Ist die Versorgungssicherheit in Berlin gefährdet? / Fachtagung Infrastruktursicherheit des KKI e. V.
Geschrieben am 21-01-2013 |
Berlin (ots) - Unter dem Titel "Hauptstadtsicherheit in Zeiten der
Energiewende" hat der KKI e. V. eine Fachtagung zum Thema
Infrastruktursicherheit in Berlin abgehalten. Bei der Veranstaltung,
die unter der Schirmherrschaft des Berliner Senators für Inneres und
Sport, Frank Henkel, stattfand, diskutierten Experten aus Politik,
Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft über mögliche Risiken der
Energiewende für die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland.
Das KKI Kompetenzzentrum Kritische Infrastrukturen e. V. (KKI e.
V.) veranstaltete heute im Alten Stadthaus in Berlin die Fachtagung
Infrastruktursicherheit. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich die
Energiewende auf die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland
auswirkt. Der Fokus lag auf der Infrastruktursicherheit in der
Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Schirmherr der Tagung, an der 65
Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft
teilnahmen, war Frank Henkel. Der Berliner Senator für Inneres und
Sport unterstrich damit die Bedeutung des Themas für die Berliner
Landespolitik.
Bernd Krömer, Staatssekretär für Inneres und Sport des Landes
Berlin, eröffnete die Fachtagung mit einem Grußwort. Im Anschluss
betonte der erste Vorsitzende des KKI e. V., Ulf Altmann, die
Bedeutung des Schutzes kritischer Infrastrukturen für die
Energieversorgung. "Durch die Energiewende ändern sich viele
Parameter in der Energieversorgung. So wird es auch eine wachsende
Anzahl an neuen Akteuren geben", erklärte Altmann. "Der KKI e. V.
fordert daher verbindliche Standards für die Kommunikation unter
allen Beteiligten."
Dr. Hans-Liudger Dienel vom nexus Institut für
Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung e. V.
präsentierte Thesen zu den Auswirkungen der Energiewende auf die
Versorgungssicherheit. "Der Fokus der aktuellen Diskussion liegt zu
stark auf dem Ausbau der Übertragungsnetze. Dabei wird ein Großteil
der erneuerbaren Energien direkt in die Verteilnetze eingespeist",
sagte Dienel. "Wir brauchen daher für die Verteilnetze verbindliche
Standards und Investitionsmittel, um die Sicherheit der
Energieversorgung zu gewährleisten."
Wolfgang Neldner, Neldner Consult, gab einen Einblick in den
aktuellen Status quo der Energieversorgung in Deutschland. Er verwies
auf verschiedene Faktoren, die im Rahmen der Energiewende die
Stabilität des Energienetzes beeinflussen. "Die Umstellung des
Energiesystems darf nicht zulasten einer zuverlässigen und sicheren
Energieversorgung gehen. Die Herausforderung der Energiewende besteht
darin, den Erfordernissen auf beiden Seiten Rechnung zu tragen und
diese auf einander abzustimmen", sagte Neldner.
Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt Technisches
Hilfswerk, betonte die Bedeutung der Krisenprävention für die
Funktionalität der kritischen Infrastrukturen. "Vorbeugende Maßnahmen
kosten Geld. Im Schadensfall verringert ein funktionierendes
Krisenpräventionskonzept allerdings die Kosten für die
Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit um den Faktor 7", erklärte
Broemme. "Voraussetzung hierfür sind öffentlich-private Planungsstäbe
und reichlich Übungen."
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutierten im Anschluss
Albrecht Broemme, Dr. Hans-Liudger Dienel, Wolfgang Neldner und
Stephan Boy, Geschäftsführer des KKI e. V., über die Notwendigkeit
neuer Standards für die Infrastruktursicherheit.
Mit der Fachtagung Infrastruktursicherheit beginnt der KKI e. V.
den Dialog mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zum
Thema "Hauptstadtsicherheit in Zeiten der Energiewende". Weitere
Fachgespräche und Veranstaltungen sind geplant.
Pressekontakt:
KKI Kompetenzzentrum Kritische Infrastrukturen e. V.
Stephan Boy, Geschäftsführer
Torgauer Str. 12-15, 10829 Berlin
Telefon: +49 30 / 32 29 32 2999
E-Mail: stephan.boy@kki-verein.de
Internet: www.kki-verein.de
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