Studie "Quo vadis Europe?" zu Europa als Chemiemarkt: Fast die Hälfte der internationalen Konzerne sieht keine dauerhafte Strukturkrise
Geschrieben am 13-12-2012 |
Mannheim (ots) -
- Umfrage unter zirka 350 internationalen Chemiemanagern zu den
Auswirkungen der Eurokrise
- 40% der Befragten weltweit befürchten ein Übergreifen der Krise
Südeuropas auf Nordeuropa
- Einige Chemieunternehmen wollen sich deshalb stärker auf robuste
Volkswirtschaften wie Deutschland oder Frankreich konzentrieren
- Andererseits glaubt die Mehrheit der Befragten an eine Lösung der
Schuldenkrise in den nächsten drei bis fünf Jahren
- Vor allem deutsche Chemiemanager sind optimistisch und planen
Investitionen und Stellenaufbau im nächsten Jahr
Die Investitionen der internationalen Chemiekonzerne verlagern
sich zunehmend von den krisengeplagten südeuropäischen Chemiemärkten
Richtung Deutschland. Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage "Quo
vadis Europe?" der Strategie- und Organisationsberatung Camelot
Management Consultants unter etwa 350 Entscheidern der
internationalen Chemiebranche. Die meisten global agierenden
Chemiekonzerne erwarten stagnierende Umsätze und Gewinne in Europa.
Einige von ihnen planen sogar eine stärkere Konzentration auf die
Euroländer mit einer relativ robusten Volkswirtschaft wie Deutschland
oder Frankreich. Außerdem wollen die Chemiekonzerne ihr
Kundenportfolio weiter diversifizieren. Auf der anderen Seite glaubt
die Mehrheit der global agierenden Manager aber, dass die
Schuldenkrise in Europa in den kommenden drei bis fünf Jahren
überwunden sein wird. Vor allem die Entscheider in Deutschland sind
positiv gestimmt: Die Mehrheit plant Investitionen und Stellenaufbau
in den kommenden zwölf Monaten. Der Grund für den
überdurchschnittlich guten Zustand der deutschen Chemiebranche liegt
in den Maßnahmen, die die Unternehmen in der letzten Wirtschaftskrise
getroffen haben: effizientere Prozesse, flexible Arbeitsauslastung
und ein stärkerer Fokus auf die globalen Wachstumsmärkte.
"Internationale Chemiemanager sorgen sich im Zuge der europäischen
Schuldenkrise am meisten vor einer sinkenden Nachfrage auf diesem
wichtigen Markt sowie vor steigenden Rohstoffpreisen wegen des
schwachen Euros", sagt Dr. Sven Mandewirth, Partner und Leiter des
Industriesegments Chemie & Petrochemie bei der Strategie- und
Organisationsberatung Camelot Management Consultants. 40% aller
Befragten befürchten zudem, dass die Krise im Süden Europas auch auf
die anderen europäischen Länder überschwappen könnte. "Das ist ein
Szenario, mit dem sich vor allem die Chemiemanager im Nahen Osten
beschäftigen. 60% der Befragten befürchten eine Ausweitung der
Finanzkrise in Europa."
Allerdings sieht ein Großteil der internationalen Chemiemanager in
der Euroschuldenkrise kein dauerhaftes strukturelles Phänomen: Nur
rund ein Drittel glaubt, dass die Krise mehr als fünf Jahre dauern
wird. Ein Viertel der befragten Chemiemanager glaubt dagegen sogar,
dass ihre Umsätze trotz der Finanzkrise sogar in Europa steigen
werden.
"Die Beliebtheit des Chemiestandorts Deutschland legt in der Krise
immer weiter zu: Die geplanten Investitionen verlagern sich von
anderen europäischen Ländern nach Deutschland", erklärt Mandewirth.
So glauben mehr als 60% der deutschen Chemiemanager, dass die
Euro-Finanzkrise keinen Einfluss auf ihre Umsätze in den kommenden
zwölf Monaten hat. "Die deutsche Chemieindustrie ist robust, weil die
Unternehmen nach der letzten Krise viele wichtige Maßnahmen ergriffen
haben, von denen die Branche jetzt profitiert: Optimierte
Organisationen, ein flexiblerer Arbeitskräfteeinsatz, mehr
Prozessorientierung und ein stärkerer Fokus auf die globalen
Wachstumsmärkte."
