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DTI - Süd: Wohnungspreise in München ziehen innerhalb eines Jahres fast doppelt so stark an wie Hauspreise

Geschrieben am 19-12-2012

Lübeck (ots) - Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise Q3/2012

Der starke Preisanstieg auf dem Münchner Wohnungsmarkt setzt sich
im dritten Quartal 2012 fort. Der Dr. Klein-Trendindikator
Immobilienpreise DTI für die Region Süd weist bei den tatsächlichen
Kaufpreisen von Eigentumswohnungen in München einen Anstieg von 11,51
Prozent innerhalb eines Jahres auf. Die Hauspreise steigen in der
bayerischen Landeshauptstadt im gleichen Zeitraum um 6,95 Prozent.
Dies zeigt, dass sich der Wohnimmobilienmarkt der Isarmetropole -
bereits seit längerer Zeit - von der bundesweiten Entwicklung
abgekoppelt hat. So nahmen auf Jahressicht die Wohnungs- und
Hauspreise in Stuttgart um 2,65 Prozent bzw. 3,58 Prozent zu, in
Frankfurt am Main um 4,72 Prozent bzw. 1,19 Prozent.

Während im dritten Quartal 2012 in München und auch Stuttgart die
Kaufpreise von Wohnungen und Häusern neue Höchstwerte erzielen, gehen
in Frankfurt am Main im Vergleich zum Vorquartal die Preise für
Wohnungen deutlich, die für Häuser leicht zurück. Langfristig
erwarten die Experten von Dr. Klein in der Bankenmetropole anziehende
Preise. Denn die Bevölkerung nimmt aufgrund des soliden
Arbeitsmarktes weiter zu - bei begrenztem Immobilienangebot. In
Stuttgart setzt sich die kontinuierliche Verteuerung von Wohnraum
auch im dritten Quartal fort. Der Hausmarkt ist bei den Schwaben
traditionell stark.

Ausblick

Angesichts der wirtschaftlich unruhigen Zeiten sowie mangelnder
Anlagealternativen setzen viele Selbstnutzer und Kapitalanleger auf
das sichere Wohnsegment, da es relativ unempfindlich gegenüber
konjunkturellen Auf- und Abwärtsbewegungen ist. Das historisch
niedrige Zinsniveau ermöglicht zudem vielen Erwerbern den
Immobilienkauf, den sie sich sonst nicht hätten leisten können. Im
kommenden Jahr wird sich zeigen, ob die Zinsen weiterhin niedrig -
und die Finanzierungsbedingungen attraktiv bleiben. Ziehen die Preise
für Wohneigentum indes weiter an, so kann dies in besonders begehrten
Wohnlagen zu kritischen Hauspreis-Einkommensrelationen führen. Die
Experten von Dr. Klein gehen davon aus, dass die Zinsen mittelfristig
steigen werden und empfehlen daher, sich das derzeit attraktive
Zinsniveau durch lange Zinsbindungen bzw. bei bestehenden Krediten
durch Anschlussfinanzierungen langfristig zu sichern. Auf lange Sicht
werden sich zudem die Finanzierungskonditionen verteuern. Dies ist u.
a. auf steigende Refinanzierungskosten aufgrund gesetzlicher
Regulierungen zurück zu führen. Banken diskutieren aktuell über eine
Verschärfung ihrer Vergaberichtlinien für Baugeld. Welche Folgen dies
für den Wohnungsmarkt hat, wird die Zukunft zeigen. Es ist allerdings
davon auszugehen, dass sich die Unterschiede auf den regionalen
Wohnungsmärkten vertiefen werden.

Regionalanalyse Frankfurt am Main

Eigentumswohnungen

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 105,81 -1,47 % 4,72 %
Q 2 / 2012 107,39 2,37 % 7,42 %

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. zum Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 100,74 -0,11 % 1,19 %
Q 2 / 2012 100,84 -0,43 % 2,37 %

Erstmals seit Anfang 2011 entwickeln sich die tatsächlichen Preise
für Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main rückläufig. Im Vergleich
zum Vorquartal sinkt der DTI-Teilindex stark um 1,47 Prozent auf
105,81 Zählerpunkte. Auf Jahressicht verteuern sich Wohnungen dennoch
um 4,72 Prozent. Auf dem Frankfurter Hausmarkt setzt sich im dritten
Quartal der Abwärtstrend des Vorquartals fort - allerdings mit
nachlassender Dynamik. Der DTI-Teilindex für Häuser geht leicht um
0,11 Prozent von 110,84 auf 100,74 Zählerpunkte zurück.

