Lausitzer Rundschau: Parteichefin Angela Merkel vor dem CDU-Parteitag:
Ziemlich plump
Geschrieben am 02-12-2012 |
Cottbus (ots) - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dass Angela
Merkel so kurz vor dem CDU-Parteitag den Delegierten ein Nein zur
steuerlichen Gleichstellung homosexueller Paare empfiehlt, ist
vordergründig nicht erstaunlich. Bei der anstehenden Königinnenmesse
zum Auftakt des Bundestagswahlkampfes gilt es, innerparteilich auch
bei jenen zu punkten, die die Kanzlerin in den letzten Jahren
verstört und verschreckt hat. Das sind die sogenannten Konservativen,
die mit dem von Merkel verordneten Profil der CDU hadern; die nicht
verschmerzen können, dass unter ihrer Führung die Union zu einem
vermeintlich modernen Laden geworden ist. Ohne Wehrpflicht,
Hauptschule oder Atomkraft, aber dafür mit viel Grün um die Nase. So
glaubt es Merkel zumindest, und das glauben auch ihre Tadler. Für
diese Kritiker ist ihre Empfehlung jetzt ein Signal - seht her, ich
kann auch ein bisschen konservativer sein, ich kann auch in
grundgesetzlicher Ehe und Familie machen. Gleichwohl ist das ziemlich
plump und eigentlich gar nicht vonnöten. Mit Ausnahme vielleicht von
ein paar ordnungspolitisch verankerten Wirtschaftsfunktionären hat
Merkel alle anderen in ihrer Partei schon lange in der Tasche. Noch
nie war eine Kanzlerin und Parteichefin wohl so alternativlos.
Außerdem entspricht ihre Haltung vermutlich auch nicht ihrer
Überzeugung. Unter dem Strich verstärkt sie somit nur das Bild einer
Vorsitzenden, die inhaltlich mal eben schaut, wie der Wind
geradesteht, statt selber welchen zu machen. Wichtige, eigene Impulse
werden von ihr auf dem Parteitag nicht ausgehen. Das lässt sich schon
vorhersagen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
433394
weitere Artikel:
- WAZ: Sieben Jahre Angela Merkel
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Sieben Jahre. Nach sieben Jahren war Helmut Schmidt
am Ende. Nach sieben Jahren war Helmut Kohl am Ende. Nach sieben
Jahren war Gerhard Schröder am Ende. Und Angela Merkel? Ihr geht es
nach sieben Jahren wie Konrad Adenauer nach sieben Jahren: Gut.
Länger als zwei Wahlperioden könnten sozialdemokratische Kanzler nun
einmal nicht regieren, hat Schröder nach dem Ende seiner zwei
Wahlperioden erzählt. Dann habe ihre Partei sie verschlissen.
Andererseits war die CDU mit Kohl Anfang 1989 so gut wie durch und
die meisten mehr...
- WAZ: Sieben Jahre Angela Merkel
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Sieben Jahre. Nach sieben Jahren war Helmut Schmidt
am Ende. Nach sieben Jahren war Helmut Kohl am Ende. Nach sieben
Jahren war Gerhard Schröder am Ende. Und Angela Merkel? Ihr geht es
nach sieben Jahren wie Konrad Adenauer nach sieben Jahren: Gut.
Länger als zwei Wahlperioden könnten sozialdemokratische Kanzler nun
einmal nicht regieren, hat Schröder nach dem Ende seiner zwei
Wahlperioden erzählt. Dann habe ihre Partei sie verschlissen.
Andererseits war die CDU mit Kohl Anfang 1989 so gut wie durch und
die meisten mehr...
- WAZ: Zurückhaltung bei Waffengeschäften
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Deutsche High-Tech-Produkte sind in aller Welt
gefragt. Das ist gut für Unternehmen, Arbeitsplätze und Konjunktur.
Rüstungslieferungen sind ein wachsendes Exportgeschäft. Doch Waffen
sind andere Güter als Autos, Traktoren oder Bergbaumaschinen. Soll
man, darf man Geschäfte machen mit Staaten, deren demokratische
Strukturen schwach sind? Deren Menschenrechtsbilanz mehr als traurig
ist - wie im Falle Saudi-Arabiens? Soll man, darf man Waffen liefern
an Regime, denen man zutrauen darf, sie gegen Freiheitsbewegungen
einzusetzen? mehr...
- WAZ: Zurückhaltung bei Waffengeschäften
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Deutsche High-Tech-Produkte sind in aller Welt
gefragt. Das ist gut für Unternehmen, Arbeitsplätze und Konjunktur.
Rüstungslieferungen sind ein wachsendes Exportgeschäft. Doch Waffen
sind andere Güter als Autos, Traktoren oder Bergbaumaschinen. Soll
man, darf man Geschäfte machen mit Staaten, deren demokratische
Strukturen schwach sind? Deren Menschenrechtsbilanz mehr als traurig
ist - wie im Falle Saudi-Arabiens? Soll man, darf man Waffen liefern
an Regime, denen man zutrauen darf, sie gegen Freiheitsbewegungen
einzusetzen? mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Niederlage Regensburg (ots) - Von Fritz Winter
Man kann das Ergebnis nicht schönreden: Emilia Müllers bittere
Niederlage gegen CSU-Kreisvorsitzenden Alexander Flierl kann nach den
nächsten Landtagswahlen im Jahr 2013 das Karriere-Ende der
Europaministerin aus Bruck bedeuten. Ein Einzug in den Landtag über
die Liste wäre nur bei einem fulminant guten CSU-Ergebnis zu erwarten
- worauf nichts hindeutet. Und ohne Mandat wäre sie darauf
angewiesen, dass Ministerpräsident Horst Seehofer sie wieder ins
Kabinett beruft - worauf maximal der Regional-Proporz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|