Der Studie zufolge rechnen die deutschen Konzerne für das
Gesamtjahr 2012 mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Mandewirth:
"Obwohl sich der Ausblick für 2013 eintrübt, sehen die Befragten
Kostensenkungen und Wachstum nicht als Gegensatz an und streben im
kommenden Jahr beides gleichzeitig an."
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter unter:
http://www.camelot-mc.com/de-t/kontakt/newsletteranmeldung/
Camelot Management Consultants AG
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen
gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die
Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der
Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe
beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.350 Berater, darunter etwa
150 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge
Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen
Umsetzung.
Für Rückfragen zur Camelot Management Consultants AG wenden Sie sich
bitte an:
Sebastian Deck - Camelot Management Consultants AG
Theodor-Heuss-Anlage 12 - 68165 Mannheim
Telefon: +49 621 86298-168 - mobil: +49 1732698054
Fax: +49 621 86298-250 | sde@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
436837
weitere Artikel:
- Sehverlust im Alter - NRO drängen auf Entschärfung einer "europäischen Zeitbombe" Rom (ots/PRNewswire) -
DieAMD Alliance International [http://www.amdalliance.org ]
(AMDAI), die Weltblindenunion
[http://www.worldblindunion.org/English/Pages/default.aspx ] (WBU)
und die italienische Zweigstelle der Internationalen Agentur zur
Verhütung von Blindheit [http://www.iapb.it ] (IAPB) starten eine
gemeinsame Kampagne, um "die europäische Zeitbombe" eines drohenden
Sehverlusts durch altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zu
entschärfen. Medizinischem Fachpersonal und Organisationen vor Ort
soll das nötige Rüstzeug mehr...
- Erste Doktoranden im dritten Absolventenjahrgang der KAUST Thuwal, Saudi-arabien (ots/PRNewswire) - Im Rahmen einer
Verabschiedungszeremonie mit Blick auf das Rote Meer verleiht die
King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) ihre
ersten Doktorentitel. Die zehn Doktoranden - deren Forschungsgebiete
von Computermodellen von Materialsystemen über die Erforschung des
Roten Meeres und die Genomforschung über Pflanzenstress bis hin zu
optimalen Techniken für die geophysische Bildgebung zur Darstellung
unterirdischer Strukturen reichen - gehören dem dritten
Absolventenjahrgang mehr...
- Italienischer Partner tritt neues Amt im Januar 2013 an: Luca Rossi wird Leiter für A.T. Kearney in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (BILD) Düsseldorf/Mailand (ots) -
Luca Rossi (48), Partner bei A.T. Kearney in Italien, wurde zum
Leiter der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) der
Unternehmensberatung ernannt. Er übernimmt seine neue Rolle zum 1.
Januar 2013. "Luca Rossi kann eine beeindruckende Erfolgsbilanz
vorweisen. Ich habe vollstes Vertrauen, dass er weiterhin den
notwendigen Einsatz und die Vision mitbringt, um die
Leistungsentwicklung in EMEA weiter voranzubringen." sagt Johan
Aurik, Managing Partner und designierter Vorstandsvorsitzender von mehr...
- Accenture-Studie: Jeder neunte Deutsche hat bereits einen Neuwagen im Internet gekauft Kronberg im Taunus (ots) -
- Internetseiten von Herstellern und Händlern zählen zu den
einflussreichsten Informationsquellen beim Autokauf
- Experte: Bislang schöpft die Automobilbranche das Potenzial
digitaler Vermarktungskanäle nicht vollständig aus
Der Autohandel ist im Internet angekommen: Jeder fünfte deutsche
Autofahrer (22 Prozent) hat online bereits ein Auto gekauft, jeder
neunte einen Neuwagen (11 Prozent). Das geht aus der Studie
"Digitales Marketing im Automobilhandel" des Managementberatungs-, mehr...
- NTT Com erhält Lizenz für Netzwerk-Dienste in Vietnam Tokio (ots/PRNewswire) - NTT Communications (NTT Com) gab am 13.
Dezember bekannt, dass Global Data Services JSC (GDS), ein Joint
Venture zwischen NTT Com und Vietnam Posts & Telecommunications
(VNPT), eine breite Palette an nationalen und internationalen
Netzwerk-Diensten in Vietnam anbiete, nachdem es am 26. November als
erstes ausländisches Kapital-Unternehmen eine Telekom-Netz-Lizenz des
Ministeriums für Information und Kommunikation erhalten hatte.
Zusammen mit der Vertriebstochter NTT Communications (Vietnam) wird
der NTT Com-Konzern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|