Photovoltaik-Dachanlagen für Gewerbe und Industrie / Der Eigenverbrauch von Solarstrom ermöglicht für Unternehmen eine unabhängige und bezahlbare Energieversorgung
Geschrieben am 10-12-2012 |
München (ots) - Immer mehr Unternehmen in Deutschland investieren
für ihre eigene Energieversorgung in erneuerbare Energien wie die
Photovoltaik. Der Eigenverbrauch von Solarstrom bietet für
Unternehmen und Industrie angesichts einer unsicheren
Strompreisentwicklung eine attraktive wirtschaftliche Alternative zu
herkömmlich erzeugtem Strom. Kombinationen mit innovativen
Speichertechnologien und Elektrofahrzeugen erweitern das
Einsparpotenzial zusätzlich. Auch die weltweit größte Fachmesse der
Solarwirtschaft, die Intersolar Europe, widmet sich im kommenden Jahr
verstärkt diesem Thema. Zahlreiche Anbieter präsentieren ihre
neuesten Entwicklungen im Bereich der Eigenverbrauchsmöglichkeiten
von Solarstrom vom 19. bis 21. Juni auf der Intersolar Europe 2013.
Durch die Verknappung fossiler Brennstoffe sind die Energiepreise
in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und werden voraussichtlich
weiter steigen. Ebenfalls soll im kommenden Jahr die Umlage zur
Förderung erneuerbarer Energien um etwa 50 Prozent angehoben werden.
Damit stellt die Strompreisentwicklung für viele Unternehmen eine
kritische Planungsunsicherheit dar. Hinzu kommt, dass die
Energieversorgung in Deutschland heute noch überwiegend von
Brennstoffimporten abhängig ist. Nach Angaben der Agentur für
Erneuerbare Energien e.V., Berlin, stammten 2010 rund 82 Prozent des
Erdgases, 98 Prozent des Rohöls und 77 Prozent der Steinkohle aus dem
Ausland. Damit ist die Preisentwicklung auf dem Strommarkt auch
maßgeblich von der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in
einigen zentralen Regionen der Welt abhängig - ein zusätzlicher
Unsicherheitsfaktor für Unternehmen und Politik. Die Photovoltaik
dagegen wird immer günstiger und bietet damit zunehmend eine
wirtschaftliche und vor allem kalkulierbare Alternative gegenüber
herkömmlich erzeugtem Strom. Damit rechnen sich für viele Unternehmen
auch die Investition in eine eigene Anlage und der Eigenverbrauch von
selbst produziertem Solarstrom.
Lukrativer Eigenverbrauch von Solarstrom
"Angesichts steigender Strompreise erzeugen immer mehr Unternehmen
ihren Strom selbst. Dies gilt auch für die Erzeugung und den
Eigenverbrauch von Solarstrom, der aus Photovoltaikanlagen gewonnen
wird", sagt Dr. Sebastian Bolay, Leiter des Referats Energie und
Klimapolitik beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).
"Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage sind so weit
gesunken, dass die Photovoltaik gerade für kleinere mittelständische
Unternehmen eine wirtschaftlich attraktive Alternative zum
herkömmlichen Strombezug bieten kann." Bereits ab einem Marktpreis
von 13 bis 14 Cent pro Kilowattstunde Strom lohnt es sich für
Unternehmen, den Strom über eine PV-Anlage selbst zu erzeugen und zu
verbrauchen. "Durch die lukrativen Eigenverbrauchsmöglichkeiten
stellen wir bei den Unternehmen einen Trend hin zur Nutzung
erneuerbarer Energien fest." Einer DIHK-Umfrage zufolge haben bereits
13 Prozent aller Firmen eine eigene Stromversorgung aufgebaut,
weitere 16 Prozent planen diesen Schritt - Tendenz steigend.
Viele Eigentümer von Industrie- und Gewerbebauten investieren
deshalb für ihre Stromerzeugung in Photovoltaik-Dachanlagen
(PV-Dachanlagen). Durch die weitere Absenkung der Einspeisevergütung
für Solarstrom lohnt es sich für Unternehmen immer mehr, Solarstrom
selbst zu verbrauchen, anstatt ihn wie bisher üblich in das
Stromnetz einzuspeisen. Dies gilt insbesondere für Unternehmen im
gewerblichen Bereich, die aufgrund von laufenden
Produktionsmaschinen, Klimaanlagen, Notbeleuchtung und EDV rund um
die Uhr Strombedarf haben und daher den selbsterzeugten Solarstrom zu
hundert Prozent vor Ort verbrauchen können. Neben dem Preis spielt
die Planungssicherheit dabei oft eine wichtige Rolle. Eine
Kilowattstunde (kWh) eigenproduzierter Solarstrom wird ab 2013 im
Schnitt 13 bis 14 Cent kosten, ohne die Gefahr einer Preissteigerung.
