Rekordergebnis bei neuen Ausbildungsplätzen in 2012 / Sozialpartner ziehen positives Resümee des Tarifvertrages
Geschrieben am 27-11-2012 |
Berlin (ots) - In der ostdeutschen chemischen Industrie wurden in
diesem Herbst 744 neue Ausbildungsplätze angeboten, was eine
deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dieses Ergebnis
haben die Chemie-Sozialpartner, die IG BCE, Landesbezirk Nordost und
der Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V., im Forum für Ausbildung
und Arbeitsmarktfragen festgestellt. Das Ergebnis in Ostdeutschland
leistet somit erneut einen positiven Beitrag zum bundesweit geltenden
Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung".
Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Kriegelsteiner erklärt: "Unsere
Mitgliedsunternehmen haben 2012 ihr Ausbildungsplatzangebot weiter
erhöht. Ein wesentlicher Grund dafür ist die schwierige demografische
Lage, aber auch die positive Chemiekonjunktur." Immer schwieriger
hingegen wird es, die angebotenen Plätze zu besetzen. Mit einer Quote
von 93,3% oder 694 besetzten Ausbildungsplätzen ist erneut ein
Rückgang bei der erfolgreichen Auszubildendensuche feststellbar.
Besetzungsschwierigkeiten gab es insbesondere in bevölkerungsarmen
Regionen mit geringen Schulabgängerzahlen.
Die kurzfristige Nachbesetzung offener Ausbildungsplätze wird als
immer schwieriger eingeschätzt. Petra Reinbold- Knape,
Landesbezirksleiterin des IG BCE Landesbezirks Nordost, stellt hierzu
fest: "Damit die chemische Industrie in Ostdeutschland weiter auf
Erfolgskurs bleibt, ist es wichtig, jungen Menschen sichere und
attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Investitionen in die Zukunft
bedeuten zuallererst eine klare Beteiligung der Betriebsräte und
Jugend- und Auszubildendenvertretungen am Gestaltungsprozess."
In der Chemie ist man sich darin einig, dass alle Ausbildungs- und
Beschäftigungspotentiale ausgeschöpft werden müssen. Um die
Unternehmen bei der Ausbildung zu unterstützen und zugleich möglichst
vielen interessierten jungen Menschen eine Ausbildungsperspektive
bieten zu können, gibt es die Programme "StartPlus" und "Start in den
Beruf". Beide Initiativen haben das Ziel, junge Erwachsene an die
Berufsausbildung in den Chemieunternehmen heranzuführen.
Für Berlin und das nähere Umland haben die Chemiesozialpartner
zusammen mit der zuständigen Berufsschule, der Lise-Meitner-Schule,
ein StartPlus/Start in den Beruf- Projekt "Naturwissenschaftliche
Basiskompetenzen" entwickelt. Idealerweise sollen die Teilnehmer nach
Abschluss der Maßnahme in die reguläre duale Ausbildung der
naturwissenschaftlichen Berufe einmünden.
Entsprechend dem Chemietarifvertrag empfiehlt es sich darüber
hinaus, zur demografischen Vorsorge und zur Sicherung von
qualifizierten und motivierten Fachkräften die Auszubildenden nach
erfolgreichem Abschluss in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen
und damit langfristig an das Unternehmen zu binden.
Hintergrund: Ausbildung in der Chemie
Insgesamt befinden sich deutschlandweit derzeit mehr als 26.000
junge Menschen in der Ausbildung zu einem der mehr als 50
naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufe in
der Chemiebranche. In der ostdeutschen Chemie sind es rund 2.200. Zum
Ausbildungsspektrum gehören neben Ausbildungsberufen auch duale
Studienangebote sowie Förder- und Integrationsmaßnahmen für
Jugendliche, um deren Ausbildungschancen zu erhöhen.
Hintergrund: Ausbildungskampagne Elementare Vielfalt
Die Ausbildungskampagne der Chemiearbeitgeber wirbt für die
Ausbildung. "Elementare Vielfalt" zeigt jungen Menschen umfassend die
Möglichkeiten zum Einstieg in die Chemiebranche. Im Kern der Kampagne
steht die Webseite www.elementare-vielfalt.de. Dort finden
Interessierte alles rund um die Arbeitswelt in Deutschlands
drittgrößter Branche. Die Bewerbungsverfahren für das Jahr 2012 haben
in den Unternehmen bereits begonnen.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V.
Torsten Kiesner
Diplom Volkswirt
Hallerstraße 6, 10587 Berlin
Tel.: 030 343816-30
Mobil: 0173 5298140
E-Mail: kiesner@nordostchemie.de
www.nordostchemie.de
www.twitter.com/nordostchemie
IG BCE Landesbezirk Nordost
Petra Reinbold-Knape
Landesbezirksleiterin
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Tel.: 030 278713-45
E-Mail: petra.reinbold-knape@igbce.de
www.nordost.igbce.de
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