WAZ: Was Bangladesch mit uns zu tun hat. Kommentar von Hayke Lanwert
Geschrieben am 25-11-2012 |
Essen (ots) - Unsere Kleiderschränke sind so prall gefüllt wie nie
zuvor. Shoppen gehen, was Neues kaufen, warum nicht! Selten war
Kleidung so günstig wie heute, und die Großen der Branche wie H & M
oder Zara denken schon lange nicht mehr im Zyklus von Sommer-, Herbst
oder Wintersaison, sie werfen ihre Kollektionen beinahe im
Wochen-Rhythmus auf den Markt. Ex und hopp, schneller Konsum statt
Qualität. Und billig, billig, billig. Wofür auch C & A
und - weit aus mehr - Kik stehen. Wer aber billig verkauft, der muss
noch billiger herstellen. In Fernost, wo Arbeit nichts kostet, ja, wo
ein Menschenleben wenig zählt. Auch wer billig kauft, kalkuliert das
ein. Niemand kann behaupten, von solchen Arbeitsbedingungen nichts zu
wissen. Wem faire Arbeitsbedingungen und Löhne wichtig sind, muss
mehr zahlen. Aber auch Transparenz darüber, wer was wie herstellt,
wäre hilfreich. Nicht zuletzt für die Arbeiterinnen in Asien.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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