Ehemalige NPD-Bundesvorstandsmitglieder attestieren im ZDF-"heute-journal" der NPD offene Verfassungsfeindschaft
Geschrieben am 09-01-2013 |
Mainz (ots) - Der NPD sei es um den Systemwechsel gegangen,
erinnert sich NPD-Aussteiger Stefan Rochow im Interview mit dem
ZDF-"heute-journal" am Mittwoch, 9. Januar 2013, 21.50 Uhr. Stefan
Rochow war zeitweise Mitglied des NPD-Bundesvorstandes und äußert
sich im ZDF erstmals öffentlich. Als Grund für seinen Ausstieg nennt
er den schroffen Nationalsozialismus in der NPD-Landtagsfraktion
Mecklenburg-Vorpommern, für die er am Ende seiner rechtsextremen
Karriere als Berater tätig war. Innerhalb der NPD sei das politische
System der Bundesrepublik als "demokratische Laberordnung" diffamiert
worden, das durch einen "völkischen Nationalismus" und eine "starke
Elite" abgelöst werden müsse. Mit den Worten "den Gedanken leben und
leben lassen gibt es in einem von der NPD regierten Staat nicht",
skizziert Rochow den Hass auf "jede Form des Liberalismus".
Einen regelrechten Hitlerkult verortet Andreas Molau in Teilen der
NPD. Molau gehörte ebenfalls zum NPD-Bundesvorstand und galt als
einer der Chefideologen der Partei. Er sagt, dass sich "die gesamte
Partei" und "wesentliche Strukturen über den Nationalsozialismus
definieren".
Belege für eine aktiv-kämpferische Haltung im NPD-Bundesvorstand
sehen Molau und Rochow hingegen nicht. So habe Molau "in keiner
Präsidiumssitzung oder Bundesvorstandssitzung erlebt, dass auch nur
angedacht wurde, Gewalt auszuüben". Auch Stefan Rochow glaubt nicht,
dass "entscheidende Stellen in der NPD an diesem Umsturz mit Waffen
oder wie auch immer arbeiten".
Die NPD plane aber, Deutschland in eine Diktatur zu verwandeln,
wenn sie gesetzgeberisch dazu in der Lage sein sollte: "Dann würde
uns vorgeschrieben werden, wo wir in den Urlaub hinzufahren haben,
welche Frau wir zu heiraten haben, wen wir zu lieben haben, das sind
ganz gefestigte Ideologen", fasst Rochow die Pläne der
rechtsextremistischen Partei zusammen.
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