Die industrielle Nutzung von PV-Dachanlagen entwickelt sich
europaweit sehr unterschiedlich. Nach einer Studie der European
Photovoltaic Industry Association (EPIA), Belgien, war 2011 die
gewerbliche Nutzung von PV-Dachanlagen in Deutschland, Italien,
Spanien und vor allem der Schweiz bereits weit verbreitet.
Großbritannien, Belgien und Griechenland setzen derzeit noch
verstärkt auf Freiflächenanlagen und PV-Anlagen für Wohngebäude.
Zurückzuführen ist die Entwicklung auf die unterschiedlichen
Einspeisevergütungen für Solarstrom.
Mobile Speichertechnologien
Wirtschaftlich interessant ist der Eigenverbrauch von Solarstrom
auch im Bereich der Elektromobilität. Das gilt vor allem für
Unternehmensflotten mit leichten Nutzfahrzeugen und einer
Jahresfahrleistung von weniger als 10.000 km - beispielsweise in
Ballungsräumen. So kann ein elektrischer Kleintransporter aufgrund
der beträchtlichen Fahrenergiekostenersparnis wirtschaftlich schon
heute mit einem Dieselfahrzeug konkurrieren. Wird der
Elektro-Kleintransporter mit selbst produziertem Solarstrom betankt,
ergibt sich sogar ein Kostenvorteil.
Die Intersolar Europe, die weltweit größte Fachmesse der
Solarindustrie, greift die Themen rund um die neuen
Eigenverbrauchsmöglichkeiten von Solarstrom auf und beleuchtet die
Zukunftstrends in den Bereichen Netzintegration, Energiespeicherung
und Elektromobilität in diversen Veranstaltungen, von Sonderschauen
über geführte Touren bis zu Webinaren. Zahlreiche Aussteller aus
Industrie und Forschung zeigen praxisnahe Lösungen und illustrieren
in speziellen Workshops die Wirtschaftlichkeit der
Eigenverbrauchsmöglichkeiten von Solarstrom.
Die Intersolar Europe 2013 findet vom 19. bis 21. Juni auf der
Messe München statt.
Weitere Informationen zur Intersolar Europe finden Sie im Internet
unter www.intersolar.de
Über die Intersolar
Die Intersolar ist mit über 3.100 Ausstellern und 100.000
Besuchern auf vier Kontinenten die weltweite Leitmesse für die
gesamte Solarwirtschaft.
Die Intersolar Europe findet jährlich auf der Messe München statt.
Sie ist die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft. Im Jahr
2012 wurden 1.909 internationale Aussteller und 66.000 Fachbesucher
auf der Intersolar Europe begrüßt. Die Fachmesse konzentriert sich
auf die Bereiche Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie
und hat sich seit ihrer Gründung bei Herstellern, Zulieferern,
Großhändlern und Dienstleistern als wichtigste Branchenplattform
etabliert. Die begleitende Intersolar Europe Conference vertieft die
Themen der Messe. 2012 diskutierten über 400 Referenten und rund
2.000 Teilnehmer die aktuellen Branchenthemen und beleuchteten die
Hintergründe der technologischen, marktbezogenen und politischen
Entwicklungen.
Insgesamt blickt die Intersolar mit ihren weltweiten Messen und
Konferenzen auf eine über zwanzigjährige Geschichte zurück. Neben der
Intersolar Europe wurde bereits 2008 die Intersolar North America in
San Francisco ins Leben gerufen. Es folgten die Intersolar India in
Mumbai, die Intersolar China in Peking und die Intersolar South
America in São Paulo.
Veranstalter der Intersolar Europe sind die Solar Promotion GmbH,
Pforzheim und die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co.
KG.
Pressekontakt:
Solar Promotion GmbH | Postfach 100 170 | 75101 Pforzheim
Horst Dufner | Tel.: +49 7231 58598-0 | Fax: +49 7231 58598-28 |
info@intersolar.de
Presse-Kontakt:
fischerAppelt, relations | Infanteriestraße 11a | 80797 München
Robert Schwarzenböck | Tel. +49 89 747466-23 | Fax +49 89 747466-66 |
rs@fischerAppelt.de
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