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Sachsen und Thüringen erproben Zukunftsmodell zur Arzneimittelversorgung

Geschrieben am 25-01-2013

Berlin (ots) - Startschuss - Die regionalen Vertragspartner für
das Zukunftsmodell von ABDA und KBV zur Arzneimittelversorgung haben
einem gemeinsamen Eckpunktepapier zugestimmt.

Berlin, 25. Januar 2013 - Ein Modell zur Optimierung der
Arzneimittelversorgung kann in den Regionen Sachsen und Thüringen
starten. Einem entsprechenden Eckpunktepapier haben die regionalen
Vertragspartner - die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Sachsen
und Thüringen, die Landesapothekerverbände (LAVn) Sachsen und
Thüringen und die AOK PLUS - zugestimmt.

"Ich freue mich, dass dieses zukunftsweisende Modellvorhaben nun
in der Praxis erprobt werden kann. Wir erhoffen uns dadurch Vorteile
für Patienten und Ärzte. Für die Patienten wird die
Arzneimitteltherapiesicherheit erhöht, und für die Ärzte sinkt das
Regressrisiko", sagte Regina Feldmann, Vorstand der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV). Langfristig solle das neue Modell
preisorientierte Wirtschaftlichkeitsprüfungen ganz ablösen.

Auch der Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände, Friedemann Schmidt, begrüßte den Fortschritt des
Projektes: "Die Patienten können sich auf die Umsetzung des
gemeinsamen Konzepts von Ärzten und Apothekern freuen. Wir sind
überzeugt davon, dass sich ein großer Nutzen für die Menschen und das
Gesundheitssystem nachweisen lässt. Zusätzlich zur Verbesserung der
Qualität der Arzneimittelversorgung soll auch die Therapietreue
erhöht werden. Ganz besonders freue ich mich persönlich, dass das
Modell nicht nur in Thüringen, sondern auch in meinem Heimatland
Sachsen umgesetzt wird."

Damit nehmen die Kassenärztlichen Vereinigungen und die
Landesapothekerverbände die Möglichkeit wahr, ein Modellvorhaben zur
Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der
Arzneimittelversorgung zu vereinbaren.

Das Konzept regelt die Umsetzung des gemeinsamen
Arzneimittelkonzepts der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und
der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Es besteht
aus drei Elementen, die stufenweise umgesetzt werden: Die
Wirkstoffverordnung (Stufe 1) und der wirkstoffbezogene
Medikationskatalog (Stufe 2) sollen beide im dritten Quartal 2013 und
das Medikationsmanagement (Stufe 3) im vierten Quartal 2013 starten.

Bei der Wirkstoffverordnung verschreibt der Arzt den Wirkstoff und
der Apotheker wählt das Präparat aus. Der Medikationskatalog ist eine
evidenzbasierte Entscheidungshilfe für den Arzt, welcher Arzneistoff
für welche Indikation empfehlenswert ist. Das Medikationsmanagement
richtet sich an Patienten, die mehrere Arzneimittel dauerhaft
einnehmen: Sie werden von einem Arzt und einem Apotheker betreut, um
die Arzneimitteltherapiesicherheit und Therapietreue zu verbessern.

Weitere Informationen zum Zukunftskonzept Arzneimittelversorgung
finden Sie bei der ABDA unter www.abda.de/zukunftskonzept.html und
bei der KBV unter www.kbv.de/ais/38730.html



Pressekontakt:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 4005-2201
Tanja Hinzmann, Tel.: 030 4005-2240
Internet: www.kbv.de

ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Florian Martius, Tel.: 030 4000-4131
Christian Splett, Tel.: 030 4000-4137
Internet: www.abda.de


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