Hagen (ots) - Man könnte es sich leicht machen und sagen: Wer
die Energiewende will, der muss auch Stromautobahnen über
Wohngebieten tolerieren. Das aber wäre zu kurz gesprungen. Denn die
Energiewende ist viel mehr als der Ersatz von Kernkraftwerken durch
Windräder, die in der Nordsee stehen. Energiewende bedeutet ein
Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit und Verantwortung für nächste
Generationen.
Wer diese Verantwortung ernst nimmt, der muss
bereit sein, das gesamte System der Erzeugung und Verteilung von
Strom anzusehen. Nun wollen wir nicht gleich vorschlagen, die
stromintensiven Produktionen von Stuttgart nach Emden zu verlagern.
(Obwohl eine solche Ansiedlungspolitik dem deutschen Nordosten
sicherlich gut täte.) Aber wir sollten darüber nachdenken, ob eine
Stärkung der dezentralen Erzeugung und Verteilung am Ende nicht
effektiver und stabiler ist.
Durchsetzbarer wäre eine
solche regionale Strategie schon. Denn jemand, der Öko-Strom nutzt,
wird im Zweifel auch ein Windrad an der Autobahn oder am Waldrand
tolerieren. Ungleich schwieriger dürfte der Versuch sein, Bürgern zu
erklären, dass sie Stromautobahnen über ihrem Grund und Boden
zulassen müssen, damit Energie von Emden nach Philippsburg
fließt.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- WAZ: Eine längst überfällige Reform. Kommentar von Sven Frohwein Essen (ots) - Zugegeben, nach dieser Forderung kann man die Uhr
stellen: Schnellen Sprit- und Fahrkartenpreise nach oben, ist der
Steuerzahlerbund nicht weit, eine Erhöhung der Pendlerpauschale zu
fordern. Und schon ist sie losgetreten, die alte Diskussion über die
Sinnhaftigkeit dieser Begünstigung. Die Befürworter wollen sie nicht
missen, weil sie die Flexibilität von Menschen belohne, die bereit
seien, einen weiten Weg zum Arbeitsplatz auf sich zu nehmen. Die
Gegner sehen darin die Subventionierung langer Anfahrtswege. Das sei mehr...
- Weser-Kurier: Zum Immobilienmarkt schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 28. November 2011: Bremen (ots) - Wer sich eine Immobilie kaufen will, sollte sich
daran orientieren, was ihm die Immobilie Wert ist, und daran, was
sein Budget monatlich hergibt - das galt schon vor der Finanzkrise,
das sind noch heute die entscheidenden Kriterien. Doch was den
Immobilienkauf trotz aller Rechnerei am Ende so oder so unmöglich
macht: Wenn gar keine Immobilien mehr angeboten werden. Das ist noch
nicht der Fall, aber das Angebot wird knapper. Und knapper werdende
Angebote haben steigende Preise zur Folge. Da gilt es genau zu
rechnen mehr...
- Börsen-Zeitung: Flickschusterei, Kommentar zur neuerlichen Griechenlandhilfe, von Detlef Fechtner. Frankfurt (ots) - Am Tag nach der erneuten Marathonsitzung der
Eurogruppe war gestern halb Brüssel damit beschäftigt, Tableaus mit
Dutzenden Zahlen zu verstehen. Zu begreifen, um wie viele Milliarden
es die akute Finanzlücke schmälert, wenn Zinsen für bilaterale
Hilfskredite um 100 Basispunkte sinken. Oder um wie viele
Prozentpunkte die Schuldenquote 2022 steigt, wenn die
Brückenfinanzierung via T-Bills fortgesetzt wird.
Alle diese Fragen sind bedeutsam, schließlich geht es um
Milliarden Euro der Steuerzahler. Und um die Aussichten mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Bekleidungsindustrie Bielefeld (ots) - Bangladesch ist ein Billiglohnland für die
westliche Bekleidungsindustrie. 100 Euro im Monat - soviel etwa
verdienen die Menschen dort im Monat. Das hört sich aus unserer Sicht
erschreckend wenig an, muss aber nicht verwerflich sein, solange die
Menschen damit ihren Lebens-unterhalt bestreiten können. Nicht der
Lohn ist das Problem. Das Problem sind die Arbeitsbedingungen - nicht
in allen, aber in zu vielen Betrieben. Sage und schreibe sieben
Brandunglücke hat es in Fabriken in Bangladesch und Pakistan seit
2005 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Energie / Strom Osnabrück (ots) - Lasten sind ungleich verteilt
Der Unmut über den Preis der Energiewende wird wachsen. 2007 hat
die deutsche Regierung mit den Partnern in der Europäischen Union
vereinbart, mehr erneuerbare Energien für die Stromerzeugung
einzusetzen. Für die Versorgungssicherheit muss deshalb das
europäische Stromverbundnetz ausgebaut werden. In Deutschland wird
viel geplant und wenig gebaut.
Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick in die Niederlande. Es
gab nach 2007 eine zügige Bestandsaufnahme der Netze und des
Kraftwerksparks. mehr...
|