WAZ: Der Höhenflug der C-Parteien
- Kommentar von Winfried Dolderer
Geschrieben am 26-12-2012 |
Essen (ots) - Süßer könnten die demoskopischen Glocken nicht
klingen für die Union an diesem Weihnachtsfest: Neun Monate vor der
Bundestagswahl bescheinigt ihr das Forsa-Institut, dass sie derzeit
wieder an der magischen 40-Prozent-Marke kratzt. Jauchzet,
frohlocket? "40 plus x" sind lange die Maßeinheit gewesen für eine
manierliche Volkspartei. Damals, als die Parteibindungen noch solide,
die politischen Markenkerne intakt waren. Längst haben sich
Beobachter angewöhnt, "30 plus x" als das neue Maß für die
Schwergewichte in einem vielgestaltigeren und instabileren
Parteiensystem zu betrachten. Die SPD erreicht derzeit nicht mal das.
Und auch der Union kommt in einem Bundesland nach dem anderen die
Regierungsführung abhanden. Das nächste Desaster droht in
Niedersachsen, sollte dort der Koalitionspartner FDP zerbröseln. Was
die Umfrage spiegelt, ist nicht die Stärke der Union. Es ist der
Zuspruch für Angela Merkel, in deren Euro-Krisenmanagement die
Bürger, warum auch immer, geradezu vernarrt sind. Das genau aber ist
das Problem der Volksparteien: die Situationsbedingtheit und
Instabilität politischer Vorlieben und Abneigungen. Kein Grund zum
Aufatmen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
438667
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Berliner Großflughafen Halle (ots) - Dass in Deutschland so viele große Vorhaben
schieflaufen, ist kein Zufall. Die Spitzen der Konzerne und der
Verwaltungen sind voll mit Juristen und Betriebswirten. Dies allein
wäre noch nicht schlimm. Schlimm wird es, wenn sich diese - die in
ihrem Fachgebiet exzellent sein können - beratungsresistent
gegenüber Ingenieuren und Planern erweisen, die die Vorhaben
ausführen. Nötig ist eine neue Managementkultur: Weniger
Sprücheklopfer, mehr kritikfähige Führungen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Verfassungsreferendum offenbart die Spaltung Ägyptens =
von Anja Clemens-Smicek Düsseldorf (ots) - Mohammed Mursi kann feiern - die neue,
umstrittene ägyptische Verfassung. Doch im Grunde ist es nur ein
Pyrrhus-Sieg, teuer erkauft mit wochenlangen, blutigen Protesten, dem
Vorwurf der Wahlfälschung und einem zutiefst gespaltenen Land. Denken
wir nur sechs Monate zurück: Damals hatte Mursi bei seiner Wahl zum
Staatsoberhaupt versprochen, der Präsident aller Ägypter sein zu
wollen. Davon kann heute keine Rede mehr sein. Zwar hat die Mehrheit
der Ägypter für das von Islamisten geschriebene Regelwerk gestimmt,
aber mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Röslers Privatisierungsplänen Bielefeld (ots) - Wirtschaftsminister Philipp Rösler bläst zum
Schlussverkauf. Bahn, Telekom, Bankenbeteiligungen: Alles muss raus!
Der Staat soll sein Tafelsilber verscherbeln und Schulden tilgen,
lautet die Forderung des angezählten FDP-Parteichefs. Es dürfte kein
Zufall sein, dass dieses Positionspapier so kurz vor dem für Rösler
so wichtigen Wahljahr an die Öffentlichkeit gelangt. Doch es wäre
falsch, das Papier in Bausch und Bogen abzutun. Beispiel Telekom:
Längst vergangen sind die Zeiten, da allein ein Staatskonzern ein
funktionierendes mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Tarifrunde 2013 Bielefeld (ots) - Was passiert, wenn man beim Autofahren
herunterschaltet und gleichzeitig auf das Gaspedal drückt? Der Motor
heult auf, verbraucht unnötig viel Benzin, und im schlimmsten Fall
kommt das Auto ins Schlingern. Auch wenn manche Experten wieder etwas
mehr Optimismus schöpfen: Zunächst wird die Konjunktur in Deutschland
2013 weiter entschleunigen - sogar bis an die Grenze zur Stagnation.
Das ist normalerweise nicht die Zeit, in der Tarifverhandlungen mit
einem Schluck aus der Pulle für Arbeitnehmer enden. Trotzdem könnte mehr...
- Rheinische Post: Gewalt in Indien
= Von Martin Bewerunge Düsseldorf (ots) - Wie viele Länder Asiens hat Indien einen
gigantischen Aufschwung genommen. Aber hinter dem rasanten
wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt ist die
gesellschaftliche Entwicklung vielerorts zurückgeblieben. Was die
Stellung der Frau betrifft, so herrschen archaische Ansichten. Die
brutale Vergewaltigung einer Studentin in Neu-Delhi ist Ausdruck der
Geringschätzung, die Frauen in Indien jeden Tag erfahren. Die Tat ist
kein Einzelfall. Sie ist bloß besonders scheußlich. Den Makel, ein
Mädchen zu sein, tragen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|