Exporte steigen im 3. Quartal 2012 um 3,6 %
Geschrieben am 04-12-2012 |
Wiesbaden (ots) - Die deutschen Ausfuhren stiegen im dritten
Quartal 2012 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um insgesamt 3,6
% auf 275,4 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die deutschen Exporte in
Länder außerhalb der EU ("Drittländer") besonders stark. Sie legten
um 9,9 % auf 122,3 Milliarden Euro zu. Ihr Anteil an den gesamten
deutschen Ausfuhren wuchs somit im dritten Quartal 2012 auf 44,4 %.
Außerhalb der EU weiteten sich vor allem die Ausfuhren in die
Vereinigten Staaten aus, und zwar um 25,7 % auf 23,6 Milliarden Euro.
Auch die Ausfuhren in die Republik Korea (+ 15,8 % auf 3,4 Milliarden
Euro) und nach Japan (+ 12,9 % auf 4,6 Milliarden Euro) stiegen
vergleichsweise stark. Weniger deutlich nahmen die Ausfuhren nach
Russland (+ 7,6 % auf 10,2 Milliarden Euro) und China (+ 0,9 % auf
16,6 Milliarden Euro) zu.
Die Versendungen in die Mitgliedsländer der Europäischen Union
(EU) gingen um 0,9 % auf 153,0 Milliarden Euro zurück. Hier gab es
unterschiedliche Entwicklungen: Während die Warenlieferungen in die
Eurozone um 3,0 % auf 99,1 Milliarden Euro abnahmen, stiegen die
Lieferungen in die nicht zur Eurozone zählenden EU-Länder um 3,3 %
auf 54,0 Milliarden Euro.
Wichtigstes Abnehmerland innerhalb der EU war Frankreich (+ 3,8 %;
25,3 Milliarden Euro). Weniger Waren als im dritten Quartal 2011
gingen dagegen in die Eurozonen-Mitglieder Spanien (- 13,2 % auf 7,2
Milliarden Euro), Italien (- 12,4 % auf 12,9 Milliarden Euro),
Portugal (- 11,0 % auf 1,5 Milliarden Euro) und Griechenland (- 6,9 %
auf 1,2 Milliarden Euro). Maßgeblich zum Plus der Versendungen in die
Nicht-Eurozone trug der Anstieg der Exporte in das Vereinigte
Königreich bei (+ 13,9 % auf 18,8 Milliarden Euro).
Der Wert der Einfuhren verminderte sich im dritten Quartal 2012
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,4 % und belief
sich auf 225,3 Milliarden Euro.
Aus der EU kamen im dritten Quartal 2012 wie im gleichen
Vorjahresquartal Waren mit einem Wert von 124,9 Milliarden Euro.
Einer Zunahme der Wareneingänge aus der Eurozone (+ 0,9 % auf 83,6
Milliarden Euro) stand ein Rückgang der Eingänge aus der
Nicht-Eurozone (- 1,9 % auf 41,3 Milliarden Euro) gegenüber.
Die meisten Waren innerhalb der EU lieferten die Niederlande mit
21,1 Milliarden Euro (+ 3,4 %). Mehr Waren als im Vorjahr wurden auch
aus Italien (+ 2,4 % auf 12,0 Milliarden Euro) und Portugal (+ 7,3 %
auf 1,2 Milliarden Euro) bezogen. Dagegen lieferten Spanien (- 2,5 %
auf 5,0 Milliarden Euro) und Griechenland (- 0,8 % auf 0,5 Milliarden
Euro) weniger Waren als im dritten Quartal 2011. Ausschlaggebend für
die Abnahme der Wareneingänge aus der Nicht-Eurozone war das
Vereinigte Königreich, das Waren im Wert von 10,8 Milliarden Euro und
damit 7,0 % weniger lieferte als im dritten Quartal 2011
Aus den Ländern außerhalb der EU ("Drittländern") wurden Waren im
Wert von insgesamt 100,4 Milliarden Euro bezogen. Das waren 0,9 %
weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Ihr Anteil an den gesamten
deutschen Einfuhren belief sich im dritten Quartal auf 44,5 %.
Relativ bedeutende Zuwächse gab es bei den Einfuhren aus den
Vereinigten Staaten (+ 11,8 % auf 12,8 Milliarden Euro) und Norwegen
(+ 21,0 % auf 6,1 Milliarden Euro). Zurück gingen die Einfuhren aus
den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien (- 4,7 % auf 2,8 Milliarden
Euro), Russland (- 6,1 % auf 10,0 Milliarden Euro), Indien (- 3,9 %
auf 1,8 Milliarden Euro) und China (- 0,7 % auf 20,5 Milliarden Euro)
sowie Japan (- 7,5 % auf 5,4 Milliarden Euro).
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle-Dechant,
Telefon: +49 611 75-3492
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
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