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"colognE-mobil" - zweite Phase des Kölner Modellprojekts zur Elektromobilität beginnt

Geschrieben am 20-12-2012

Köln (ots) - Mit dem positiven Zuwendungsbescheid des
Bundesverkehrsministeriums ist das Großprojekt "colognE-mobil -
Elektromobilitätslösungen für NRW" offiziell gestartet. Die zweite
Phase knüpft damit an den 2009 ins Leben gerufenen Feldversuch
colognE-mobil an, bei dem die City-Logistik mit batterieelektrischen
Fahrzeugen im Vordergrund stand. Zwölf Partner untersuchen nun
weitere Aspekte rund um das Thema Elektromobilität im Ballungsraum
Köln. Konkret heißt das, der regionale und überregionale Verkehr, der
ÖPNV sowie der Individualverkehr werden in das Projekt miteinbezogen.
Ziel dieses mit 7.556.459 Euro vom Bundesverkehrsministerium
geförderten und durch die NOW GmbH koordierten Projektes ist es,
vernetzte und marktfähige Anwendungen von elektrisch angetriebenen
Fahrzeugen sowie der entsprechenden Lade-Infrastruktur in der
Modellregion Rhein-Ruhr zu untersuchen. Das Projekt wurde rückwirkend
zum 1. Juli 2012 bewilligt und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni
2015. Die Partner, die sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen
haben, sind neben den Beteiligten des Vorläuferprojektes (Ford-Werke
GmbH, RheinEnergie AG, Stadt Köln sowie Universität Duisburg-Essen,
dort unter anderem der Lehrstuhl von Prof. Ferdinand Dudenhöffer),
die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die Regionalverkehr Köln GmbH
(RVK), der Flughafen Köln/Bonn, der TÜV Rheinland, die Taxiruf Köln
e.G., die DB Rent GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG,
das Kölner Photovoltaikunternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH
sowie die TRC Transportation Research & Consulting GmbH.

"Wir wollen mit dieser Fortsetzung des Projektes colognE-mobil
ganz konkret unser Bekenntnis zu umweltbewusster Mobilität und
insbesondere der Elektromobilität unterstreichen. Wir freuen uns, mit
mehr Partnern nun ein noch umfassenderes Bild gewinnen zu können,"
erläutert Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Ford-Werke GmbH in Köln. "Bei colognE-mobil geht es darum, gemeinsam
mit allen zentralen Mobilitätsdienstleistern neue Erkenntnisse beim
Einsatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen in Ballungsräumen zu
gewinnen. Deshalb war es wichtig, mit so einer großen Gruppe von
Partnern das Projekt durchzuführen", ergänzt Prof. Ferdinand
Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, die colognE-mobil
wissenschaftlich begleitet. Und Dr. Dieter Steinkamp,
Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, sagt: "Gerade durch die
vielfältigen Partner in der Metropolregion Köln und NRW sind wir
imstande, starke Impulse für die Elektromobilität zu geben, von der
Forschung über Lade-Infrastruktur und Abrechnung bis hin zu Service
und Fahrzeugtechnik."

"Mit dem Kölner Projekt lassen sich Erkenntnisse für den modernen
Ballungsraumverkehr erarbeiten, die auch auf andere Ballungszentren
übertragen werden können", so der Kölner Oberbürgermeister Jürgen
Roters. "Wir in Köln sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren
Partnern an solchen Zukunftslösungen für Ballungsräume
mitzuarbeiten." Im Laufe der dreijährigen Projektlaufzeit von Juli
2012 bis Juni 2015 wird eine Flotte von insgesamt 66 elektrisch
betriebenen Fahrzeugen bei den Projektpartnern laufen. Zu dieser
Flotte gehören der Mitte nächsten Jahres auf den deutschen Markt
kommende Ford Focus Electric, der Plug-In Hybrid Ford C-MAX Energi
sowie der Ford Transit Connect Electric. Darüber hinaus wird ein
Großteil der Fahrzeugflotte aus dem Vorgänger-Modellprojekt
colognE-mobil (2 Ford Transit BEV, 10 Ford Tran-sit Connect Electric
sowie 5 Ford Focus Electric) weiterbetrieben werden.

Hintergrund des Modellprojektes "colognE-mobil"

Nachdem das Bundesverkehrsministerium 2009 im Rahmen des
Konjunkturpaketes II insgesamt acht Modellregionen Elektromobilität
gefördert hatte, hält die Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm
Elektromobilität daran fest, einen Markt für Elektrofahrzeuge
aufzubauen und Deutschland als Leitmarkt und Leitanbieter für
Elektromobilität zu etablieren. Aufgrund des großen Erfolges und den
erzielten zahlreichen Ergebnissen der acht Modellregionen wurde
darüber hinaus vereinbart, die Aktivitäten der Modellregionen
Elektromobilität weiterzuführen. In einem zweistufigen
Bewerbungsprozess konnte sich das colognE mobil Folgeprojekt mit
seinen Erweiterungen hinsichtlich der adressierten Themen, der
involvierten Partner und der vergrößerten Fahrzeugflotte durchsetzen,
wobei man auf den Aktivitäten und den fundierten Ergebnissen des
Vorgängerprojektes aufbauen kann.