Regionalanalyse Stuttgart

Eigentumswohnungen

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. zum Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 103,22 0,69 % 2,65 %
Q 2 / 2012 102,52 0,31 % 2,21 %

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. zum Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 107,77 0,41 % 3,58 %
Q 2 / 2012 107,32 0,94 % 2,97 %

Im dritten Quartal 2012 setzen die Wohnungspreise in Stuttgart zum
fünften Mal in Folge ihren Wachstumskurs fort. Mit 103,22
Zählerpunkten erreichen sie einen neuen Rekordwert. Die
Preissteigerungsdynamik hat sich mit 0,69 Prozent wieder
beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die
Wohnungspreise um 2,65 Prozent angezogen. Der in Stuttgart
traditionell stärkere Hausmarkt verzeichnet ebenfalls neue
Spitzenwerte. Der DTI-Teilindex für Ein- und Zweifamilienhäuser der
schwäbischen Metropole klettert auf den Höchstwert von 107,77
Zählerpunkten. Im Gegensatz zum Wohnungsmarkt halbiert sich die
Wachstumsdynamik jedoch von 0,95 Prozent im zweiten Quartal 2012 auf
aktuell 0,41 Prozent. Auf Jahressicht verteuern sich Häuser in
Stuttgart im Schnitt um 3,58 Prozent.

Regionalanalyse München

Eigentumswohnungen

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. zum Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 132,64 2,02 % 11,51 %
Q 2 / 2012 130,02 0,27 % 14,39 %

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. zum Vorjahresquartal
Q 3 / 2012 111,83 2,62 % 6,95 %
Q 2 / 2012 108,98 -0,85 % 7,00 %

Während in Stuttgart die Preise für Wohnungen und Häuser
kontinuierlich ansteigen, explodieren sie in München regelrecht.
Unter den süddeutschen Metropolen ist die Verteuerung in der
bayerischen Landeshauptstadt die Sprunghafteste. Die Preisentwicklung
- insbesondere im Wohnungsmarkt - hat sich von der anderer deutscher
Metropolen losgelöst. Nach einem schwachen Wachstum im Vorquartal
zieht der DTI-Teilindex für Münchner Eigentumswohnungen im dritten
Quartal 2012 mit 2,02 Prozent deutlich an und erreicht einen
Rekordwert von 132,64 Zählerpunkten. Im Vergleich zum Vorjahr haben
die Wohnungspreise damit 11,51 Prozent zugelegt. Wohnungen haben sich
somit innerhalb eines Jahres nahezu doppelt so stark verteuert wie
Häuser.

Auf Jahressicht sind die Hauspreise in München um 6,95 Prozent
gestiegen. Auf Quartalssicht nehmen sie um 2,62 Prozent zu und
überkompensieren so den Rückgang von 0,85 Prozent des Vorquartals.
Mit 111,83 Zählerpunkten erreicht neben dem Wohnungsmarkt auch der
Hausmarkt der bayerischen Metropole einen neuen Spitzenwert. Die
Mischung aus traditioneller Ingenieurs- und Verarbeitungsindustrie
und Neugründungen - vor allem im Bereich der Informationstechnologie
- sowie einer sehr guten Hochschullandschaft machen neben der hohen
Lebensqualität die Attraktivität Münchens für Arbeitskräfte aus.
Insofern erwarten die Experten von Dr. Klein weiterhin einen großen
Bevölkerungszuzug und somit Bedarf an Wohnraum.

Die vollständige Pressemitteilungen können Sie hier herunterladen:
www.bit.ly/XEEsdS

Über den Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI) Dr. Klein
hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen
Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter
Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die
aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI
wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel
dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode
herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein-Trendindikator
Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der
EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz
für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund zehn Prozent aller
Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz
finanziert. Der DTI basiert auf bis zu 20.000 Finanzierungen
monatlich mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von bis zu 3 Mrd.
Euro.

Über Dr. Klein

Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu
allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung.
Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten über 700
Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Girokonto und Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite.

Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungs-wirtschaft, der Kommunen
und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt
seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung
und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.



Pressekontakt:
Michaela Reimann
Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressesprecherin
Dr. Klein & Co. AG
Hansestraße 14
23558 Lübeck

Mobile: +49 (0) 151 / 58 04 - 1936
Tel.: +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1936
Fax: +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1999
E-Mail: michaela.reimann@drklein.de

www.drklein.de
www.twitter.com/Dr_Klein_de


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