Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Verfassungsreferendum in Ägypten
Geschrieben am 16-12-2012 |
Rostock (ots) - Ein ägyptisches Sprichwort sagt, dass eine dicke
Zwiebel nicht mehr wissen will, dass sie mal ein kleines Zwiebelchen
war. Und die ägyptischen Muslimbrüder wollen nicht mehr wissen, dass
sie mal eine geduldete, aber unterdrückte Opposition in der
Mubarak-Diktatur waren. Sie und ihr amtierender Präsident Mursi haben
an der Macht gerochen und sind von ihr narkotisiert. Im Namen der
Bruderschaft maßt sich Mursi diktatorische Vollmachten an und ist
dabei, Ägypten mithilfe des Verfassungsrefendums zu einem Staat zu
machen, in dem das islamische Scharia-Gesetz gilt. Mursi zementiert
einen Machtapparat, in dem es zwar freie Wahlen gibt, Demokratie aber
zu einem hohlen Begriff mutiert. Wohlwollende Unterstützung genießt
Mursi dabei von den Militärs, die wiederum von den USA jährlich mit
mehr als einer Milliarde Dollar unterstützt werden. Hinzu kommen etwa
700 Millionen Dollar Wirtschaftshilfe für Kairo. Ohne Amerikas
Unterstützung wären letztlich auch die ägyptischen Muslimbrüder
schnell am Ende - die dicke Zwiebel verdorrt und ihrer Schärfe
beraubt.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
437379
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Amoklauf in Newtown Rostock (ots) - Columbine, Virginia, Tucson, Aurora und nun
Newtown: Wieder erschüttert ein Amoklauf die USA. Wieder ist die
Nation tief getroffen. Doch dieses Mal fühlt es sich anders an.
Dieses Mal sind Grundschüler die Opfer - "wunderschöne kleine
Kinder", wie US-Präsident Barack Obama sagte. Als er am Freitag vor
die Kameras trat, um zum geschockten Volk zu sprechen, war er nicht
der mächtigste Mann der Welt, der Politiker - sondern der liebende,
besorgte Familienvater mit Tränen in den Augen. Und seit diesem
Augenblick scheint mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Umfrage zum Selbstbild in Ost und West
Deutsche Wahrheit
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Willy Brandt hatte sich das anders vorgestellt.
Seine Erwartung war, dass in Deutschland nach dem Fall der Mauer nun
zusammenwachse, was zusammengehört. Das war viel angemessener, als es
Helmut Kohls Gerede von blühenden Landschaften je sein konnte. Allein
- es scheitern offenbar beide Visionen an der Realität. Dass es mit
den blühenden Landschaften nicht einfach werden dürfte, war früh
abzusehen. Dass Ossis und Wessis aber nach nun gut 22 Jahren
deutscher Vereinigung - fast einer vollständigen Generation also -
immer mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Amoklauf in den USA
Unterlassene Hilfeleistung
DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Nach jedem Blutrausch das gleiche makabre Ritual
Amerika blickt im Fernsehen in die Gesichter der am Boden zerstörten
Angehörigen. Reporter befeuern Mitleid. Politiker äußern Trauer und
Entsetzen. Am Ende lässt der Mann im Weißen Haus halbmast flaggen,
geißelt die sinnlose Gewalt, wirbt um Rückbesinnung auf amerikanische
Werte bis zum nächsten Amoklauf. Echtes Innehalten,spürbare
Gegenmaßnahmen: Fehlanzeige.Die Hasenfüßigkeit der Politik gegenüber
der Waffenlobby erhält jedes Mal den Status quo. Mehr noch: Die Angst mehr...
- neues deutschland: Grausames Kalkül - Kommentar zum Amoklauf in Newtown, USA Berlin (ots) - Leben wir in einer Welt der ewigen Wiederkehr des
Gleichen, wie sie Friedrich Nietzsche beschrieb? Eines Gleichen, das
gleichwohl stets schlimmer wird? Mit dem Namen Newtown ist fortan die
Erinnerung an das schrecklichste Schulmassaker der
US-Nachkriegsgeschichte verbunden - bis zum nächsten, noch
schrecklicheren? Verstreicht bis dahin genügend Zeit, ist die Debatte
um die Ursachen lange verebbt. Werteverfall, Egoismus, Vereinzelung,
Gewaltverherrlichung, soziale Kälte, psychische Verrohung. Die
bekannten Ingredienzen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Stoppt die Waffennarren Regensburg (ots) - Von Stefan Stark
Es ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten: Soeben sind 20
Grundschulkinder von einem bis an die Zähne bewaffneten Amokläufer
kaltblütig ermordet worden. Auch sechs Lehrer starben im Kugelhagel,
weil sich sie schützend vor die Kleinen stellten. Die Leichen der
Opfer sind gerade erst abtransportiert, da geht ein amerikanischer
Waffenlobbyist an die Öffentlichkeit, und macht die relativ strengen
Waffengesetze in Connecticut dafür verantwortlich, dass es zu diesem
Blutbad kam. Hätten die Lehrer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|