Neue OZ: Kommentar zu Messen / Grüne Wochen
Geschrieben am 18-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Der Glanz täuscht
Die 78. Auflage der Grünen Woche lebt von ihren Superlativen. Ein
besonderer Coup ist dabei Kanzlerin Angela Merkel gelungen. Dass sich
zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder ein deutscher Regierungschef bei
der weltgrößten Agrarmesse blicken lässt, ist ein deutliches Zeichen.
Vor allem an die vielen potenziellen Wähler, die mit Landwirtschaft
ihr Brot verdienen. Der von Merkel explizit ausgesprochene Dank an
Bauern und Beschäftigte im ländlichen Raum ist in diesem Sinne zu
verstehen. Morgen die Niedersachsen- und im Herbst die Bayernwahl
stehen vor der Tür.
Doch der ungewohnte Glanz, den die Kanzlerin mit ihrem Besuch in
die Messehallen gebracht hat, kann nicht über die schwelenden
Konflikte in der Landwirtschaft hinwegtäuschen. Das zeigt schon der
Protestzug heute in der Hauptstadt, der sich gegen Agrarindustrie und
Massentierhaltung richtet. So umstritten, und definitionsbedürftig,
diese Begriffe auch sein mögen, eines muss allen Beteiligten klar
sein: Bilder von übermästeten Puten oder Aufnahmen von übel
misshandelten Tieren wollen die Verbraucher nicht mehr sehen.
Doch auch daran kann kein Zweifel bestehen: Die von vielen
beschworene Agrarwende gibt es nicht zum Nulltarif. Bis zu dieser
Erkenntnis ist es allerdings noch ein weiter Weg. Nach aktuellen
Umfragen bevorzugen zwei Drittel der Konsumenten Bio-Produkte.
Mindestens ebenso viele Verbraucher aber greifen zu möglichst
preiswerten Lebensmitteln.
Klaus Jongebloed
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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