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Saubere Jeans von Levi's / Greenpeace: Auch die US-Marke will künftig ohne giftige Chemikalien produzieren

Geschrieben am 13-12-2012

Hamburg (ots) - Der weltgrößte Jeanshersteller Levi's will alle
gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien bis zum Jahr 2020 aus
seiner Produktion verbannen. Als Reaktion auf die Greenpeace-Kampagne
Detox und weltweite Verbraucherproteste veröffentlichte die US-Marke
heute eine entsprechende Erklärung. "Die Wut der Konsumenten hat
Wirkung gezeigt", sagt Christiane Huxdorff, Chemie-Expertin von
Greenpeace. "Jetzt müssen auch alle anderen Marken saubere Sachen
produzieren." Greenpeace hatte am 20. November die 20 führenden
Modemarken auf gefährliche Chemikalien getestet und ist überall
fündig geworden. Nach Zara, Mango und Esprit verpflichtet sich nun
auch Levi's zu einer giftfreien Produktion.

Mit kreativen Aktionen haben vergangenes Wochenende rund 700
Menschen in 80 Städten weltweit saubere Kleidung von Levi's verlangt
(http://gpurl.de/detox-levis). Im Internet beteiligten sich über
200.000 Menschen an der Greenpeace-Kampagne. Zuvor hatte Greenpeace
aufgedeckt, dass Levi's-Lieferanten Flüsse in Mexiko vergiften. In
geringen Rückständen fanden sich die Schadstoffe auch in Textilien.

Online-Aktivisten fanden 501 Gründe für eine saubere
Levi's-Produktion

Bis Juni 2013 will das Unternehmen offenlegen, welche Chemikalien
von 15 Lieferanten in China, Mexiko und weiteren Herstellungsländern
verwendet werden. Ende des Jahres 2013 will der Hersteller der
berühmten Levi's 501 für insgesamt 40 Fabriken Informationen zur
Freisetzung gefährlicher Chemikalien preisgeben. Damit erfüllt Levi's
nach Zara, Mango und Esprit eine zentrale Forderung der
Greenpeace-Kampagne: Die Menschen in den Produktionsländern sollen
Informationen erhalten, welche Schadstoffe durch Fabrikabwässer in
Flüsse und damit in die Nahrungskette gelangen. Perfluorierte
Chemikalien (PFC), die sich auch durch die Textilherstellung global
verbreiten, will Levi's bis Ende 2015 verbieten. Einige PFC sind
krebserregend und hormonell wirksam.

Mit der internationalen Kampagne Detox fordert Greenpeace
Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche
Alternativen zu ersetzen. Hunderttausende Menschen beteiligten sich
bereits Ende November an den Aktivitäten gegen Zara. Levi's ist nun
das elfte Textil-Unternehmen, das sich der Greenpeace-Kampagne beugt.

Im Jahr 2011 haben sich bereits die Sportartikel-Hersteller Puma,
Adidas, Nike, Li Ning und die Modemarken H&M, C&A und Marks & Spencer
zu einer giftfreien Produktion verpflichtet.
Greenpeace-Untersuchungen belegten im vergangenen Jahr, dass
gefährliche Textilchemikalien durch Fabrikabwässer im
Herstellungsland und die Haushaltswäsche im Absatzland freigesetzt
werden können.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christiane Huxdorff, Tel.
0171-603 5529, oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870
6647. Die Greenpeace-Tests finden Sie unter www.greenpeace.de/detox.
Die Erklärung von Levi's finden Sie unter http://levistrauss.com/site
s/levistrauss.com/files/librarydocument/2012/12/levi-strauss-greenpea
ce-detox-solution-commitment-12-dec-2012.pdf.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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