Aufgaben der Partner im Projektkonsortium

Ford-Werke GmbH

Ford stellt im Rahmen dieses Modellprojektes die Fahrzeugflotte
zur Verfügung. Im Alltagsbetrieb werden sukzessive insgesamt 24
batterieelektrische Fahrzeuge (Ford Focus und Ford Transit Connect),
25 Plug-In Hybrid Fahrzeuge (Ford C-MAX Energi) sowie 17 weitere
batterieelektrische Fahrzeuge aus dem Vorgängerprojekt bei den
unterschiedlichen Projektpartner eingesetzt. Der Kölner
Automobilhersteller sorgt für eine Echtzeit-Datenerfassung, -analyse
und -auswertung hinsichtlich Reichweite, Fahr- und Ladeverhalten, um
nur ein paar Beispiele zu nennen. Weiterhin wird das
Geräuschverhalten von batterieelektrischen Fahrzeugen und
Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen
untersucht und Lösungen zur Reduzierung von Bedenken hinsichtlich der
Geräuscharmut von Elektrofahrzeugen erarbeitet. Darüber hinaus
obliegt Ford die Konsortialführung und das Projektmanagement.

RheinEnergie AG

Die RheinEnergie baut die bereits bestehende Lade-Infrastruktur
sowohl im öffentlichen als auch im gewerblichen Raum aus. Sie
untersucht und entwickelt Elektromobilitätslösungen für ein
effizientes Kunden- und Lademanagement sowie ein funktionales
Abrechnungs- und Bezahlsystem. Dazu zählen auch komplette
Servicelösungen inklusive Reservierungssysteme für Ladestationen,
E-Taxen oder E Car-Sharing.

Stadt Köln

Die Stadt Köln ist zuständig für die Schaffung notwendiger
organisatorischer und rechtlicher Rahmenbedingungen und unterstützt
bei neuen, integrierten Verkehrskonzepten zur Vernetzung der
verschiedenen Verkehrsarten.

Universität Duisburg-Essen

Die Universität Duisburg-Essen ist mit mehreren Lehrstühlen für
die wissenschaftliche Begleitforschung verantwortlich. Neben dem
Lehrstuhl von Prof. Ferdinand Dudenhöffer sind weitere Technik- und
Management-Lehrstühle unter anderem mit Akzeptanzanalysen und
Käuferverhaltensforschung beim Projekt eingebunden.

Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB)

Bei der KVB steht die Vernetzung des ÖPNV mit E-Fahrzeugen,
E-Bikes und Pedelecs im Vordergrund. Dazu sollen an ausgewählten Bus-
und Straßenbahnhaltestellen Ladesäulen aufgestellt werden, um den
Umstieg vom automobilen Individualverkehr auf den ÖPNV zu
erleichtern.

Regionalverkehr Köln GmbH (RVK)

Die RVK erprobt die E-Fahrzeuge und Lade-Infrastruktur im
alltäglichen Praxistest und untersucht die entstehenden
Betriebskosten im Vergleich zu konventionell angetriebenen
Fahrzeugen. Hierbei steht unter anderem auch die Frage im Fokus,
welche Antriebsform (rein elektrischer Antrieb versus Plug-In Hybrid)
am besten den diversen Anforderungen der RVK entsprechen bzw. welches
Einsatzprofil optimal mit welchem Fahrzeug gefahren werden kann.

Flughafen Köln/Bonn GmbH

Der Köln Bonn Airport wird Elektrofahrzeuge anschaffen, um sie auf
ihre Alltagstauglichkeit hin zu überprüfen. Mittels Fahrdatenanalyse
und regelmäßiger Fahrerbefragungen soll die Einsatzfähigkeit der
Elektrofahrzeuge evaluiert werden. Auch eine betriebswirtschaftliche
Kostenanalyse wird erfolgen. Zudem unterstützt der Flughafen die
Ford-Werke bei der Wartung der Elektro-Fahrzeuge. Ziel ist die
Klärung der Fragen, inwieweit der Einsatz von Elektrofahrzeugen im
Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor
wirtschaftlich sinnvoll ist, wo die Vor- und Nachteile der
unterschiedlichen Antriebsvarianten liegen, ob die Fahrzeuge den
alltäglichen Anforderungen der Flughafengesellschaft gerecht werden
und welchen Beitrag die Elektrofahrzeuge zur CO2-Vermeidung leisten.

TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH

TÜV Rheinland widmet sich wichtiger Fragen im Zusammenhang mit der
Fahrzeugzulassung sowie Fahrzeugsicherheit und erprobt die
gewerbliche Anwendung von Elektrofahrzeugen. Taxi-Ruf Köln eG Durch
den unmittelbaren Kontakt zum Kunden wird hier sowohl die Akzeptanz
von E-Fahrzeugen bei den Kunden sowie bei den Fahrern unter den
Gesichtspunkten Lade-Infrastruktur, Abrechnung und Wertschöpfung
erprobt.

DB Rent GmbH

Die DB Rent wird zehn ihrer jetzt schon vorhandenen 75
Carsharing-Stationen für das elektrische Carsharing-Angebot
"e-Flinkster" ausbauen und ihren Kunden dann im öffentlichen
Carsharing anbieten. Hier soll die Akzeptanz des Angebotes getestet
und ausgewertet werden.

Energiebau Solarstromsysteme GmbH

Die Energiebau Solarstromsysteme konzentriert sich innerhalb des
Konsortiums auf den Einsatz und die Geschäftsmodellentwicklung
Photovoltaik und untersucht unter dem Aspekt der dezentralen
regenerativen Energieerzeugung die Gesamtkette von der Stromerzeugung
bis hin zum Fahrzeug unter besonderer Berücksichtigung von
Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten, innerbetrieblicher Anreizsysteme und
Systemoptimierung.

TRC Transportation Research & Consulting GmbH

Die TRC Transportation, Research & Consulting GmbH generiert eine
webbasierte intermodale Informations- und Service-Plattform unter
Einbeziehung der Schnittstellen für E-Fahrzeuge zum ÖPNV und
begleitet die entsprechenden Umweltbetrachtungen. Durch die
umfassende Vernetzung von Mobilitätsanbietern in der Region Köln wird
im Rahmen dieses Modellprojektes simuliert, wie Personen sich nahtlos
innerhalb der Region Köln elektrisch fortbewegen könnten, wie zum
Beispiel der Tourist, der am Flughafen ankommt und mit einem
Elektrobus, einem E-Taxi oder einem gemieteten E-Car-Sharing-Fahrzeug
in die Innenstadt fährt, oder Pendler, die mit öffentlichen oder
eigenen E-Fahrzeugen zur Arbeit gelangen, effiziente
Lade-Infrastruktur vorfinden und nutzen. Durch die Hinzunahme von
Solarenergieanbietern kann ein ganzes System von erneuerbarer
Energieerzeugung durch Photovoltaik, Lade-Infrastruktur und
integrierten und vernetzten Abrechnungs- und Kommunikationssystemen
die Zugänglichkeit und Akzeptanz elektrischer Fortbewegungsmittel und
dazu notwendiger elektrischer Energie erleichtern. Das führt im
Idealfall zu einer deutlich leiseren und sauberen Umwelt.

Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Volker Eis, Tel.: 0221/90-19096, E-Mail: veis@ford.com

Rhein-Energie AG: Christoph Preuß, Tel.: 0221/178-3035,
E-Mail: presse@rheinenergie.com

Stadt Köln: Volker Oelrich, Tel.: 0221/221-22324,
E-Mail: volker.oelrich@stadt-koeln.de

Universität Duisburg-Essen: Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer,
Tel.: 0203/379-1111, E-Mail: ferdinand.dudenhoeffer@uni-due.de

Kölner Verkehrs-Betriebe AG: Franz Wolf Ramien, Tel.: 0221/547-3303,
E-Mail: franz-wolf.ramien@kvb-koeln.de

Regionalverkehr Köln GmbH: Heiko Rothbrust, Tel.: 0221/1637-886,
E-Mail: heiko.rothbrust@rvk.de

Flughafen Köln-Bonn: Tel.: 02203/40-3333,
E-Mail: presse@koeln-bonn-airport.de

TÜV Rheinland: Frank Ramowsky,
Tel.: 0221/806-2306, E-Mail: frank.ramowsky@de.tuv.com

Taxiruf: Alexander Tritschkow, Tel.: 0221/16 80 80,
E-Mail: atritschkow@taxiruf.de

DB Rent GmbH: Susan Saß, Tel.: 030/29761168,
E-Mail: susan.sass@deutschebahn.com

Energiebau: Thomas Durant, Tel.: 0221/98966-1540,
E-Mail: t.durant@energiebau.de



Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Ford-Werke GmbH:
Ute Mundolf, Tel.: 0221/90-17504, E-Mail: umundolf@ford.com


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