Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Wulff / Trennung
Geschrieben am 07-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Schlussstrich
Und wieder ist eine Promi-Ehe gescheitert. Allerdings nicht
irgendeine aus der Welt der vermeintlich Großen und Schönen. Die
heute verkündete Trennung von Ex-Bundespräsident Christian Wulff und
seiner zweiten Ehefrau Bettina ist Paukenschlag und Erlösung
zugleich. Beendet sind damit alle Spekulationen über die Halbwertzeit
einer Beziehung, die Aufsehen erregte.
Bettina und Christian Wulff waren als Präsidentenpaar in der
öffentlichen Wahrnehmung zunächst ein Dream-Team. Der heute
53-Jährige und seine 39-jährige Gattin vermittelten lange das Bild
des perfekten Paars, einer Patchwork-Familie, die es allen zeigen
wollte. Nach dem beruflichen Exodus des Präsidenten im Februar 2012
jetzt auch das private Aus.
Warum verliebt sich eine junge Frau in einen Mann wie Christian
Wulff? Diese Frage stellte und beantwortete Bettina Wulff in ihrem
unsäglichen Buch "Jenseits des Protokolls" selbst, als sie freimütig
ihre offiziellen Liebesgeschichten enthüllte: Bei Männern habe sie
kein festes Beuteschema. Angesichts dieser Wortwahl liegt die
sarkastische Bemerkung einer "fetten Beute" nahe, die jetzt
offensichtlich nicht mehr reizt. Für Christian Wulff, dem schon oft
mangelnde Menschenkenntnis zugesprochen wurde, ergibt sich nun eine
neue Chance. Wer aus seiner Umgebung jetzt zu ihm hält, verdient das
Prädikat Freund.
Berthold Hamelmann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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