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Ausbildung in der Chemie erreicht neuen Rekordwert / Bestes Ergebnis seit Inkrafttreten des Tarifvertrags

Geschrieben am 23-11-2012

Wiesbaden (ots) - Jedes Jahr im November kommen Vertreter der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
Hessen-Thüringen und des Arbeitgeberverbandes HessenChemie zum
"Runden Tisch für Arbeitsmarktfragen" zusammen. Gemeinsam überprüfen
sie, ob die Zielvorgaben des Tarifvertrags "Zukunft durch Ausbildung"
erreicht wurden. Bundesweit haben sich die Sozialpartner darauf
verständigt, 9.000 Ausbildungsplätze anzubieten. Hessen soll dazu
1.377 Stellen beitragen.

"Mit 1.597 Stellen hat Hessen sein bisher bestes Ergebnis
erreicht", stellt die Landesbezirkssekretärin der IG BCE
Hessen-Thüringen, Anne Weinschenk, fest. Die Unternehmen boten damit
220 Plätze mehr an als vom Tarifvertrag gefordert und noch einmal 55
Ausbildungsplätze mehr als im vergangenen Jahr. "Dies ist ein sehr
gutes Ergebnis", betont Weinschenk. Jürgen Funk, Geschäftsführer bei
HessenChemie, ist sich sicher, dass "die nochmalige Steigerung der
Ausbildungsplatzzahlen um 3,5 Prozent ein Zeichen dafür ist, dass die
Unternehmen schon auf den demografischen Wandel reagieren."

Auch in der kleineren kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI)
wurde der Tarifvertrag übererfüllt. Die Vorgabe im Tarifvertrag sah
68 Ausbildungsplätze in Hessen vor - 110 Ausbildungsplätze wurden
angeboten.

Um die Attraktivität der Branche für Berufseinsteiger weiter zu
erhöhen, werden die vielfältigen Maßnahmen der Chemie-Sozialpartner
ausgebaut. Dies geschieht durch die Erweiterung des Programms "Start
in den Beruf", ein hohes Ausbildungsniveau, sichere Perspektiven nach
der Ausbildung und regionale Vermittlungsplattformen, wenn eine
Übernahme nicht möglich ist.

Als Beitrag zur demografischen Vorsorge und zur Sicherung von
qualifizierten und motivierten Fachkräften empfehlen die
Sozialpartner, die Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss in ein
festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen und damit langfristig
an das Unternehmen zu binden.

Zudem soll ein neues Informationsangebot "Berufskompass Chemie"
geschaffen werden. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung oder
Dualem Studium erhalten die Berufseinsteiger die Möglichkeit, sich
jährlich durch Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen, über
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Chemie-Branche
zu informieren.



Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Ole Richert, Pressesprecher
Abraham-Lincoln-Straße 24, 65189 Wiesbaden
Tel: 0611 / 7106-46
Mobil: 01622 / 710646
Fax: 0611 / 7106-66
E-Mail: richert@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de


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