Rheinische Post: Keine Wahlgeschenke aus der Rentenkasse
= Von Antje Höning
Geschrieben am 24-01-2013 |
Düsseldorf (ots) - Geld weckt Begehrlichkeiten. Das gilt besonders
für die Milliarden-Überschüsse der Rentenkasse. Was ließe sich damit
in einem Wahljahr alles Gutes tun: 20 Millionen Senioren mit einer
stärkeren Rentenerhöhung beglücken, Beitragszahler weiter entlasten.
Doch halt - dieser Versuchung sollte die Bundesregierung widerstehen.
Ein Überschuss von 29 Milliarden Euro hört sich üppig an, entspricht
aber doch nur 1,7 Monatsausgaben der Rentenversicherung. Das ist nur
etwas mehr, als das Gesetz als Mindestreserve vorschreibt. Ein
solches Polster sollte man der Rentenversicherung ruhig lassen. Die
deutsche Wirtschaft geht in ein Jahr mit geringen
Wachstumsaussichten, eine Verschärfung der Euro-Krise ist jederzeit
denkbar - dies kann die 2012 noch so üppig ausgefallenen
Beitragseinnahmen rasch wieder sinken lassen. Mit Grausen erinnern
sich Experten an 2004. Damals war die Reserve, auch als Folge
rot-grüner Wahlgeschenke 1998, so stark geschrumpft, dass die
Versicherung in manchen Monaten Not hatte, die Renten aus eigener
Kraft zu zahlen. Zwar stand der Bund als Retter im Hintergrund, doch
die Sorgen vieler Senioren waren groß. Eine solche Vertrauenskrise
wird kein seriöser Politiker wiederholen wollen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
443124
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Frauen in den US-Streitkräften Stuttgart (ots) - So schnell kann es mitunter gehen: Anfang der
Woche hat Barack Obama in einer Rede angekündigt, in seiner zweiten
Amtszeit als US-Präsident mehr für die Chancengleichheit von Frauen
und Männern tun zu wollen. Nun hat der scheidende
US-Verteidigungsminister Leon Panetta seinen Teil dazu beigetragen,
dass das Versprechen wahr werden könnte. Frauen sollen künftig auch
in Kampfeinheiten des US-Militärs eingesetzt werden.
Das Ende einer bizarr anmutenden Ungleichbehandlung in den
US-Streitkräften scheint damit nahe mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu den Vorwürfen gegen Rainer Brüderle Stuttgart (ots) - Man kann darüber streiten, ob das Verhalten des
"Sterns" redlich und journalistisch sauber ist. Die Geschichte über
"den spitzen Kandidaten" Rainer Brüderle ist bewusst auf Tabubruch
und Auflage gebürstet. Das schwächt die Bestandsaufnahme der
Journalistin, die man hätte besser stützen können: durch Recherchen
bei anderen Frauen im Politikbetrieb und in anderen Jobs.
Erstaunt und bestürzt stellt man aber fest: die wenigsten reden
jetzt darüber, ob ein Politiker sich eigentlich so verhalten darf,
wie es Rainer mehr...
- Lausitzer Rundschau: Jede Menge Baustellen
Die Linke und der Neustart Cottbus (ots) - Dass die Linke dringend einen Neuanfang benötigt,
liegt auf der Hand. Lediglich ihrer unverwüstlichen Stammwählerschaft
in Ostdeutschland hat es die Partei zu verdanken, dass sie in den
bundesweiten Umfragen überhaupt den Sprung über die
Fünf-Prozent-Hürde schafft. Es kann aber nicht der Anspruch der
Linken sein, im September mehr schlecht als recht in den Bundestag
einzuziehen. Die Zahl derer, denen soziale Gerechtigkeit in diesem
Land wichtig ist, oder die vom Wohlstand abgekoppelt sind, ist groß.
Das Reservoir mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ein schmaler Grat
Wirbel um Berichte über Sexismus in der Politik Cottbus (ots) - Der Job des Politikers ist öffentlich, das liegt
in der Natur der Sache. Aber auch prominente Amts- und Mandatsträger
haben ein Recht auf Privatsphäre. Ob Politpromis familiäre Probleme
haben, ihrem Ehepartner treu sind, Frauen oder Männer lieben, an
einer schweren Krankheit leiden - das erfährt das interessierte
Publikum in aller Regel nur dann, wenn der Betroffene selbst es so
will. Es gibt aber Ausnahmen. Denn mitunter wird das Private
politisch. Ein bekanntes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit war
das uneheliche mehr...
- Rheinische Post: Deiche schützen Leben
= Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Die Landesregierung will beim Hochwasserschutz
in NRW zehn Millionen Euro an Fördermittel sparen. Künftig sollen die
Deichverbände einen Kredit aufnehmen, wenn sie die alten Dämme
sanieren wollen. Die Kosten bleiben also bei den Anwohnern hängen.
Die rot-grüne Landesregierung, die sich den Kampf für mehr
Gerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben hat, muss sich fragen, ob
diese Umverteilung fair ist - und was die Umstellung für Folgen haben
kann. In NRW sind 1,4 Millionen Menschen am Rhein direkt von den
Folgen eines mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|