsam, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|