Zum Internationalen Tag der Menschenrechte: 10. Dezember / Menschenrechtsbildung stärker in Schule und Beruf verankern / Kinder und Jugendliche lernen zu wenig über ihre Rechte
Geschrieben am 07-12-2012 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Welttags der Menschenrechte am 10.
Dezember fordern die Deutsche UNESCO-Kommission und das Deutsche
Institut für Menschenrechte, bundesweit in Kindergärten, Schulen,
Berufsschulen und Universitäten die Menschenrechte stärker zu
vermitteln. Jeder hat das Recht darauf, seine Menschenrechte so früh
wie möglich kennen zu lernen. Auch in Berufsfeldern wie der Polizei,
den Strafvollzugsbehörden und dem Pflegepersonal müssen die
Menschenrechte intensiver in der Aus- und Fortbildung behandelt
werden.
Die UN-Generalversammlung in New York hatte dieses Recht im
vergangenen Jahr erstmals in der "Erklärung über
Menschenrechtsbildung und -training" festgehalten. Die Deutsche
UNESCO-Kommission und das Deutsche Institut für Menschenrechte haben
jetzt die deutsche Übersetzung der Erklärung mit Fachinstituten aus
der Schweiz und Österreich veröffentlicht. Sie soll neue Impulse für
die Umsetzung des Rechts auf Menschenrechtsbildung in Schule und
Beruf in Deutschland geben.
Weltweit, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, haben
die Menschen zu geringe Kenntnisse über die Menschenrechte. Bekannt
sind meist grundlegende Rechte wie Folterschutz, Meinungsfreiheit und
Gleichberechtigung. Kinder und Jugendliche erfahren im
Schulunterricht nur wenig über die Menschenrechte und lernen diese zu
selten als ihre eigenen Rechte kennen. Die Vereinten Nationen betonen
deshalb, dass die Staaten die Fähigkeit der Menschen fördern sollen,
ihre Rechte wahrzunehmen und die Rechte anderer zu achten.
Seit Jahrzehnten setzen sich die Vereinten Nationen dafür ein, die
Bildungssysteme an den Menschenrechten auszurichten. Bereits die
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 betont die Rolle der
Bildung für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben. Zwar ist
auch die im vergangenen Jahr verabschiedete Erklärung für die Staaten
rechtlich nicht verbindlich. Aber sie bietet eine wichtige Grundlage,
um den Stellenwert der Menschenrechtsbildung im Bildungssystem zu
fördern.
Die nun vorgelegte deutsche Übersetzung der Erklärung haben
Experten des deutschsprachigen Netzwerks der Menschenrechtsbildung
aus Deutschland, der Schweiz und Österreich übersetzt. Beteiligt
waren die Deutsche UNESCO-Kommission in Bonn, das Deutsche Institut
für Menschenrechte in Berlin, das Zentrum für Menschenrechtsbildung
an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Luzern, das Zentrum
polis - Politik Lernen in der Schule in Wien und das Europäische
Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie in
Graz.
Die UN-Erklärung über Menschenrechtsbildung- und training:
http://ots.de/zGyYp
Pressekontakt:
Bettina Hildebrand, Pressesprecherin
Telefon: 030 25 93 59 -14; Mobil: 0160 96 65 00 83
E-Mail: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
435411
weitere Artikel:
- Zum Internationalen Tag der Menschenrechte: 10. Dezember / Menschenrechtsbildung stärker in Schule und Beruf verankern / Kinder und Jugendliche lernen zu wenig über ihre Rechte Berlin (ots) - Anlässlich des Welttags der Menschenrechte am 10.
Dezember fordern die Deutsche UNESCO-Kommission und das Deutsche
Institut für Menschenrechte, bundesweit in Kindergärten, Schulen,
Berufsschulen und Universitäten die Menschenrechte stärker zu
vermitteln. Jeder hat das Recht darauf, seine Menschenrechte so früh
wie möglich kennen zu lernen. Auch in Berufsfeldern wie der Polizei,
den Strafvollzugsbehörden und dem Pflegepersonal müssen die
Menschenrechte intensiver in der Aus- und Fortbildung behandelt
werden.
mehr...
- SOS-Kinderdörfer fordern Perspektiven für die Jugendlichen München (ots) - Arbeit und damit Perspektiven für die Jugend ist
eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Vor allem in den
Krisenstaaten Europas ist etwa jeder zweite Jugendliche unter 25
Jahren arbeitslos. Aber auch in Deutschland, dem Land mit der
geringsten Jugendarbeitslosigkeit in der EU, sind rund 350.000 junge
Menschen zwischen 15 und 24 ohne Erwerb. Die SOS-Kinderdörfer, die
weltweit rund 300 Schulen und Berufsausbildungszentren betreiben,
rufen zu einer gemeinschaftlichen Anstrengung gegen
Jugendarbeitslosigkeit mehr...
- SOS-Kinderdörfer fordern Perspektiven für die Jugendlichen München (ots) - Arbeit und damit Perspektiven für die Jugend ist
eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Vor allem in den
Krisenstaaten Europas ist etwa jeder zweite Jugendliche unter 25
Jahren arbeitslos. Aber auch in Deutschland, dem Land mit der
geringsten Jugendarbeitslosigkeit in der EU, sind rund 350.000 junge
Menschen zwischen 15 und 24 ohne Erwerb. Die SOS-Kinderdörfer, die
weltweit rund 300 Schulen und Berufsausbildungszentren betreiben,
rufen zu einer gemeinschaftlichen Anstrengung gegen
Jugendarbeitslosigkeit mehr...
- OV: Grüne sind Gewinner
Thema: NDR-Umfrage zur Landtagswahl
Von Giorgio Tzimurtas Vechta (ots) - Der Trend setzt sich fort: Die Zeichen in
Niedersachsen stehen auf einen rot-grünen Regierungswechsel. Und es
zeichnet sich ein Drei-Parteien-Parlament mit CDU, SPD und Grünen ab.
Das ist das klare Ergebnis der gestern veröffentlichten NDR-Umfrage
zur Landtagswahl am 20. Januar.
Aber es bleibt spannend. Denn die heiße Phase des Wahlkampfes hat
noch nicht begonnen. Es ist durchaus möglich, dass die FDP doch noch
um zwei Punkte zulegt und die fünf Prozent-Hürde schafft. Zum
Beispiel mit einer Leihstimmen-Kampagne mehr...
- OV: Sand im Getriebe
Thema: Israel und Deutschland
Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Netanjahu hat im Vorfeld des Treffens behauptet,
die deutsche Enthaltung bei Palästinas Aufwertung zum
UN-Beobachterstaat habe "den Frieden zurückgeworfen". Welchen
Frieden?, fragt man sich da schon.
Richtig friedlich war der Nahe Osten noch nie. Und wird es in
absehbarer Zeit auch nicht sein. Jeder Israeli wird nervös, wenn er
auf die Landkarte guckt. Da genügt ein Blick, um den israelischen
Ministerpräsidenten doch etwas zu verstehen. Israel, die kleine
jüdische Nation, ist umringt von mächtigen Staaten, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|