Scheel Altenpflegeheim und IBAF mit Altenpflegepreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet
Geschrieben am 12-12-2012 |
Berlin (ots) - Gemeinsames Projekt zur Sterbebegleitung
"Transparenz schaffen - im Umgang mit dem Sterbeprozess" landet auf
Platz 1
Der erste Preis des schleswig-holsteinischen Altenpflegepreises
wurde in diesem Jahr an das Scheel Altenpflegeheim in Norderstedt,
Mitglied im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
(bpa), und an das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung (IBAF)
Schulungszentrum Norderstedt verliehen. Das Land Schleswig-Holstein
vergibt den Preis in Abstimmung mit dem Landespflegeausschuss.
Bei dem gemeinsamen Projekt zur Sterbebegleitung "Transparenz
schaffen - im Umgang mit dem Sterbeprozess" ging es darum, die
Altenpflegeschülerinnen und -schüler an das sensible Thema Sterben
und Tod heranzuführen und hierbei Theorie und Praxis miteinander zu
verknüpfen.
Ziel des Projektes war es, das Fachwissen im Bereich "Palliativ
Care" für Betroffene und Angehörige in stationären
Pflegeeinrichtungen aufzubereiten und einen Weg zu finden, darüber zu
sprechen. Die Auszubildenden in der Altenpflege erarbeiteten in
Zusammenarbeit mit dem Scheel Altenpflegeheim ein Faltblatt mit
Informationen zur Sterbe- und Abschiedskultur sowie einen Leitfaden
für ein Beratungsgespräch mit Betroffenen und Angehörigen, um Wünsche
und Bedürfnisse zu erfragen und über die Möglichkeiten der
Abschiedskultur innerhalb der Einrichtung zu informieren.
Das Projekt trägt dazu bei, die beim Thema Tod und Sterben
vorhandene Sprachlosigkeit zu überwinden und Brücken zu bauen. Für
die praktische Tätigkeit aller, die pflegebedürftige ältere Menschen
auf dem letzten Lebensabschnitt begleiten, kann diese Arbeit eine
gute Unterstützung bieten.
Sozialministerin Kristin Alheit überreichte den Altenpflegepreis
und betonte: "Pflegekräfte leisten täglich wertvolle Arbeit und Hilfe
für viele pflegebedürftige Menschen. Sie verdienen unsere hohe
Anerkennung. Der Altenpflegepreis rückt beispielhafte Projekte in der
Pflege in den Mittelpunkt - auch damit andere von den Ideen der
Preisträger profitieren können. Die eingereichten Projekte zeigen wie
vielfältig, facettenreich und mit welchem Einfallsreichtum sich in
Schleswig-Holstein die Beteiligten für eine gute Pflege und Betreuung
älterer Menschen stark machen."
"Wir freuen uns riesig über diese Auszeichnung", sagte
Preisträgerin Siri Kudelka, die Betreiberin des Scheel
Altenpflegeheims und selbst examinierte Krankenschwester: "Wir sorgen
dafür, dass diese Arbeit nun auch kontinuierlich fortgeführt wird,
weil sie für unsere Bewohner und deren Angehörige eine wirkliche
Verbesserung bedeutet. Und die enge Zusammenarbeit von Schule und
Praxis trägt zu einer guten Ausbildung zur Pflegefachkraft bei."
Im Rahmen der Verleihung stellten zehn nominierte Einrichtungen
ihre Projekte vor. Darunter waren Arbeiten zum
generationsübergreifenden Ansatz, zu Theater mit Heimbewohnern, zur
Angehörigenunterstützung bei Demenz und zum Thema Sterben. Das in
unserer Gesellschaft immer noch tabuisierte Thema Sterbe- und
Abschiedskultur auch den jungen Menschen näherzubringen, hat die Jury
überzeugt.
Mathias Steinbuck, der Vorsitzende der bpa-Landesgruppe
Schleswig-Holstein, gratulierte allen Nominierten und besonders den
Preisträgern. "Dass unter den drei prämierten Arbeiten zwei
Mitglieder des bpa sind, freut uns besonders und ist verdienter Lohn
für langjährige gute Arbeit!"
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
500 in Schleswig-Holstein) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Roland Weißwange, Leiter der Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0431/7801762
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