Einmal schlucken, bitte! Schluckstörungen können nach Schlaganfall oder im Alter zu einem schweren Problem werden, sind aber gut zu behandeln, zeigt ein interdisziplinärer Dysphagie-Workshop

Erlangen/Hamburg (ots) - Die Nutricia Dysphagie Akademie lud unter
dem Motto "Dysphagiemanagement für die Praxis" ein und knapp 150
Teilnehmer, darunter Ärzte aus Geriatrie, Neurologie und Innerer
Medizin sowie Logopäden, Pfleger und Ernährungsmediziner folgten. Das
Thema - Diagnose und Therapie von Schluckstörungen - ist ein häufig
unerkanntes und unterschätztes Problem bei älteren Patienten und auf
neurologischen Stationen. Unbehandelt kann eine Dysphagie zu
Mangelernährung und Dehydratation sowie zur gefürchteten Komplikation
einer Aspirationspneumonie führen.

Die leitliniengerechte Behandlung umfasst dabei eine sorgfältige
und frühzeitige Diagnose, eine konsequente Schlucktherapie unter
logopädischer Anleitung, sowie eine an die Schluckfähigkeit und den
Ernährungszustand des Patienten angepasste Versorgung mit Nährstoffen
und ausreichend Flüssigkeit. Ist eine orale Ernährung möglich, so
muss für jeden Patienten die passende Konsistenz von Nahrung und
Getränken gemäß den Schluckkoststufen ermittelt und hergestellt
werden. Hierzu sind spezielle Dysphagieprodukte mit
amylaseresistenten Eigenschaften zu empfehlen (z.B. Nutilis Produkte
von Nutricia), da diese sich durch Speichelfluss nicht verflüssigen
und so das Schlucken von angedickten Speisen und Getränken noch
sicherer machen.

In vier wissenschaftlich hochkarätigen Referaten und drei
spannenden und interaktiven Workshops erfuhren die Teilnehmer u.a.
welche Folgen eine unbehandelte Dysphagie haben kann (Priv.-Doz. Dr.
med. Rainer Wirth, Borken), wie man auch die gefürchteten, sog.
"stillen" Aspirationen mittels apparativer Video-endoskopischer
Schluckuntersuchung diagnostiziert (Prof. Dr. med. Rainer Dziewas,
Universitätsklinikum Münster), wie viel Muskeln an einem einzigen
Schluckvorgang wieder zusammenspielen müssen (ca. 50!)(Logopädin Faye
Schmidt, Norderstedt) und wie daher eine sichere und ausgewogene
Ernährungs- und Schlucktherapie aussehen sollte (Danuta Borde,
Ernährungsmedizinische Beraterin DGE, Nutricia GmbH, Erlangen). Im
Workshop konnten die Teilnehmer z.B. Tests zu den Fließeigenschaften
verschiedener, konsistenzadaptierter Nahrungsmittel durchführen und
so die Bedeutung der amylaseresistenten Eigenschaften selbst
erfahren. Beispielweise mit dem Dickungspulver Nutilis von Nutricia,
das Stärke und Dickungsmittel auf Gummibasis vereinigt. Dies wirkt
der Amylase, einem Enzym im Speichel, entgegen, um die gewünschte
Konsistenz der angedickten Speisen und Getränke zu erhalten. Weiter
konnten die Teilnehmer erfahren wie bei konventionellen
Dickungsmitteln, die lediglich mit Stärke arbeiten, sich die
angedickte Nahrung oder Flüssigkeit nach Speichelkontakt wieder
verflüssigt. Dies führt zu einem erhöhten Aspirationsrisiko. Um den
Nährstoffbedarf zu decken und Defizite zu vermeiden können zusätzlich
vollbilanzierte vorangedickte Trinknahrungen (z.B. Nutilis Complete)
sowie Trinknahrungen zum Löffeln (z.B. Nutilis Fruit und Fortimel
Creme) helfen. Zur Unterstützung der Flüssigkeitsversorgung sowie zum
Schlucktraining hilft ein angedickter Durstlöscher (z.B. Nutilis Aqua
mit 98% Wasser).

Angeregte Diskussionen von Fallbeispielen der Schlucktherapie
vervollständigten die Fortbildung.

Um Wissen und Erfahrung im Dysphagie-Management zu fördern, lädt
die Nutricia Dysphagie Akademie auch 2013 wieder Ärzte, Logopäden und
weitere Angehörige des therapeutischen Teams zu den praxisnahen und
hochkarätigen Fortbildungsveranstaltungen ein.

Nächste zertifizierte Fortbildung: 19. Januar in München
Anmeldung und weitere Termine u.a. Dresden/Stuttgart/Bochum unter
www.nutricia.de oder auf dem Fachportal www.dysphagie.de

Pressekontakt:
Alberti Konzept.gesundheit
Dr. rer. nat. Astrid Alberti
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Fax 09134-7073214
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