Neue OZ: Kommentar zu Islam / Deutschland / Religiöser Rassismus
Geschrieben am 06-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Nicht die Augen verschließen
Islamfeindlich? Ich doch nicht, wird mancher denken, der von den
Beobachtungen der Sozialforscher liest. Doch wo beginnt Rassismus?
Schon bei demjenigen, der lieber nicht in ein Haus zieht, in dem vor
allem Muslime leben? Der überrascht ist, wenn eine Kopftuch tragende
Frau in der Universität doziert? Der bei "Ehrenmorden" denkt: So sind
sie eben?
Hand aufs Herz: Niemand ist völlig vorurteilsfrei. Die Frage ist
nur, wie der Mensch mit seinen kleinen oder großen Ressentiments
umgeht. Ob er sie in der Begegnung mit dem, was fremd erscheint,
überprüft und sich auf neue Sichtweisen einlässt.
Das öffentliche Klima im Umgang mit Muslimen in Deutschland
entwickelt sich erschreckenderweise offensichtlich genau in die
andere Richtung. Hier werden Vorurteile zementiert statt überdacht.
Als gesellschaftlich anerkannte, aber nur vermeintliche Wahrheiten
vergiften sie das Miteinander. Und viel zu wenige Menschen
hinterfragen kritisch, welch feindselige Haltung eigentlich Konsens
geworden ist.
Vor dieser Situation darf niemand die Augen verschließen. Die
Bundesregierung tut es, indem sie keinen Handlungsbedarf sieht. Es
reicht nicht, rassistisch motivierte Straftaten Einzelner zu
verfolgen. Denn Islamfeindlichkeit ist ein Problem, das die ganze
Gesellschaft betrifft, ohne sich gleich strafrechtlich bemerkbar zu
machen. Es sitzt in den Köpfen: Ein Denken in "wir" und "die" muss
aufhören.
Franziska Holthaus
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439707
weitere Artikel:
- RNZ: "Unbequem" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Steinbrück Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries
Man meint das Zähneknirschen aus dem Willy-Brandt-Haus förmlich zu
hören: Warum kann denn dieser Steinbrück nicht einmal den Mund
halten?! Mit jedem Interview, das er gibt, macht er alles nur noch
schlimmer. Als "Kanzlerkandidat außer Kontrolle" nimmt er den
Sozialdemokraten scheinbar ohne politisches Gespür jede Chance,
Merkel bei der Bundestagswahl gefährlich zu werden. Sieht er denn
nicht, dass ihm ein bisschen Demut auch einmal gut zu Gesicht stehen
würde? Das Problem ist: Dieser Kandidat mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: keine Experimente Karlsruhe (ots) - Natürlich liegt es nicht an Philipp Rösler
alleine. So unglücklich ihr junger Vorsitzender die FDP auch führt:
Am Rand des Abgrundes steht die Partei nicht erst seit dem Tag, an
dem sie sich von Guido Westerwelle zu emanzipieren begann. Im Prinzip
geht es mit den Liberalen bereits seit Herbst 2009 bergab, als sie
stark wie nie in den neuen Bundestag eingezogen einem grandiosen
Irrtum aufgesessen waren: Berauscht von ihren 14,6 Prozent fühlten
Westerwelle und seine Gefolgsleute sich plötzlich auf Augenhöhe mit
den mehr...
- Rheinische Post: Strompreis: Haushalte müssen wegen des Zertifikatehandels einen Klima-Euro pro Monat zusätzlich zahlen Düsseldorf (ots) - Weil die Energieversorger seit Jahresanfang
mehr Geld für die Luftverschmutzung ihrer Kohle- und Gaskraftwerke
bezahlen müssen, werden die Strompreise für Verbraucher steigen. Die
Enerversorger werden die Kosten, die beim Erwerb der
Klimagas-Zertifikate entstehen, an die Stromkunden weitergeben,
berichtet die Rheinische Post (Montagsausgabe). Der Rheinischen Post
zufolge entfällt dabei auf jeden Haushalt im Schnitt ein Euro pro
Monat. Das Blatt zitiert eine Berechnung der IHK zu Dortmund, die
stellvertretend für mehr...
- Rheinische Post: FDP-Vize Zastrow: "Zwei Wochen Klappe halten" Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger
Zastrow hat die Partei nach dem Dreikönigstreffen zu einem Ende der
Personaldebatte aufgerufen. "Ich gehe davon aus, dass jetzt alle
Führungsmitglieder mal zwei Wochen die Klappe halten", sagte Zastrow
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
Die niedersächsische FDP müsse jetzt die Möglichkeit haben "ihre
Erfolge in der Koalition und ihre Ziele für liberale Politik" in den
Vordergrund des Wahlkampfs zu stellen, so Zastrow. Es gebe nur noch mehr...
- Rheinische Post: Oberst Kirsch für Kampftruppen-Reserve in Afghanistan auch nach 2014 Düsseldorf (ots) - Nach Ansicht des Deutschen Bundeswehrverbandes
benötigt die Bundeswehr auch nach 2014 Kampftruppen in Afghanistan.
"Wir brauchen eine Reserve, die in der Lage ist, auf Krisen reagieren
zu können", sagte Verbandschef Oberst Ulrich Kirsch der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montag-Ausgabe). Die Rückverlegung
müsse gut abgesichert sein. "Und dazu werden auch nach 2014
Kampftruppen in Afghanistan benötigt werden", betonte Kirsch. Die
genaue Größe dieser Reserve lasse sich zwar jetzt noch nicht absehen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|