Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Jugendarbeitslosigkeit
Alarmstufe gelb
BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 03-12-2012 |
Bielefeld (ots) - Die Euro-Krise trifft vor allem Jugendliche
hart: Über zehn Millionen junge Menschen in der EU sind vom
Arbeitsmarkt abgeschnitten. Derzeit suchen 5,5 Millionen junge
Menschen einen Arbeitsplatz - mehr als ein Fünftel der Altersgruppe.
7,5 Millionen Menschen unter 25 Jahren haben weder eine Stelle noch
einen Ausbildungsplatz. Die Kosten für die erzwungene Untätigkeit
sind immens; 150 Milliarden Euro hat die EU-Kommission errechnet.
Sozialkommissar László Andor will das nicht länger hinnehmen. Doch
dagegen tun kann er in Wahrheit nichts. Und so bleiben seine
Empfehlungen ein stumpfes Schwert. Sie ändern weder die Situation,
noch bewirken sie Hoffnung bei den betroffenen jungen Menschen. Dass
sie mehr erwarten, zeigen die Proteste etwa in Spanien, Portugal oder
Griechenland. Sie werden zunehmend gewalttätiger. Repression, nicht
Programme gegen die Jugendarbeitslosigkeit ist die Antwort des
Staates. So droht sich im Süden Europas eine ganze Generation vom
Staat und der EU zu entfremden. In Deutschland ist die Situation noch
vergleichsweise gut. Doch angesichts der rückläufigen Zahl
abgeschlossener Ausbildungsverträge in den Bereichen Industrie,
Handel und Handwerk herrscht Alarmstufe gelb. Da hilft kein
Schönreden.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
433854
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: UN-Konferenz in Doha
Das Klima ändert sich
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Weit weg ist die Klimakonferenz von Doha - nicht
nur geografisch, sondern auch politisch. Der internationale
Klimaschutz steckt in der Sackgasse - es fehlen politische
Fortschritte und praktische Erfolge. Warum mangelt es der
Klimapolitik heute an Energie, nachdem sie zwei Jahrzehnte ein
treibendes Element der globalen Kooperation darstellte? Antwort 1:
Klimaschutz kostet Geld und Anstrengung. Trotz jahrelanger
Verhandlungen und Dutzender Konferenzen steigen die weltweiten
CO2-Emissionen weiter an. Dieser Trend mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: UN-Konferenz in Doha
Das Klima ändert sich
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Weit weg ist die Klimakonferenz von Doha - nicht
nur geografisch, sondern auch politisch. Der internationale
Klimaschutz steckt in der Sackgasse - es fehlen politische
Fortschritte und praktische Erfolge. Warum mangelt es der
Klimapolitik heute an Energie, nachdem sie zwei Jahrzehnte ein
treibendes Element der globalen Kooperation darstellte? Antwort 1:
Klimaschutz kostet Geld und Anstrengung. Trotz jahrelanger
Verhandlungen und Dutzender Konferenzen steigen die weltweiten
CO2-Emissionen weiter an. Dieser Trend mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Rüstungsexporte
Böser Irrtum
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Mit schöner Regelmäßigkeit gibt es in der
Bundespolitik Streit um die Ausfuhr von Waffen aus Deutschland.
Unabhängig davon, welche Parteien gerade die Regierung stellen, stets
wird im sogenannten Bundessicherheitsrat über Waffenexporte
entschieden. Und meistens wird in diesem Geheimgremium mit leichter
Hand zugestimmt. So ist Deutschland zu einem der weltweit größten
Waffenlieferanten geworden, mit Rekordausfuhren im Jahr 2011. Dabei
gibt es zum Beispiel die Regelung, dass deutsche Waffen nicht in
Krisenregionen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Rüstungsexporte
Böser Irrtum
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Mit schöner Regelmäßigkeit gibt es in der
Bundespolitik Streit um die Ausfuhr von Waffen aus Deutschland.
Unabhängig davon, welche Parteien gerade die Regierung stellen, stets
wird im sogenannten Bundessicherheitsrat über Waffenexporte
entschieden. Und meistens wird in diesem Geheimgremium mit leichter
Hand zugestimmt. So ist Deutschland zu einem der weltweit größten
Waffenlieferanten geworden, mit Rekordausfuhren im Jahr 2011. Dabei
gibt es zum Beispiel die Regelung, dass deutsche Waffen nicht in
Krisenregionen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Mexiko / Präsident Osnabrück (ots) - Andere Waffen wetzen
Mexikos neuer Präsident Enrique Peña Nieto hat die Führung eines
Landes übernommen, das traumatisiert ist von einem jahrelangen
blutigen Drogenkrieg, in dem Zigtausende Mexikaner ihr Leben verloren
haben. Obgleich sein Amtsvorgänger Felipe Calderón den Kampf gegen
die organisierte Kriminalität mit harter Hand geführt, sogar das
Militär im Inland eingesetzt und Menschenrechtsverletzungen in Kauf
genommen hat: Die Kartelle sind so mächtig wie eh und je.
Dass dringend ein politischer Kurswechsel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|