Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Kriminalität / Affären
Geschrieben am 22-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Zerkratzte Fassade
Noch ist zwar offen, wie haltbar die Vorwürfe gegen Nicolas
Sarkozy sind, er habe seinen Präsidentschaftswahlkampf 2007 illegal
mit Geld der L'Oréal-Erbin Liliane Bettencourt finanziert. Aber der
Verdacht kratzt an der Fassade der einst so schillernden
französischen Führungspersönlichkeit.
Sarkozy wäre nicht das erste ehemalige Staatsoberhaupt
Frankreichs, das nach seiner Amtszeit wegen einer Parteispendenaffäre
vor Gericht landet. Auch sein Vorgänger Jacques Chirac musste vor
fünf Jahren wegen ähnlicher Vorwürfe vor den Richter treten. Im
vergangenen Jahr endete der Prozess gegen ihn mit einer
Bewährungsstrafe. Frankreichs Justiz demonstrierte damit: Selbst
ehemalige Präsidenten werden als einfache Bürger zur Rechenschaft
gezogen.
Während Sarkozy seine Wahlkampffinanzierung rechtfertigen muss,
zerlegt sich seine Partei UMP derzeit selbst. Im erbittert geführten
Machtkampf um den Vorsitz schenken sich die Kontrahenten
Jean-François Copé und François Fillon nichts - und beschädigen mit
ihrem unnachgiebigen Gerangel das Bild der französischen
Konservativen.
Mancher Parteifreund wünscht sich da den alten Chef zurück.
Tatsächlich gibt es bereits Spekulationen, Sarkozy könnte 2017 erneut
als Präsidentschaftskandidat antreten. Solche Gedankenspiele sind
jedoch voreilig, solange ihm ein Verdacht anhaftet.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
430890
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Wichtige Außenwirkung Karlsruhe (ots) - In Deutschland zeichnet sich eine breite
Bundestagsmehrheit für die Entsendung von "Patriot"-Raketensystemen
in die Türkei ab. Offene Fragen zum genauen Stationierungsort der
Raketen müssen allerdings noch geklärt werden. Auch ist bisher nicht
bekannt, wie viele Bundeswehrsoldaten an die syrische Grenze verlegt
werden sollen. Der breite Konsens im Bundestag könnte wackeln, wenn
es in den Wochen bis Mitte Dezember keine überzeugenden Antworten auf
diese Fragen gibt. Die Türkei, die den Beistand ihrer Verbündeten
erbeten mehr...
- Rheinische Post: Böhmer: Asylbewerber sollen schon nach sechs Monaten erwerbstätig sein Düsseldorf (ots) - Die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hat gefordert, dass Asylbewerber
möglichst rasch in Deutschland eine Arbeit aufnehmen sollen. "Mit
Nachdruck unterstütze ich die Forderung des Integrationsbeirates,
allen in Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern den
Zugang zum Arbeitsmarkt spätestens nach sechs Monaten zu
ermöglichen", sagte Böhmer der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Viele Asylbewerber wollten so
schnell wie möglich nach ihrer Ankunft mehr...
- Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin - Mehrheit gegen Bundeswehr-Einsatz in der Türkei Köln (ots) -
Sperrfrist: 23.11.2012 00:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
59 Prozent der Deutschen betrachten eine Entsendung von deutschen
Soldaten und Luftabwehrraketen an die türkisch-syrische Grenze als
falsch. 36 Prozent der Bürger befürworten den Einsatz. Eine Mehrheit
für einen Bundeswehr-Einsatz in der Türkei findet sich aktuell in
keiner Anhängerschaft der im Bundestag vertretenen Parteien, selbst
in Reihen der CDU/CSU überwiegt mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Steuerpolitik Stuttgart (ots) - Die Vermögensteuer taugt allenfalls als
Mobilisierungsinstrument für Grüne und Rote im Wahlkampf. Sollte es
tatsächlich zu einer eigenen Mehrheit von Grünen und Roten im Herbst
nächsten Jahres kommen, dürften einer linken Bundesregierung andere
Vorhaben mehr am Herzen liegen, als eine rechtlich heikle Steuer neu
einzuführen, von deren Aufkommen sie nicht einmal profitieren könnte:
Die Vermögensteuer steht nämlich nur den Ländern zu
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sicherheitspolitik
SPD fordert Einbindung des Awacs-Systems in das Patriot-Mandat für den Türkeieinsatz Halle (ots) - Der verteidigungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat Verteidigungsminister
Thomas de Maizière (CDU) aufgefordert, das Aufklärungssystem Awacs in
das vom Bundestag zu billigende Türkei-Mandat der Bundeswehr mit
hinein zu nehmen. "Awacs ist Teil des Einsatzes", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). Daran
habe auch der Minister keinen Zweifel gelassen. Das System liefere
Daten, die die Abwehrraketen vom Typ Patriot benötigten. Arnold fügte
hinzu: "Das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|