WAZ: Erfolge im Verborgenen. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 06-01-2013 |
Essen (ots) - Abseits aller lautstarker Debatten etwa um ein
NPD-Verbot und dem üblichen parteipolitischen Getöse stellt sich
Erfolg im Kampf gegen Rechts mitunter im Verborgenen ein. Die
öffentlich kaum registrierte Kleinarbeit im Umgang mit
ausstiegswilligen Neonazis macht deutlich, was sich mit beharrlichem
Einsatz erreichen lässt. In Bund und Land konnten bereits viele
hundert Rechtsextremisten, Mitläufer und Aktivisten aus der braunen
Szene gelöst werden. Die Mühe - und das Geld - war jeder einzelne von
ihnen wert. Nicht nur zerrüttete Familien, Arbeitslosigkeit oder
Konflikte mit dem Gesetz sind oft ausschlaggebend, wenn junge Leute
in die Fänge von Rechtsextremisten geraten. Manch einer, der in einer
persönlichen Krise steckt und nach Orientierung sucht, wird anfällig
für platte Botschaften. Doch wer erst einmal in das volksverhetzende
Umfeld von Neonazis abgerutscht ist, dem fällt die Rückkehr aus
eigener Kraft umso schwerer, wenn alte "Freunde" die Szene überwachen
und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. Umso wichtiger ist
pragmatische Unterstützung von außen, die das Aussteigerprogramm
bietet. Als Hilfsangebot ist es deshalb unverzichtbar - und bei allem
Spardruck des Landes eine der wenigen Tabuzonen im Haushalt, die von
Kürzungen verschont bleiben müssen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439679
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zur FDP Halle (ots) - Rösler will nicht richtig kämpfen. Doch gehen will
er auch nicht. Das kann man durchaus verstehen. Denn es war nicht der
amtierende Vorsitzende, der die FDP dort hingebracht hat, wo sie
jetzt ist. Der Hauptverantwortliche heißt Guido Westerwelle. Er hat
es nicht vermocht, aus der Oppositions- eine Regierungspartei zu
machen. Dennoch ist offensichtlich, dass Rösler der falsche Mann am
falschen Platz ist. Rainer Brüderle wiederum begeistert die
Liberalen, sagte aber noch Ende voriger Woche über Rösler: "Er ist
der Kapitän." mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Deutscher Außenminister wirft Syriens Assad Realitätsverlust vor Bielefeld (ots) - Bundesaußenminister Westerwelle hat Syriens
Staatschef Assad Realtitätsverlust in der Politik vorgeworfen. "Die
Rede von Präsident Assad kann nur mit großer Enttäuschung aufgenommen
werden. Es ist eine Rede von martialischer Sprache nach außen und der
Uneinsichtigkeit über die wahre Lage nach innen", sagte Westerwelle
der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Montagausgabe).
Deutschland unterstütze die oppositionelle nationale Koalition in
Syrien, "damit ein demokratischer Neuanfang stattfinden kann". Die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ex-Parteichef Westerwelle geht auf Distanz zu FDP-Personalstreit Bielefeld (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)
distanziert sich vom Streit um die Führungsspitze seiner Partei. "Ich
unterstütze meine Partei, zum Beispiel im Wahlkampf an diesem
Wochenende in Niedersachsen, aber an Personaldebatten beteilige ich
mich nicht", sagt Westerwelle der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Montagausgabe). Westerwelle ging damit auch auf
Distanz zu Entwicklungsminister Dirk Niebel, der zuvor beim
Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart erklärt hatte, es könne so
nicht weitergehen. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Offener Zwist beim Dreikönigstreffen
Liberaler Scherbenhaufen
ALEXANDRA JACOBSON, STUTTGART Bielefeld (ots) - Es war kein heimeliges Treffen der liberalen
Familie, sondern eher ein Stelldichein im Haifischbecken: Alle
Geschlossenheitsappelle zum Dreikönigstreffen der FDP haben nicht
gefruchtet. Auf offener Bühne wurde das Schicksal von Philipp Rösler
als Parteichef besiegelt. Das klingt brutal, aber Dirk Niebels
indirekter Aufruf zum Putsch gegen den Vorsitzenden spiegelt ein real
vorhandenes Unbehagen wider. Die Liberalen im Staatstheater haben
auch mit ihrem Applaus deutlich gemacht, wie sie das Spitzenpersonal
einschätzen: mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Selbstmordraten bei US-Soldaten
Amerikanische Lebenslügen
DIRK HAUTKAPP Bielefeld (ots) - Zahlen überführen jede Lebenslüge. Und eine der
schlimmsten amerikanischen Lebenslügen geht so: Jenen, die das Land
beschützen und dafür ihr Leben aufs Spiel setzen - immer nur das
Beste! Die Wirklichkeit für die fünf Millionen Amerikaner, die seit
den Terroranschlägen vom 11. September 2001 im Militär gedient haben,
oft mehrfach hintereinander, sieht meist anders aus. Mit
fortlaufender Dauer des Zermürbungskrieges in Afghanistan kehren
immer häufiger an der Seele schwerverletzte Soldaten heim. Die Zahl
derer, die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|