WAZ: Der Arabische Frühling wird teuer. Kommentar von Gregor Boldt
Geschrieben am 17-01-2013 |
Essen (ots) - Über Jahrzehnte haben die Regierungen Europas und
der USA die Machthaber in Nordafrika gepflegt. Ben Ali in Tunesien,
Gaddafi in Libyen und Mubarak in Ägypten waren Garanten für
Stabilität. Dass ihre Herrschaft auf Gewalt, Terror und
Menschenrechtsverletzungen basierte, wurde in Kauf genommen. Bis zum
Arabischen Frühling. Dann demonstrierten die Menschen dort, dass die
Zeit für Diktaturen abgelaufen ist. Der Jubel über die Freiheitswelle
war groß. Schnell beeilte sich der Westen, die Demokratiebemühungen
zu beflügeln - wenn es sein musste militärisch. Nun sind die
Diktatoren im Exil, tot oder im Gefängnis. Sie hinterließen ein
Machtvakuum, das die gemäßigten Kräfte noch nicht gefüllt haben.
Stattdessen haben sich Islamisten überall in Nordafrika etabliert und
ziehen grenzüberschreitend ihre Kreise. Bis Algerien, bis Mali. Auch
das ist der Preis der westlichen Politik. Er wird immer höher.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
441830
weitere Artikel:
- WAZ: Unchristliches Verhalten. Kommentar von Annika Fischer Essen (ots) - Ärzte sollen helfen und heilen. Das ist kein
altmodisches hippokratisches Verständnis, sondern ihre Aufgabe. Einen
Monat, nachdem zwei katholische Kliniken ein Vergewaltigungsopfer
abwiesen, bestätigt ihre Leitung schließlich genau das: Man hätte
helfen müssen. Alles nur ein Missverständnis? Woher kommt dann die
Ablehnung gleich zweier Ärzte, unabhängig voneinander, mit derselben
Begründung? Woher kommt ihre Angst um den Arbeitsplatz? Warum
verfasste die neue Haus-Ethikerin als eine ihrer ersten
Amtshandlungen eine mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Algerien/Mali Halle (ots) - Aber - was wäre denn die Alternative zu Frankreichs
entschlossenem Alleingang in der malischen Wüste gewesen? Die
Terror-Islamisten, die nach der Eroberung von Nordmali in Begriff
waren, den Süden zu überrennen, einfach durchmarschieren zu lassen?
Sicherlich nicht! Schon eher könnte man den Vorwurf erheben, viel zu
lange zugesehen zu haben, wie sich in Nordmali und in der umliegenden
Sahararegion eine neue Terrorhochburg formierte. Aber dies kann man
nicht allein der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ankreiden. Warum mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Skandal an Kölner Klinik Halle (ots) - Anerkennung verdient, wer das hohe Gut des Lebens
achtet und ungeborene Kinder schützen will. Gut, dass die Kirche
dafür eintritt. Etwa 100 000 Abtreibungen in Deutschland pro Jahr
sind eine Zahl, die beunruhigt. Dass die Kirche einer vergewaltigten
Frau aber sogar die "Pille danach" samt Information hierüber
verweigert wissen will, dies ist mindestens so verstörend wie die
Schocker-Bilder abgetriebener Föten. Die Kirche lehrt: Jedes Kind ist
Frucht der Liebe Gottes und - im besten Fall - der Liebe zwischen
Mann und mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum MISSBRAUCH Ulm (ots) - Es ist eine schonungslose Offenbarung, die Bischof
Stephan Ackermann gestern der Öffentlichkeit präsentierte. Priester,
die junge Menschen sexuell missbrauchten, folgten meist einer
perfiden Strategie: Sie bauten eine Vertrauensbeziehung zu jenen
Kindern und Jugendlichen auf, an denen sie sich später vergingen. Und
sie trieben ihre Opfer nach der Tat zusätzlich in die Enge, indem sie
Riten und das Buß-Sakrament missbrauchten, um die Opfer zum Schweigen
zu zwingen. Schändlicher kann ein Verbrechen kaum sein. Ihre Macht
und mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Katholische Kliniken weisen Vergewaltigungsopfer ab =
von Tanja Henkel Düsseldorf (ots) - Es ist nicht das erste Mal, dass katholisches
Recht mit weltlichem Recht kollidiert. Dieser Fall hat jedoch eine
besondere Brisanz. Geht es diesmal doch um ein Vergewaltigungsopfer,
dem nicht geholfen wurde. Der Grund: Die Ärzte hatten Angst, gegen
kirchliche Dienstvorschriften zu verstoßen und deshalb ihre
Arbeitsstelle zu verlieren. Dass der kirchliche Träger der beiden
betroffenen Krankenhäuser jetzt zurückrudert und behauptet, dass es
sich nur um ein Missverständnis handelt, macht die Sache nicht
besser. Denn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|