Weser-Kurier: Kommentar zur FDP und zu Philipp Rösler
Geschrieben am 21-01-2013 |
Bremen (ots) - Was tut man, wenn einer am Stuhl kleben bleibt, auf
dem ein anderer Platz nehmen will? Man stellt einen zweiten Stuhl
dazu. Statt Rösler oder Brüderle, also Rösler und Brüderle. In der
Theorie ein Kapitän und eine Sturmspitze (so die FDP), die in der
Praxis schnell zu Pat und Patachon ausarten kann. Der Auftritt vor
der Presse sprach bereits Bände: ein blasses, verkrampftes Bürschchen
neben einem gelassenen, ausgebufften Profi, und Brüderle war nicht
blass. Rösler hat keine Unterstützung bekommen, sondern einen
Aufpasser, Korrigierer, Schartenauswetzer und Vater. Wenn Rösler
schlau wäre, fügte er sich in seine neue Rolle. Wäre er schlau, wäre
er allerdings gar nicht zu dieser Rolle gekommen. Und so verspricht
der Bundestagswahlkampf, unterhaltsam zu werden. Für alle, außer für
die FDP.
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Weser-Kurier
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