Rheinische Post: US-Verantwortung
für die Weltwirtschaft
Kommentar Von Antje Höning
Geschrieben am 01-01-2013 |
Düsseldorf (ots) - Amerikaner lieben den Showdown, im Western wie
in der Realpolitik - und meistens geht alles gut aus. 2011 hatten
Republikaner und Demokraten sich eine Frist gesetzt: Wenn es ihnen
nicht gelänge, bis Silvester 2012 den Budgetstreit zu schlichten,
würden am 1. Januar 2013 automatisch Steuern erhöht und Ausgaben
gesenkt. Die Frist verstrich, formal stürzten die USA über die
Fiskalklippe - doch das muss keiner zu spüren bekommen. Denn wenig
später fand der Senat einen Kompromiss, der den Automatismus stoppt,
wenn auch das Repräsentantenhaus zustimmt. Die dort dominierenden
Republikaner sind gut beraten, grünes Licht zu geben. Denn der Deal
bedeutet nicht die Einführung des Sozialismus: Von einem
Spitzensteuersatz von 39,6 Prozent, den Amerikas Reiche künftig
zahlen sollen, kann Europas Geldadel nur träumen. Und anders als in
vielen Ländern Europas werden Arbeitslose in den USA auch weiter
nicht verwöhnt. Vor allem steht viel auf dem Spiel. Die US-Politiker
haben es in der Hand, den Startschuss für gemeinsame Konsolidierung
zu geben - oder Land und Weltwirtschaft in eine Rezession zu
schicken. Wer Supermacht sein will, muss auch die
wirtschaftspolitische Verantwortung einer Supermacht übernehmen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439140
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Signal von Hannover
Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Ein Niedersachse muss Kanzler werden", lautete
im Frühjahr 1998 eine vielzitierte Zeitungsanzeige für den
niedersächsischen SPD-Spitzenkandidaten und späteren Bundeskanzler
Gerhard Schröder. 15 Jahre später könnten erneut Niedersachsen über
den künftigen Kanzler entscheiden. Sollte in Hannover der über das
gewöhnliche Maß hinaus populäre CDU-Regierungschef David McAllister
abgewählt und durch den bieder-braven SPD-Bürgermeister Stephan Weil
ersetzt werden, sieht es für Angela Merkels Koalition in Berlin
zappenduster mehr...
- Rheinische Post: NRW hofft auf Wechsel
Kommentar Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Die Botschaft hör' ich wohl", möchte man der
Ministerpräsidentin unseres Landes zurufen. In ihrer
Neujahrsansprache hat sich Hannelore Kraft erfreulicherweise zur
Schuldenbremse bekannt. Ab 2020 dürfen die Bundesländer danach keine
neuen Schulden mehr machen. Doch während andere Länder schon jetzt
einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen und sogar Altschulden abtragen
können, nimmt NRW auch im neuen Jahr wieder Milliarden an neuen
Krediten auf. Wenn die Zinsen steigen sollten, geriete Rot-Grün arg
in die Klemme, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Korruption bei Ärzten Halle (ots) - Es ist unverständlich, dass ausgerechnet
niedergelassene Ärzte in Deutschland nicht wegen Bestechlichkeit
belangt werden können, weil im an sich umfänglichen
bundesrepublikanischen Gesetzeswerk an dieser Stelle eine Lücke
klafft. Noch viel unverständlicher ist es, dass die Bundesregierung
und besonders Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) bisher
wahrnehmbare gesetzgeberische Aktivitäten missen lassen, besagte
Lücke zu schließen. Schließlich hat der Bundesgerichtshof
ausdrücklich legislativen Handlungsbedarf mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fiskalklippe/USA Halle (ots) - Unterm Strich leistet dieser mit heißer Nadel
gestrickte Deal nichts von dem was wirklich notwendig wäre: Eine
Überholung des chaotischen Steuersystems, eine Reform der Renten- und
Alterskrankenkassen und ein Abbau des 16,4 Billionen Dollar hohen
Schuldenbergs. Tatsächlich fügen die Akteure mit dieser
Minimal-Lösung weitere Milliarden an Verbindlichkeiten hinzu.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · USA Ulm (ots) - Sanfte Landung
Nach dem Sturz von der gefürchteten "Fiskalklippe" haben
US-Präsident Barack Obama und die republikanische Opposition für eine
sanfte Landung gesorgt. In der Neujahrsnacht stimmte der Senat
Steuererhöhungen für Wohlhabende zu, schob aber Sparmaßnahmen erneut
auf die lange Bank. Auch das Repräsentantenhaus dürfte dem neuen
Gesetz rasch zustimmen. Womöglich kann damit eine Rezession
verhindert werden. Bei der Einigung handelt es sich jedoch um kaum
mehr als Flickwerk, das weder das Vertrauen in die US-Wirtschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|