Neue OZ: Kommentar zu Deutsche Bank/Kirch-Erben
Geschrieben am 14-12-2012 |
Osnabrück (ots) - Guter Mann in der Zange
Jürgen Fitschen ist nicht zu beneiden. Die Münchener Justiz und
die Frankfurter Strafverfolger nehmen ihn in die Zange. In beiden
Fällen muss er für Verfehlungen geradestehen, an denen er
wahrscheinlich selbst nicht beteiligt war. Der damalige Vorstandschef
Rolf Breuer hat der Bank das Kirch-Debakel eingebrockt. Und der
Vorwurf des Steuerbetrugs gegen den heutigen Ko-Chef Fitschen beruht
aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer formalen Unterschrift, die er
unter die Umsatzsteuererklärung der Bank für 2009 gesetzt hat.
Für die Lupenreinheit der Erklärung zu sorgen war damals Sache des
Finanzvorstands Stefan Krause. Bei Ministern würde man sagen:
Fitschen ist politisch mitverantwortlich.
Im Kirch-Breuer-Fall schwinden die Chancen der Bank dahin, einer
hohen Schadenersatzzahlung zu entgehen. Dennoch weicht Fitschen
keinen Millimeter. Ein wesentliches Motiv dürfte sein: Zahlt die
Bank, muss sie nach dem Aktiengesetz Breuer in Regress nehmen. Das
würde Breuer die finanzielle Existenz kosten. Die absehbare Häme
gegen ihn, gegen Fitschen sowie Ko-Vorstandschef Anshu Jain wäre für
die Bank zudem eine öffentliche Demütigung.
Jürgen Fitschen gilt als bodenständig und genießt einen guten Ruf
unter den Firmenkunden der Bank. Die Arroganz mancher Kollegen aus
seinem Hause liegt ihm fern. Dass er im Kreuzfeuer steht, ist dennoch
legitim. Es gehört zu seinem gut bezahlten Job.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
437324
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Post rechnet mit weiterem Ausbau des Paketgeschäfts / Test mit Auslieferung von Lebensmitteln Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Post geht von einem weiteren
Wachstum des Paketgeschäfts aus. "Wir glauben, dass das Paketgeschäft
bis 2020 jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent zulegt", sagte der
Vorstandsvorsitzende Frank Appel der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Haupttreiber für diese
Entwicklung sei der E-Commerce-Boom, also der Handel mit im Internet
bestellter Ware. "Der Marktanteil des Online-Handels am
Gesamtkonsum", so Appel, "wird unserer Ansicht nach von sieben auf
bis zu 20 Prozent steigen." mehr...
- Rheinische Post: Post will Privatkunden nach Porto-Erhöhung Übergangsfrist einräumen Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Post will die Briefpreiserhöhung
am 1. Januar für eine Übergangsfrist großzügig handhaben.
"Geschäftskunden stellen am 1. Januar einfach die Frankiermaschine
um. Bei Privatkunden kann ich mir vorstellen, dass in den ersten
Tagen sicher noch nicht bei jedem unterfrankierten Brief sofort ein
Nachporto verlangt wird", sagte Frank Appel, Vorstandschef der
Deutschen Post DHL, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagausgabe). Grundsätzlich aber seien die neuen
Briefpreise ab dem 1. Januar mehr...
- 80 Konzerne und Unternehmensgruppen - trotzdem ist der stationäre Sektor in Deutschland stark zersplittert / A+S-Ranking der größten Klinik-Konzerne in Deutschland erschienen Berlin (ots) - Über 3.300 stationäre Einrichtungen versorgten im
Jahr 2010 die bundesdeutsche Bevölkerung. Neben 2.064 Krankenhäusern
und Kliniken existierten Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen,
die von unzähligen öffentlich-rechtlichen, freigemeinnützigen und
privaten Trägern unterhalten wurden. Der Begriff "unzählig" muß
gewählt werden, weil dieser Sektor der deutschen
Gesundheitswirtschaft trotz einiger bekannter Trägerkonzerne
weiterhin stark zersplittert bleibt. Die Redaktion des
gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes mehr...
- Der Tagesspiegel: Faltin: Langfristig werden nur zehn Prozent der Einzelhandelsfläche überleben Berlin (ots) - Der Berliner Ökonom Günter Faltin hält den
stationären Handel für nicht mehr zeitgemäß. "Für den Einzelhandel
hat die Online-Konkurrenz negative Folgen, für die Gesellschaft aber
kann es ein technischer Fortschritt sein, der zu mehr Effizienz und
Produktivität führt", sagte Faltin dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Künftig werde der städtische Raum anders genutzt, erklärte der
Ökonom. "Statt Läden könnten wir mehr Wohnungen bereitstellen oder
über mehr Kitas nachdenken. Langfristig werden nur zehn Prozent der
heutigen mehr...
- Steuerfahnder-Affäre vor überraschender Wende: Gerichtsgutachter hält angeblich paranoide Ex-Beamte für gesund / Schadenersatz-Forderungen gegen das Land Hessen in Millionenhöhe Hamburg (ots) - 16. Dezember 2012 - Der Fall der vier hessischen
Steuerfahnder, die mit falschen psychiatrischen Gutachten aus dem
Dienst gedrängt wurden, steht nach Informationen des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 01/2013, EVT 20. Dezember) vor
einer überraschenden Wende: Ein vom Frankfurter Landgericht
beauftragter Obergutachter hat die Fahnder für psychisch gesund und
dienstfähig erklärt.
Die geschassten Fahnder verklagen das Land Hessen, das die
Zwangspensionierung veranlasst hatte, und seinen Gutachter auf
Schadenersatz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|