UNICEF-Hilfe für syrische Flüchtlingskinder verstärkt / Bundesregierung stellt Mittel für Schulbesuch und psychosoziale Hilfen bereit
Geschrieben am 22-12-2012 |
Köln (ots) - Mit Unterstützung Deutschlands weitet UNICEF seine
Hilfe für syrische Flüchtlingskinder in Libanon aus. Anlässlich
seines Besuchs in der libanesischen Hauptstadt Beirut gab
Entwicklungsminister Niebel bekannt, dass Deutschland 4,6 Millionen
Euro bereitstellt. Hiermit werden Flüchtlingskinder in libanesische
Schulen gebracht und erhalten psychosoziale Unterstützung.
"Die Kinder in Syrien sind Zeugen und Opfer unaussprechlicher
Gewalt. Sie haben Dinge gesehen und am eigenen Leib erfahren, die
Kinder niemals erleben sollten. Wenn wir die Kinder so früh wie
möglich erreichen und ihnen ein Stück Normalität zurückgeben, können
wir unumkehrbare Schäden und schweres Leid verhindern", erklärte
Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, der
Bundesminister Niebel nach Beirut begleitete, und dankte der
Bundesregierung für ihre Unterstützung.
Inzwischen haben über 525.000 Menschen auf der Flucht vor der
Gewalt in Syrien Zuflucht in den Nachbarländern gesucht. Allein der
kleine Libanon hat bisher schätzungsweise 157.000 Menschen
aufgenommen - nahezu die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche.
Sie sind nach Monaten der Angst und schrecklicher Gewalterlebnisse
stark geschwächt. Im Libanon leben sie in sehr harten Umständen -
oftmals in großer Armut. Der Zustrom der Flüchtlinge stellt die
Gastgemeinden, die selbst meist in sehr armen Regionen liegen, vor
große Probleme. Viele Kinder sind monatelang nicht zur Schule
gegangen.
UNICEF Libanon wird mit Unterstützung Deutschlands 36.000
Flüchtlingskindern im Alter von 4 bis 14 Jahren Zugang zu Vorschulen
und Schulen ermöglichen. In der ersten Phase des Programms werden
bedürftige Familien und Kinder registriert, eingeschult und erhalten
Unterstützung - zum Beispiel für Schulsachen, Schuluniformen und
Gebühren. Im zweiten Schritt unterstützt UNICEF Schulen, um
sicherzustellen, dass sie die Kinder angemessen begleiten und diese
die Schule nicht abbrechen. Dazu werden Lehrer geschult,
psychosoziale Hilfsangebote für Kinder gemacht und Nachhilfekurse
angeboten. Schließlich hilft UNICEF, Schulen winterfest zu machen
sowie die Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen zu verbessern.
Weiter bekommen 4.800 syrische Flüchtlingskinder Zugang zu
psychosozialer Hilfe - durch mobile Teams, Aktionen in Gemeinden,
Spielangebote in Familien und der Nachbarschaft sowie die Ausbildung
von Sozialarbeitern. 3.000 Kinder unter 14 Jahren erhalten warme
Kleidung. Spielzonen werden mit einfachen Heizungen ausgestattet.
UNICEF arbeitet in Syrien und allen von der Krise betroffenen
Ländern. Ausführliche Informationen und Spendenmöglichkeit auf
www.unicef.de
UNICEF ruft dringend zu Spenden für die syrischen Kinder auf.
Spendenkonto 300.000, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00,
Stichwort Syrien.
Pressekontakt für Rückfragen und Interviewwünsche:
UNICEF-Pressestelle, Rudi Tarneden, 0221/93650-315 oder 0170/8518846.
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