Westfalenpost: Zweifel am Kandidaten
Von Lorenz Redicker
Geschrieben am 09-12-2012 |
Hagen (ots) - Deutschland brauche wieder mehr Wir und weniger Ich,
sagt der Kandidat. Mit so einem Slogan liegt die SPD sicher nicht
falsch im Wahljahr 2013. Der Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit -
schallt er nicht auch aus der Union, ja, selbst aus Teilen der FDP?
Das Soziale ist zweifelsfrei die Kernkompetenz der Sozialdemokraten.
Nur stellt sich die Frage: Ist es auch die Kernkompetenz des Peer
Steinbrück? Ist Steinbrück also der richtige Mann für dieses Thema?
Es ist ja nicht nur der Stotterstart des Kandidaten, der Zweifel sät.
Mehr Wir und weniger Ich - passt das wirklich zu diesem Mann? Als
Finanzminister bewies Steinbrück in der Finanzkrise viel Geschick, er
erwarb sich den Ruf des kühl kalkulierenden Machers - den des
Kümmerers nicht. Den Part nimmt man der Kanzlerin schon eher ab. Und
weil Angela Merkel auch noch eine zweite Frau hat für das Soziale,
Ursula von der Leyen, die Arbeitsministerin, hat es Steinbrück, der
Macho, doppelt schwer. Natürlich, bis zur Wahl sind es fast zehn
Monate. Aber reicht das, um das Bild des Kandidaten neu zu zeichnen
oder wenigstens neu zu akzentuieren, so, dass es die Wähler (vor
allem: Wählerinnen!) anspricht, sie überzeugt? Es liegt viel Arbeit
vor Steinbrück und der SPD.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
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enttäuschende Ergebnisse. Bundesumweltminister Altmaier kann das
Mammut-Treffen in Doha noch so sehr als "Durchbruch" anpreisen -
unter dem Strich bleibt, je nach Gemütslage, Ernüchterung oder
blankes Entsetzen. Gut, die Konferenz ist nicht komplett gescheitert.
Aber was heißt das schon? Die Ergebnisse sind so dünn, dass sie noch
nicht einmal im Ansatz mehr...
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