VKU zur Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Kommission / EU-Kommission gefährdet deutsche Wasserinfrastruktur (BILD)
Geschrieben am 10-01-2013 |
Berlin / Brüssel (ots) -
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt sich irritiert über
den Vorstoß der Europäischen Kommission, mittelfristig nur noch
wassersparende Duschköpfe und Wasserhähne zuzulassen.
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Die Deutschen gehen mit
der Ressource Wasser bereits sparsam um. Wenn uns jetzt noch die
Verantwortlichen aus Brüssel wassersparende Maßnahmen diktieren, dann
ist das nicht nur sinnlos, sondern wird für die Verbraucher auch
teuer."
Seit 1990 nutzen die Haushalte in Deutschland fast 20 Prozent
weniger Wasser. Schon jetzt wird so viel gespart, dass die kommunalen
Wasserversorger und Abwasserentsorger Leitungen und Kanäle zusätzlich
durchspülen müssen. Mit einer weiteren Verringerung der
Durchflussmenge würde der Instandhaltungsaufwand weiter ansteigen.
Der VKU warnt davor, dass durch die verpflichtenden Standards aus
Brüssel die Kosten für die Netzinfrastruktur unnötigerweise in die
Höhe getrieben werden. Bereits seit längerer Zeit fordert der VKU
deshalb von der EU-Kommission, die unterschiedlichen regionalen
Gegebenheiten zu berücksichtigen. Reck: "EU-weite einheitliche
Regelungen machen beim Wassersparen keinen Sinn. Das muss die
EU-Kommission endlich verstehen, bevor es zu spät ist."
Das Vorgehen der EU-Kommission beruht auf der Ökodesign-Richtlinie
von 2005, die bereits die klassische Glühlampe verboten hat. Da diese
Richtlinie die EU-Kommission zum Erlass von Durchführungsrechtsakten
ermächtigt, müssten Vorschläge zur Regulierung von Duschköpfen nicht
mehr das europäische Gesetzgebungsverfahren durchlaufen. Dadurch ist
es dem Europäischen Parlament kaum möglich, eine Verordnung
aufzuhalten. Der VKU hatte bereits 2010 auf die negativen
Auswirkungen einheitlicher europäischer Standards für wasserführende
Geräte hingewiesen. Dies wies die EU-Kommission zurück.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
Pressekontakt:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de
Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de
Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
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mader@vku.de
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