(Registrieren)

Rheinische Post: Lieberknecht: "Es wird bald bundesweiten Mindestlohn geben" / Union erhöht beim Mindestlohn Druck auf FDP

Geschrieben am 25-01-2013

Düsseldorf (ots) - Vor dem Treffen der Koalitionsspitzen am
kommenden Donnerstag hat Thüringens Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht (CDU) den Druck auf die FDP erhöht, den Widerstand gegen
einen bundesweiten Mindestlohn aufzugeben. "Ich bin davon überzeugt,
dass es bald einen bundesweiten Mindestlohn geben wird", sagte
Lieberknecht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe). "Und es ist mir wichtig, dass diese Lohnuntergrenze
von den Tarifpartnern festgelegt wird", sagte die CDU-Politikerin.
Nach Einschätzung Lieberknechts wird es nach der Bundestagswahl im
Herbst für die CDU keinen Koalitionsvertrag geben, in dem nicht auch
flächendeckende Mindestlöhne vereinbart sind - egal mit welchem
Partner die CDU nach der Wahl eine Koalition eingeht. Die CDU hatte
auf ihrem Bundesparteitag die flächendeckende Einführung von regional
unterschiedlichen, aber verbindlichen Lohnuntergrenzen für alle
Beschäftigten beschlossen, die nicht nach Tarifvertrag bezahlt
werden. Regionale Findungskommissionen, die mit Vertretern der
Tarifparteien besetzt sind, sollen demnach jeweils für ihr Gebiet
Lohnuntergrenzen festlegen. Die FDP lehnt auch diese "mildere
Variante" flächendeckender Mindestlöhne ab. Beim Treffen der
Koalitionsspitzen am 31. Januar will Kanzlerin Angela Merkel das
CDU-Konzept dennoch auf die Tagesordnung setzen. Unabhängig davon
hält Lieberknecht an der Bundesratsinitiative Thüringens für einen
bundesweit einheitlichen Mindestlohn fest, der von einer Kommission
der Tarifparteien festgelegt wird. Die im September eingebrachte
Thüringer Initiative wird derzeit in den Bundesratsausschüssen
beraten. "Für diese Initiative werbe ich unabhängig davon, wie die
Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat sind - und ich hoffe, dass diese
Initiative eine Mehrheit findet", sagte Lieberknecht.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

443154

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Wehrbeauftragter fordert mehr Schlaf für Soldaten Düsseldorf (ots) - Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat an die Bundeswehr appelliert, den Soldaten ausreichend Zeit zum Schlaf einzuräumen. Bereits in der Grundausbildung müssten die Soldaten wichtige Aufgaben erfüllen, sich wesentliche Vorschriften einprägen und zum scharfen Schuss antreten. "Da darf es nicht vorkommen, dass sie regelmäßig übermüdet sind", sagte Königshaus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). In einer Umfrage habe sein Amt herausgefunden, dass ein sehr großer mehr...

  • Nach britischer Referendums-Ankündigung: Mehr als Dreiviertel der Deutschen für Verbleib ihres Landes in EU Köln (ots) - Einen Tag nach dem vom britischen Premierminister David Cameron angekündigten Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens hat eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein eindeutiges Bekenntnis zur Europäischen Union abgelegt. In einer vom "RTL Nachtjournal" in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa haben sich mit 78 Prozent mehr als Dreiviertel der Bundesbürger für einen Verbleib Deutschlands in der EU ausgesprochen. Danach sprachen sich nur 17 Prozent der Befragten mehr...

  • Bedrohte afghanische Bundeswehrmitarbeiter beantragen Aufnahme in Deutschland Hamburg (ots) - Die ersten Ortskräfte der Bundeswehr in Afghanistan haben die Aufnahme in Deutschland beantragt. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte dem Radiosender NDR Info, es lägen bisher drei Anträge von Mitarbeitern vor, "die nach deren eigener Einschätzung eine besondere individuelle Bedrohung anzeigten". Durch den Abzug deutscher Soldaten befürchten viele der weit über tausend afghanischen Ortskräfte nach Einschätzung von Pro Asyl Repressalien, vor allem durch Taliban. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Politik Tarifauseinandersetzung: Sachsen-Anhalts Lehrer stimmen sich auf Streiks ein Halle (ots) - An Schulen in Sachsen-Anhalt kann es nach den Winterferien ab 11. Februar zu Streiks und Unterrichtsausfall kommen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe). Am 31. Januar beginnt die bundesweite Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder. Wenn sich die Arbeitgeber kompromisslos zeigen, sei mit Protestaktionen zu rechnen, sagte Verdi-Vorstand und Verhandlungsführer Achim Meerkamp. In Sachsen-Anhalt tagte gestern erstmals die "Arbeitskampfleitung" der Lehrergewerkschaft GEW. mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Rösler besteht auf "großem Wurf" bei Reform der Ökostromförderung Stuttgart (ots) - In der schwarz-gelben Regierungskoalition herrscht weiter Uneinigkeit über das Tempo bei der Reform der Ökostromförderung. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) besteht auf einer grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) noch vor der Bundestagswahl im Herbst. Er stellt sich damit gegen Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Dieser hatte zuvor erklärt, eine Komplettreform des EEG bis zu der Wahl sei unwahrscheinlich. Rösler sagte der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe), die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht