(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar zur Geburtenrate: Kinder unerwünscht

Geschrieben am 17-12-2012

Düsseldorf (ots) - In der Familienfrage sind die Deutschen eine
zukunftsvergessene Gesellschaft: Wer soll künftig die Sozialsysteme
stützen, die Alten pflegen, das Land erneuern und wirtschaftliche
Dynamik schaffen, wenn es kaum noch Nachwuchs gibt? Nicht erst seit
der Finanzkrise wissen wir, dass man sich im Alter nicht mit der
einen Hand aufs Portemonnaie und mit der anderen auf ein Aktienpaket
stützen kann. Nein, es braucht eine gut ausgebildete, starke nächste
Generation, damit eine Nation Zukunft hat. Die Erkenntnis der Studie
wirft ein Schlaglicht auf eine über Jahrzehnte verfehlte
Familienpolitik, die erst die Frauen in das traditionelle
Rollenmodell gezwungen, danach die Karriere-Mutti zum Idealbild
erhoben hat, und dann erschrocken über sich selbst das Betreuungsgeld
einführt. Die kinderentwöhnten Deutschen sind zudem das Resultat
einer destruktiven gesellschaftlichen Debatte über Rollenverteilung,
Rabenmütter und Heimchen am Herd. So lange es nicht gelingt, den
Graben zuzuschütten, ist die Abschreckung für junge Menschen
hinreichend hoch, dass die Geburtenrate niedrig bleiben wird.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

437620

weitere Artikel:
  • WAZ: Eltern müssen erwachsen leben - Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Die Deutschen haben ein Problem. Sie bekommen nicht nur weniger Kinder als ihre europäischen Nachbarn, sondern auch weniger als sie sich selber wünschen. Das hat viele Ursachen. Ein paar Tausend Krippenplätze mehr und dann ist alles paletti? Schön wär's. Kinder kann man sich nicht backen - und bevor aus einer Frau und einem Mann ein Elternpaar wird, müssen viele Fragen beantwortet sein. Bei den einen gerät der Kinderwunsch unter die Räder des Berufslebens. Wer Kinder will, muss Kompromisse eingehen. Bei vielen anderen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar zu Newtown: Ein Massaker als Wende Düsseldorf (ots) - Es gibt vieles, was streng geregelt ist im Alltag heranwachsender Amerikaner. Jugendliche im fortgeschrittenen Teenageralter können ein Lied davon singen, wie deprimierend es ist, wenn ihnen ein Wirt kein Bier zapfen darf, weil sie noch keine 21 Jahre alt sind. Umso unverständlicher bleibt die eine, die große Ausnahme: Im Namen der Freiheit verbietet es sich dieses Land, gegen den Waffenwahn einzuschreiten. Gewiss, keine Regel der Welt kann ausschließen, was in Newtown passierte. Ein Psychopath lässt sich auch mehr...

  • WAZ: Das Knöllchen, das nötig ist - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Preistreiber Staat. Das wird der noch maßvollste Vorwurf sein, wenn bald das erste Zehn-Euro-Knöllchen im Briefkasten liegt. Es wird schon bei den Fahrern aufschlagen, die ihr Auto gerne mal 30 Minuten vor der Parkuhr abstellen, ohne sie zu füttern. Für viele ist das bisher ein locker kalkuliertes Risiko. Fünf Euro Verwarnungsgeld alle Jubeltage sind leicht investiert, wenn jedes einzelne Parkhaus-Ticket mindestens genau so viel kostet und Bus und Straßenbahn zum nächsten Ersten wieder Tarife erhöhen. Auch unter Parksündern mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Solidarpakt Halle (ots) - Der Solidarpakt II schmilzt wie das Eis an den Polkappen. Überdies fallen die Ost-Länder 2014 aus der Höchstförderung der Europäischen Union heraus. Nun fordern die hiesigen Ministerpräsidenten, dass die Kanzlerin den Prozess abmildert - etwa indem sie in Brüssel hart verhandelt oder der Bund einen Ausgleich leistet. Freilich wird diese Forderung kaum Erfolg haben. Statt aufeinander loszugehen, sollten sich die Schwachen im Land miteinander verbünden und die Solidarität der Starken einklagen. Dies wäre nicht nur sachgemäß. mehr...

  • Westfalenpost: Knöllchen werden teurer Hagen (ots) - Ein Kilogramm Brot hat vor 22 Jahren 3,20 Mark gekostet, umgerechnet etwa 1,60 Euro. Einen Liter Benzin gab es damals für etwa 60 Cent, einen halben Liter Bier für 55 Cent. Alles ist teurer geworden - nur das Falschparken nicht. Die Verwarngelder dafür sind seit dem Jahr 1990 nicht mehr erhöht worden. Und das, obwohl das verfügbare Einkommen in der Zwischenzeit um 59 Prozent gestiegen ist. Das frei verfügbare Einkommen der Kommunen hingegen ist unterdessen drastisch gesunken. Gerade einmal drei bis neun Kommunalhaushalte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht