WAZ: Blau-Weiß bis über den Tod hinaus
- Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 07-12-2012 |
Essen (ots) - Ein Friedhof für Schalke-Fans? Kränze in Blau-Weiß?
Himmel hilf! Wer das bekloppt findet, sollte bedenken: Der
Fußballverein bedeutet Identität. Nirgends ist das so eindrucksvoll
zu besichtigen wie im Ruhrgebiet. Schalke ist nicht Religion. Aber
ein Stück Heimat, die in einer immer komplizierteren Welt verloren zu
gehen droht. Nestwärme, Nachbarschaft, Überschaubarkeit, Freundschaft
- und der ewige Gegner: Im Fußball ist die Welt so wohlsortiert, wie
wir sie gerne hätten und wie sie nicht ist. Hier kann man sich
einrichten, zu Hause fühlen. Die undurchschaubaren Krisen der wahren
Welt bleiben draußen. Dass zu diesem Gefühl des Zu-Hause-Seins auch
die Wahl der Grabstätte gehört, wer wollte das nicht verstehen? Man
mag es skurril finden, manche mögen ihre religiösen Gefühle gestört
fühlen, doch am Ende geht es um den inneren Frieden und den Wunsch,
die im Leben so innig geteilte Gemeinschaft nach dem Tod nicht zu
verlieren. Der Verein war Familie, bestimmte das Leben, warum nicht
auch die letzte Ruhestätte? So sollen sie in Frieden ruhen, zu Hause,
nahe der Arena, dem Himmel so nahe. Ein Fan sagte dazu nur: Irgendwo
muss man ja liegen. Typisch.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
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